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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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klarer Bruch das Beste. Denk nur immer dran: Wenn du irgendwas brauchst, ob Geld oder einen Unterschlupf oder eine Schulter zum Anlehnen, dann bin ich für dich da.«
    Alles klar, Vin mochte den Kerl. Total.
    »Danke.« Sie warf Vin einen Blick zu. »Ich brauche nicht lange.«
    Nachdem sie durch die Tür geschlüpft war, senkte Vin die Stimme, obwohl das sehr wahrscheinlich überflüssig war, da sie sich allein im Flur befanden. »Hören Sie mal, Marie-Terese hat mir erzählt, dass Sie der Polizei nichts von Jim und mir erzählt haben. Ich weiß das wirklich zu schätzen, aber wenn es Ihnen oder Marie-Terese irgendwelche Schwierigkeiten einbrocken sollte, dann machen Sie ruhig den Mund auf, okay?«
    Trez lächelte, sein Selbstvertrauen war geradezu greifbar. »Machen Sie sich mal um die Polizei keine Sorgen. Kümmern Sie sich um Ihr Mädchen, und alles wird gut.«
    »Eigentlich ist sie nicht mein Mädchen.« Obwohl, wenn sie ihm auch nur die geringste Chance gäbe …
    »Darf ich Ihnen einen Rat geben?«
    »Ja, klar.«
    Der Clubbesitzer trat ganz nah an ihn heran. Für Vin war es ungewohnt, wenn ihm ein anderer Mann direkt in die Augen sah, weil er so groß war, aber für Trez war das eindeutig überhaupt kein Problem.
    »Dann hören Sie mir gut zu«, begann er. »Es wird ein Moment kommen - möglicherweise eher früher als später -, in dem Sie ihr vertrauen müssen. Sie werden blind daran glauben müssen, dass Marie-Terese ist, für wen Sie sie halten, und nicht, was Sie befürchten. Hier in diesem Club hat sie getan, was sie tun musste, und vielleicht wird sie Ihnen die Gründe irgendwann erzählen. Aber solche Sachen vergisst man nicht so schnell … wenn überhaupt. Was Sie bestimmt längst vermuten, kann ich Ihnen bestätigen: Sie ist nicht wie einige der anderen Frauen hier. Wenn das Leben ihr anders mitgespielt hätte, wäre sie nie hier gelandet, kapiert?«
    Vin verstand durchaus, was Trez da sagte - allerdings fragte er sich auch, was der Kerl noch alles wusste. Seinem Blick nach zu urteilen, mit dem er Vin jetzt gerade bedachte … alles. »Ja, okay.«
    »Gut. Denn wenn Sie nicht nett zu ihr sind«, jetzt sprach er Vin direkt ins Ohr, »dann verarbeite ich Sie zu Hackfleisch.«
    Als Trez sich wieder aufrichtete und ihm noch eins seiner liebenswürdigen Lächeln schenkte, wirbelten Vin Bilder von Hamburgern und Schaschliksoße durch den Kopf. Und wer hätte das gedacht - das vergrößerte seinen Respekt für den Clubbetreiber nur noch.
    »Wissen Sie, Großer«, murmelte Vin, »Sie sind echt in Ordnung.«
    Trez deutete eine Verbeugung an. »Das Kompliment kann ich nur erwidern.«
    Als Marie-Terese zehn Minuten später wiederauftauchte, war ihr Gesicht ungeschminkt, sie trug Jeans und Pulli, und ihre Reisetasche war nirgendwo zu sehen.
    »Ich hab meine Sachen weggeworfen«, informierte sie Trez.
    »Gut.«
    Alle zusammen liefen sie zum Hinterausgang, und an der Tür umarmten sich Trez und Marie-Terese noch einmal. »Trez, wegen der Polizei …«
    »Wenn die deinetwegen hier auftauchen, gebe ich dir Bescheid. Aber mach dir deswegen bitte keine Sorgen.«
    Sie lächelte ihn an. »Du kümmerst dich um alles, nicht wahr?«
    Ein dunkler Schatten flog über die Miene des Mannes. »Um fast alles. Und jetzt haut schon ab, ihr zwei. Und versteht das nicht falsch, aber ich hoffe, euch nie wieder zu sehen.«
    »Mach’s gut, Trez«, flüsterte Marie-Terese.
    Er strich ihr sanft über die Wange. »Du auch, Marie-Terese.«
    Als ihr ehemaliger Boss ihnen die Tür aufhielt, legte Vin den Arm um Marie-Tereses Taille und führte sie hinaus in die Nachtluft.
    »Können wir uns irgendwo unterhalten?«, fragte er zum Klang ihrer Schritte in der Stille.
    »Vielleicht in diesem Diner?«
    »Ich hatte einen anderen Ort im Sinn, den ich Ihnen gern zeigen würde.«
    »Ist gut. Soll ich Ihnen nachfahren?«
    »Wie wär’s, wenn Sie einfach bei mir einsteigen?« Als sie sich nach dem Club umsah, schüttelte er den Kopf. »Ach Quatsch, fahren Sie mir bitte nach. Sie fühlen sich bestimmt sicherer, wenn Sie Ihren Wagen dabeihaben.«
    Sie zögerte kurz, als lauschte sie ihrer inneren Stimme. Dann zuckte sie die Schultern.
    »Nein, das ist nicht nötig.« Sie sah ihn an. »Ich glaube wirklich nicht, dass Sie mir etwas tun werden.«
    »Worauf Sie sich verlassen können.« Vin führte sie am Arm zu seinem M6 und hielt ihr die Beifahrertür auf. Erst als sie saß, klemmte er sich hinter das Steuer. »Wir fahren nach ›Wood‹.«
    »Was ist das

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