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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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atmend, ordnete sie die zehn oder zwölf Behälter nach Größe und Form, nicht nach Inhalt.
    Es reichte nicht. Sie brauchte mehr ...
    Ganz tief in ihrem Inneren wusste Devina, dass sie sich im Kreis drehte, aber sie konnte nichts dagegen tun. Die Erkenntnis, dass Jim weit mächtiger war, als sie gedacht hatte ... und dass die Gefahr, zu verlieren, viel größer war, als sie geglaubt hatte ... machte sie zur Sklavin ihres inneren Schwachpunkts.
    Ihre Therapeutin beteuerte immer, dass noch mehr Zeug zu kaufen oder mehr Krimskrams an sich zu nehmen oder die Anordnung von Gegenständen immer wieder neu zu sortieren, keine Probleme löste. Aber auf jeden Fall fühlte sie sich dadurch kurzfristig besser ...
    Am Ende musste Devina sich praktisch mit Gewalt aus dem Badezimmer schleifen. Die Zeit verrann, und sie musste dafür sorgen, dass all die kleinen Dominosteine, die sie aufgestellt hatte, in der richtigen Ordnung und Reihenfolge umfielen.
    Um ihre Zwangsneurose zu lindern, sprach sie sich im Geiste vor, was ihr die Therapeutin vor drei Tagen gesagt hatte: Es geht nicht um die Dinge. Es geht um Ihren Platz in der Welt. Um den Raum, den Sie emotional und spirituell für sich beanspruchen.
    War ja jetzt auch egal. Sie hatte zu tun.
    Und eine weitere Haut zu basteln, die sie sich als Schutzhülle anlegen konnte.

Vierundvierzig
    Nachdem die Childes aufgebrochen waren, unauffällig verfolgt von Eddie und Adrian, waren Jim und Isaac allein in dem Haus der tausend Geheimgänge - die Jim inzwischen, Hauptmann Childe sei Dank, alle besichtigt hatte.
    Es war jetzt draußen wie drinnen dunkel, und Jim und Isaac waren kampfbereit.
    Wie in alten Zeiten, dachte Jim.
    Besonders, als er sich das Handy ans Ohr hielt und darauf wartete, dass Matthias abhob. Obwohl ... wenn es wirklich die alten Zeiten wären, würde der Pisser endlich drangehen.
    Er musste den Kerl unbedingt irgendwie erreichen, bevor er aus allen Rohren feuernd hier herein ...
    Die Stimme seines ehemaligen Chefs bellte ihm ins Ohr.
    »Isaac.«
    »Nein.« Jim ging behutsam vor, denn es hing wahrlich genug Ungeklärtes in der Luft. »Nicht Isaac.«
    Es folgte eine kurze Pause, in der man nur ein leises Brummen im Hintergrund hörte. Auto? Flugzeug? Schwer zu sagen, aber wahrscheinlich ein Auto.
    »Jim? Bist du das? Wie geht's dir?« Die Stimme klang roboterhaft, toter als tot. Offenbar reichte nicht einmal ein Gruß aus dem Grab, um den Burschen aus der Fassung zu bringen, aber in diesem speziellen Fall schien es nicht daran zu liegen, dass das große Superhirn unerschütterlich war. Mehr damit, dass der Mann völlig betäubt war.
    Jim wählte seine Worte mit Bedacht. »Mich interessiert mehr, wie es dir geht. Und außerdem würde ich gerne mit dir über das Foto sprechen, das du geschickt bekommen hast.«
    »Ist das so. Tja, ich hab im Moment andere Sorgen - zum Beispiel, warum ich dich an der Strippe habe. Du bist tot.«
    »Nicht so ganz.«
    »Komisch, ich habe von dir geträumt. Dass ich versucht habe, dich zu erschießen, du aber nicht gestorben bist.«
    Mist, der Spagat über zwei Welten war wirklich kompliziert. »Ja, ich weiß.«
    »Ach.«
    »Ich rufe wegen deiner Nummer zwei an. lsaac hat ihn nicht umgebracht.«
    »Was du nicht sagst.«
    »Ich war's.« Man log nicht. Gut, dass Jim so etwas noch nie interessiert hatte.
    »Und ich wiederhole: Ich dachte, du wärst tot.«
    »So tot nun auch wieder nicht.«
    »Wie man hört.« Lange Pause. »Wenn du also am Leben und putzmunter bist, warum hast du das mit meinem Vize gemacht, Jim?«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich lasse keinen an meinen lsaac ran. Im Traum. Ich weiß, dass du mich gehört hast.«
    »Soll das heißen, ich soll dich in Zukunft Lazarus anstatt Zacharias nennen?«
    »Nenn mich, wie du willst.«
    »Tja, wie auch immer dein scheiß Name lautet, du hast ›deinem‹ lsaac soeben eine Kugel in den Kopf gejagt. Glückwunsch. Denn lsaac ist derjenige, mit dem ich abrechnen werde - und du kennst mich. Ich tue das auf meine ganz spezielle Art und Weise.«
    Verdammt. Grier Childe. Worum wollen wir wetten, dachte Jim. »Das ist unlogisch.«
    »Im Gegenteil, es ist sogar extrem logisch. Entweder hat lsaac es getan und du deckst ihn und hoffst auf Nachsicht. Oder du hast es getan, was bedeuten würde, dass ich tatsächlich mit dir eine Rechnung offen habe - und die werde ich so begleichen, dass ich dir einen Mord aufs Gewissen lade. Da du ja Kollateralschäden so verabscheust, wird das ein echter Klaps auf den

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