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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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aus.
    Adrian Vogel liebte Cola, wobei er die altmodischen Glasflaschen den Dosen vorzog. Aber die Plastikdinger waren auch in Ordnung.
    Und er würde zwei erwerben, sobald er auf seiner Etage angekommen war. Eine für sich und eine für ... »Wie heißt du noch mal?«
    Die Rothaarige neben ihm war genau sein Typ: Anständig Holz vor der Hütte, schon ziemlich dicht und nicht der Illusion unterliegend, dass es hier um irgendetwas außer Sex ging.
    »Rachel.« Sie lächelte und entblößte blitzende, superweiße Zähne. »Und meinen Nachnamen behalte ich lieber für mich.«
    Mann, diese Beißerchen waren echt unglaublich - so säuberlich aufgereiht und blitzblank wie Badezimmerfliesen. Andererseits war sie Zahnhygienikerin, deshalb bekam sie wahrscheinlich Rabatt.
    Bei ihrem Aussehen hätte sie als Model für ihr eigenes Produkt herhalten können.
    Es machte pling, die Tür glitt auf und gab den Blick auf den rotweißen Automaten seiner Träume frei. Als Adrian einen Schritt zur Seite machte und der zauberhaften, strahlenden Rachel ohne Nachnamen den Vortritt ließ, war ihm durchaus bewusst, dass er sie benutzte, aber das war keine Einbahnstraße: Der Auslöser für ihr Gespräch in der Bar neben dem Hotel war gewesen, dass sie sich ihren Ehering vom Finger gezerrt hatte.
    Angeblich bumste ihr Mann eine Freundin von ihr.
    Und Adrian hatte ungefähr eineinhalb Minuten gebraucht, um sich die perfekte Revanche auszudenken.
    Er hatte ihr ein paar Drinks spendiert, und dann noch einen, und er wusste, dass er sie am Haken hatte, als sie ihn fragte, ob er im Hotel wohnte. Ja, sagte er ... zusammen mit seinem besten Freund. Der viel besser aussah als er.
    Na gut, das war natürlich gelogen. Aber er teilte gern mit Eddie, wenn die Frauen Bock darauf hatten. So wie sein Kumpel drauf war, käme der Trottel nie zum Zug, wenn Ad ihn nicht mitversorgte.
    »Moment noch.« Er blieb vor dem Automaten stehen, zog seine Brieftasche aus der Hose und fummelte ein paar Scheine heraus.
    »Weißt du«, sagte seine Gespielin, »mit jemandem wie dir war ich noch nie zusammen.«
    Darauf konnte sie sich verlassen. »Echt?« Als er sie über die Schulter hinweg anlächelte, senkte sie den Blick auf den Ring in seiner Unterlippe - und um ihr einen Gefallen zu tun, leckte er sich bedächtig über das dunkelgraue Metall. »So übel bin ich nicht, oder?«
    Ihre Augen waren hungrig. »Überhaupt nicht. Ach, hast du eigentlich eine Freundin? Hab ich noch gar nicht gefragt.«
    Adrian wandte sich wieder dem Automaten zu, steckte das Geld in den Schlitz und lauschte dem Surren, als die George Washingtons in die Automatenkehle gesaugt wurden.
    »Nein.« Er drückte den Knopf für eine normale Cola. »Im Moment hab ich niemand Speziellen.«
    Genau genommen hatte er jemanden gehabt ... vor viel zu kurzer Zeit. Weshalb er auch - obwohl er eigentlich immer auf Sex stand - gestern Abend so extrem scharf darauf gewesen war, diese Braut abzuschleppen, und heute unbedingt Rachel angraben musste.
    Alles von sich abzuwaschen, nachdem Devina ihn in den Fingern gehabt hatte, war immer ein Prozess. Klar, unmittelbar nachdem sie ihn freigab, entfernten heißes Wasser und Seife sein Blut und das andere Zeug von seiner Haut ... aber das Schmutzige, Widerliche blieb haften.
    Dieses hübsche Häppchen Menschheit allerdings würde ihm dabei helfen, die Empfindungen zu ersetzen, die in seinem Körper andauerten.
    Diejenigen, die nichts mit den verblassenden Blutergüssen unter seiner Haut zu tun hatten.
    Der Scheiß mit Devina ließ sich nicht einfach abschütteln, er verharrte in seinem Hinterkopf, er schwärte in ihm. Bis zu dem Punkt, an dem es zwei von ihm gab: Den, der mit Jim frotzelte, immer auf Zack blieb und bereit war, für Isaac Rothes Seele zu kämpfen ... und den, der bebend und benommen und völlig allein in einem Winkel seiner Seelenlandschaft kauerte.
    »Light?«, fragte er.
    »Ja, bitte.«
    Dieses Mal zitterte seine Hand, als er den Automaten mit Geld fütterte. Und zwar so stark, dass er mehrere Versuche brauchte, um den Schein in den Schlitz zu kriegen. »Hey, könntest du mir einen Gefallen tun?«
    »Aber sicher.«
    »Leg die Arme um mich.«
    Er hörte ein leises Lachen, dann spürte er einen sanften Druck um seine Taille, als Rachel ohne Nachnamen tat, worum er sie gebeten hatte. Sie lehnte sich an seinen Rücken, ihre weichen Brüste an seinen harten Muskeln sowie die Wärme ihres Körpers bildeten einen krassen Kontrast zu dem, was in seinem Inneren los

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