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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Bund der Pyjamahose an seinem Bauch fest und betete, dass der Fleecepulli lang genug war, seine gerötete Eichel zu verstecken.
    Die immer noch voller Tatendrang war ...
    Okay, das ging schon mal gar nicht. Der Pulli wäre vielleicht lang genug gewesen, wenn seine Brust nicht so breit wäre. Aber so, wie die Dinge lagen, war er nackter als nackt und präsentierte sein bestes Stück.
    lsaac verzichtete auf den Fleecepulli und warf sich sein Sweatshirt über; das Muskelshirt war einfach zu widerlich nach dem Kampf. Das blöde Ding sollte man verbrennen, waschen half da nichts.
    Bevor er erneut nach unten ging, plünderte er noch schnell den Verbandskasten, obwohl ihm persönlich das eigentlich egal war: Aber sie würde sonst garantiert darauf bestehen, mit ihm hier heraufzukommen und die Florence Nightingale zu spielen.
    Was kein so prima Plan wäre, in Anbetracht dessen, was er gerade getan hatte.
    Das Klammerpflaster, das ihm die Sanitäter im Krankenhaus verpasst hatten, hatte natürlich im Ring keine Chance gehabt. Wer wusste, wo das abgeblieben war. Aber das war ja auch egal, der Schnitt war nicht schlimm - gerade tief genug, um anständig zu bluten und Eindruck zu schinden, aber kein Grund, hysterisch zu werden. Er würde eine Narbe behalten - na und?
    Jetzt pappte er sich ein Pflaster auf die Wunde, aber die Salbe ließ er weg. Die Wahrscheinlichkeit, dass er an einer von Smith & Wesson ausgelösten Bleivergiftung starb, war höher als jedes Infektionsrisiko.
    Raus aus dem Gästezimmer. Treppe runter. Als er den unteren Flur erreichte, hatte sich die Lage im Schritt leicht entspannt.
    Bis er um die Ecke bog und Grier in der Küche sah.
    Oh Mann.
    Wenn sie in dem kleinen Schwarzen noch hinreißend ausgesehen hatte, dann war sie jetzt ausschließlich scharf in ihrer Version von Schlafanzug: Männerboxershorts aus Flanell zu einem alten grünen Sweatshirt mit dem Aufdruck Camp Dartmouth. Dazu weiße Socken und ausgelatschte Schlappen an den Füßen. Sie sah mehr nach Collegestudentin aus als eine circa Dreißigjährige ... und das Fehlen von Make-up und schicker Frisur war sogar noch ein Plus. Ihre Haut war seidenglatt, und sie trug eine Hornbrille, was ihre hellen Augen aber eher noch betonte, statt dass sie dahinter verschwanden.
    Offenbar trug sie sonst Kontaktlinsen.
    Und ihre Haare ... waren so lang, viel länger, als er gedacht hatte, und leicht wellig. Sie rochen sicher irrsinnig gut und fühlten sich noch besser an ...
    Grier blickte von der roten Schüssel auf, die sie am Spülbecken abtrocknete. »Haben Sie oben alles gefunden, was Sie brauchen?«
    Nicht. Mal. Annähernd.
    Sicherheitshalber zog er am Saum seines Sweatshirts, damit Mr Happy auch wirklich bedeckt war. Und dann beobachtete er sie einfach nur. Wie der letzte Idiot.
    »lsaac?«
    »Waren Sie schon einmal verheiratet?«, fragte er leise.
    Als er ihren erschreckten Blick sah, wusste er genau, wie sie sich fühlte: Er konnte auch nicht fassen, dass er das gefragt hatte.
    Aber ehe er noch zurückrudern konnte, schob sie sich die Brille auf der Nase hoch und sagte: »Äh, nein. Und Sie?«
    Ohne das weiter auszuführen, schüttelte er den Kopf. Das Fass hätte er gar nicht erst aufmachen sollen.
    »Eine Freundin?«, fragte sie und hob die Pfanne auf, um sie ebenfalls abzutrocknen.
    »Noch nie eine gehabt.« Auf ihren erneut erstaunten Blick hin zuckte er mit den Schultern. »Das soll nicht heißen, dass ich noch nie ... äh, mit ...«
    Großer Gott. Wurde er etwa rot?
    Alles klar, er musste weg von ihr und die Stadt verlassen - und zwar nicht nur, weil Matthias hinter ihm her war. Diese Frau verwandelte ihn in jemanden, den er nicht kannte.
    »Sie sind einfach nicht der Richtigen begegnet, schätze ich mal?« Grier bückte sich, stellte die Schüssel weg, dann ging sie mit der Pfanne auf die Herdinsel zu, um sie in einem der Schränke darunter zu verstauen. »Das ist es doch immer, oder?«
    »Unter anderem.«
    »Obwohl ich trotzdem immer denke, dass es mir eines Tages passieren wird«, murmelte sie. »Noch ist es bloß nicht. Mein Leben gefällt mir aber.«
    »Kein Freund?«, hörte er sich sagen.
    »Nein.« Achselzucken. »Und ich bin auch nicht der Typ für One-Night-Stands.«
    Das überraschte ihn nicht. Dazu hatte sie zu viel Klasse.
    Eine seltsame sanfte Stille entstand zwischen ihnen. Wie lange er einfach nur dastand und sie über die Kücheninsel hinweg anstarrte, wusste er nicht.
    »Danke«, sagte er schließlich.
    »Wofür? Ich habe Ihnen ja

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