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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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tragen.«
    Was vermutlich hieß, dass Vin ihn ihr geschenkt hatte.
    Das entwickelte sich wirklich gar nicht gut.
    Jim brachte Devina zum BMW, und sobald sie die Alarmanlage abgeschaltet hatte, zog er die Fahrertür für sie auf.
    »Ich komm mit Gangschaltungen nicht so gut klar«, sagte sie mit einem Blick ins Innere des Wagens. »Solche Wagen kann ich eigentlich nicht fahren.« Sie schwieg, als erwartete sie, dass er etwas sagte. »Jim …«
    »Komm, steig ein.«
    Sie schielte zu seinem Pick-up, der zwei Plätze weiter geparkt stand. Obwohl sie nicht mit der Sprache herausrückte, war an ihrer schrägen Kopfhaltung deutlich zu erkennen, dass sie ihm eine Frage stellte.
    »Ich kann nicht.« Jim machte einen Schritt zurück. »Tut mir leid.«
    Devina drückte sich den weißen Nerz fester an die Brust. »Hat dir letzte Nacht nicht gefallen?«
    »Doch, natürlich. Aber jetzt kenne ich ihn, und egal, was du jetzt sagst, du wirst es später bereuen.«
    Einen langen Augenblick lag eine spürbare Spannung in der Luft, dann nickte Devina und ließ sich langsam auf den Schalensitz sinken. Statt die Tür zu schließen oder den Gurt anzulegen, starrte sie jedoch über das Lenkrad hinweg, die Lämpchen des Armaturenbretts beleuchteten ihr schönes Gesicht.
    »Entschuldige, Jim, ich weiß nicht, warum ich gefragt habe … Das ist weder dir noch ihm noch mir gegenüber fair. Ich bin einfach nur innerlich so leer, dass ich falsche Entscheidungen treffe und mich schlecht benehme.«
    Das Gefühl kannte er nur zu gut. »Ist schon okay, das passiert jedem mal.«
    Er beugte sich tief hinunter, um ihr in die Augen sehen zu können, und das machte ihn wiederum wütend auf Vin. Wusste denn der Trottel nicht, was er an ihr hatte? Meine Güte, jeder hatte doch seine Fehler, und der Streit, den sie gerade da drin ausgetragen hatten, bewies das auf beiden Seiten.
    »Devina, hast du schon mal mit ihm darüber geredet? Es ihm zu erklären versucht …« Heiliger Strohsack, Jim konnte es kaum fassen, aber es kam ihm doch tatsächlich das böse Wort über die Lippen: »Hast du versucht, ihm zu erklären, wie du dich dabei fühlst ?«
    »Er hat immer so viel zu tun.« Sie blickte ihn von der Seite an, die Augen dunkel und tief. »Aber vielleicht könntest du ja für mich mit ihm reden? Sag ihm, dass ich ihn liebe und mit ihm zusammen sein möchte …«
    »Halt mal … immer langsam …« Die Idee war ungefähr so mies, wie noch mal Sex mit ihr zu haben. »Für so was bin ich überhaupt nicht der Typ …«
    »Bitte. Jim, bitte. Ich merke doch, dass er dich mag, und glaub mir, das passiert nicht so häufig. Du könntest ihm einfach sagen, dass du und ich uns hier draußen unterhalten haben und dass ich ihn vermisse, obwohl ich mit ihm zusammenlebe. Ich meine, ich bin ja nicht dumm, ich weiß, was für ein Mann er ist. Geld zu verdienen wird immer wichtig für ihn sein, und es hat durchaus Vorteile, mit so einem Mann zusammen zu sein. Aber es muss doch noch mehr geben.« Ihre Augen schienen kurz aufzublitzen. »Findest du nicht, dass es noch mehr im Leben geben muss, Jim?«
    Als er spürte, wie ihre verführerische Stimme in sein Innerstes vordrang, richtete er sich auf. »Ja, aber diese Dinge solltest du ihm selber sagen.«
    Einen winzigen Moment lang glaubte er, etwas Hartes in ihrem Blick aufflackern zu sehen, doch dann nickte sie wieder und zog sich den Sicherheitsgurt über die Brüste.
    »Vin ist nicht der Mann, für den ich ihn gehalten habe.« Devina ließ den Motor an und legte den Gang ein. »Ich warte und warte darauf, dass er auftaut und mir vertraut und mich liebt, aber bisher ist das nicht passiert, und allmählich geht mir die Kraft aus, noch länger durchzuhalten, Jim, ganz ehrlich.«
    »Er hat dir einen Ring gekauft.«
    Als ihr Kopf herumschnellte, war Jim absolut bewusst, dass er soeben seine Grenzen nicht nur überschritten, sondern praktisch in die Luft gesprengt hatte. Aber dafür zu sorgen, dass sie in Vins Leben blieb, war sein Auftrag.
    »Wirklich?«, hauchte sie.
    Jim fluchte unterdrückt. »Halt noch ein bisschen länger durch.« Auweia, vielleicht konnte er heute Abend noch mit Vin sprechen. Gott wusste, dass Jim ein guter Lügner war, und in diesem Fall hatte er wenigstens ausnahmsweise mal gute Absichten. Er konnte ja argumentieren, dass die Ehe etwas war, an das zu glauben sich lohnte. »Ich setz mich mit ihm zusammen, okay?«
    »Oh, vielen Dank.« Sie streckte die Arme hoch und drückte seine Hände. »Vielen, vielen

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