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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Macht, als du ahnst. Arbeite mit uns zusammen. Komm her, setz dich zu uns und rede mit uns.«
    Fürs Erste war es vermutlich besser, die ganze Sache mit dem Kristalldolch und dem Aufschlitzen, um Devinas Pestilenz herauszuzerren, nicht zu erwähnen.
    Matthias atmete schaudernd aus. »Du bist mir nie wie der Kumbaya-Typ erschienen.«
    »Menschen können sich ändern, Matthias«, sagte Jim rau. »Menschen können sich ändern. Du kannst dich ändern.«
    An seinem Platz auf der anderen Seite der Küche war lsaac sich nicht sicher, ob er richtig gehört hatte: Matthias hatte die Bombe selbst gelegt, die unter seinen Füßen hochgegangen war?
    Mein Gott, er wusste noch, wie er diesen Land Rover durch die Dünen zurück zum Camp gesteuert hatte. Sobald sie Matthias ausgeladen hatten, waren die Jungs mit den Blutkonserven, den Schläuchen und den Latexhandschuhen ausgeschwärmt, und mehr hatte lsaac im Prinzip nicht mitbekommen.
    Heron hatte kein verdammtes Wort über das Wie und Warum der Explosion verloren, und lsaac hatte nicht gefragt. Die Faustregel bei den X-Ops lautete: Kenntnis nur bei Bedarf. Wenn der Boss und ein Agent mitten in der Nacht auftauchten, der eine zu Hackfleisch zerfetzt, der andere seine Überreste durch den Sand schleifend?
    So what? Keine große Sache. Mir doch egal.
    Immerhin waren die Informationen, die man mit sich herumtrug, manchmal gefährlicher als eine geladene Waffe an der Schläfe.
    Als Jim aber jetzt den Anruf beim Chef abrupt beendete, hatte lsaac mit dem Kerl ein Hühnchen zu rupfen. »Erstens einmal brauchst du nicht den Märtyrer für mich zu spielen - also spar dir den Scheiß von wegen ›Ich war's‹. Und zweitens: Spinnst du? Matthias hat versucht, sich umzubringen?«
    »Erstens einmal«, imitierte Jim ihn, »kommen Kollateralschäden bei mir nicht in die Tüte, also mache ich, was mir passt, um deinen Arsch zu retten. Zweitens: Ja. Hat er. Der Sprengkörper stammt aus unserem Arsenal, und er wusste haargenau, wohin er treten musste. Er hat mir in die Augen gesehen, als er den Fuß aufgesetzt hat ... und etwas gesagt, was ich nicht hören konnte.« Jim schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, was er da gemurmelt hat. Und dann: Peng! Der Großteil der Zündkapsel war verdampft. Aber nicht alles. Nicht alles.«
    Faszinierend. »Wie lange wird er brauchen, bis er hier ist?«
    »Weiß ich nicht. Aber er kommt. Er muss.«
    Alles klar, und was Matthias' Nummer zwei betraf, wollte lsaac offen gestanden gar nichts weiter wissen. Ihm platzte jetzt schon fast der Kopf. Das Einzige, was ihn interessierte, war, diese Nacht heil zu überstehen.
    »Ich hab die Schnauze voll vom Warten«, grummelte er.
    »Willkommen im Club.«
    Apropos Willkommen - die Alarmanlage war zwar abgeschaltet, aber alle Türen waren verschlossen, weshalb sie höchstwahrscheinlich merken würden, wenn jemand einbrach.
    »Hör mal, ich geh hoch«, sagte lsaac. »Oben aufpassen.«
    »Okay.« Jim richtete seine klugen Augen wieder auf die Terrassentür, als erwartete er von dort draußen jeden Moment Besuch. »Ich behalte den Garten im Auge.«
    Vor der ersten Stufe der Hintertreppe hielt lsaac inne und beugte sich rittlings in die Küche. Heron stand vor der Scheibe, die Hände in die Hüften gestemmt, eine steile Falte zwischen den Augen.
    Nein, der Kerl war nicht tot. Gleichzeitig schien ihn überhaupt nicht zu stören, dass jederzeit eine Kugel durch das Glas gedonnert kommen könnte.
    »Jim.«
    »Mhm.« Der Mann drehte ihm den Kopf zu.
    »Was bist du? Jetzt mal ehrlich.«
    In der sich ausdehnenden Stille flatterte das Wort »Engel« zwischen ihnen durch den Raum. Bloß war das ja wohl unmöglich?
    Jim zuckte die Achseln. »Ich bin einfach.«
    Alles klar, dachte lsaac. »Na, also ... danke.«
    »Noch sind wir nicht aus dem Schneider.«
    »Trotzdem. Danke.« lsaac räusperte sich. »Bisher hat sich noch nie jemand so für mich ins Zeug gelegt.«
    Was eigentlich nicht stimmte. Auf ihre Art hatte Grier das sehr wohl getan. Und du lieber Himmel, der bloße Gedanke an sie brachte seine Augen zum Brennen.
    Heron verbeugte sich knapp und wirkte aufrichtig gerührt. »Gern geschehen, mein Freund. Und jetzt Schluss mit der Gefühlsduselei, du musst den zweiten Stock bewachen.«
    lsaac musste lächeln. »Vielleicht brauche ich nach der ganzen Sache einen Job?«
    Ein Grinsen blitzte auf Jims Gesicht auf, verschwand aber schnell wieder. »Ich weiß nicht, ob du dir das Bewerbungsverfahren antun willst. Ist ganz schön

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