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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bis auf einen Computer und ein Telefon leer, und als sie sich setzte, behielt sie ihren Papierschild da, wo er war.
    Veck lehnte sich so in seinem Stuhl zurück, dass seine Brust unter dem weißen Oberhemd massig wirkte. »Alles erledigt?«
    »Ja. Woran arbeiten wir heute?«
    Er deutete mit dem Kopf auf seinen Bildschirm. »Ich hab etwas gefunden, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich wollte nur noch auf Sie warten – ich dachte mir, wir gehen vielleicht auf Erkundigungstour, sprechen noch mal mit ein paar Zeugen.«
    »In Ordnung. Um was für einen Fall handelt es sich?«
    »Das erzähle ich Ihnen auf dem Weg durch die Stadt. Was dagegen, wenn wir Ihren Wagen nehmen? Ich hab nur das Motorrad.«
    »Äh …« Es konnte ja wohl keinen Anlass für ihn geben, in ihren Kofferraum zu schauen. »Klar. Sicher. Kein Problem.«
    »Danke. Wie soll ich Sie übrigens in den nächsten vier Wochen ansprechen?«
    Als sie beide aufstanden und sie sich genau auf Augenhöhe mit seiner Brust fand, wusste sie, dass es höchste Zeit war, ihre innere Britnae in die Tonne zu treten. »Reilly ist wunderbar.«
    Einen Moment lang senkte er die Lider, und sie hätte schwören können, dass er halblaut etwas murmelte, das klang wie: Und wie sie das ist .
    Aber zweifellos lag das an ihrer neuen Unterwäsche, die löste Halluzinationen bei ihr aus.
    »Moment einmal – das ist kein alter Mordfall.«
    Als sie vor einer roten Ampel hielten, wurde Veck von einem durchdringenden Blick seiner neuen Partnerin durchbohrt … und das machte ihn unheimlich an.
    Er rutschte auf seinem Sitz herum und betete, dass die Erektion, die abrupt gegen seine Hose drückte, sich wieder verflüchtigen würde, bevor sie ihr Ziel erreichten. Er hielt seine Stimme betont gleichmäßig und absolut stöhnfrei. Obwohl – wenn das ein Vorgeschmack auf die nächsten vier Wochen war?
    Dann saß er in der Tinte.
    »Genau genommen wird sie vermisst …«
    »Da gibt es kein ›genau genommen‹. Wir haben keine Leiche.«
    »Lassen Sie mich ausreden?«
    »Entschuldigung.« Die Ampel wurde grün, und sie stieg aufs Gas. »Aber ich habe so eine Ahnung, in welche Richtung das führt, und Sie lassen schön die Finger vom Kroner-Fall.«
    Das werden wir ja noch sehen , dachte er. »Heute Morgen habe ich einen Anruf des zuständigen FBI -Beamten bekommen. Er arbeitet an dem Fall des vermissten Mädchens und wollte wissen, ob es neue Informationen gibt. Ich habe ihm gesagt, dass ich gern für ihn noch mal alles überprüfe, was wir haben …«
    »Das FBI kann seine eigenen …«
    »Kein Grund, sich nicht kollegial zu verhalten. Oder anzunehmen, dass es eine Verbindung zu Kroner gibt.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wieso interessiert sich das FBI dafür?«
    »Hab ich nicht gefragt. Vielleicht ist es staatenübergreifend.« Oder mööööglicherweise war es Teil der Kroner-Ermittlungen – weshalb er auch nicht nachgefragt hatte.
    »Nur damit wir uns richtig verstehen, wenn es einen Zusammenhang mit Kroner gibt, sind wir raus aus der Sache.«
    »Verstanden.« Aus seiner Brusttasche holte er ein dreiseitiges Formular. »Cecilia Barten, neunzehn Jahre alt, seit gut drei Wochen verschwunden. Zuletzt wurde sie gesehen, als sie ihr Elternhaus verließ, um zum Supermarkt auf der Union Avenue zu gehen. Wegen einer Überspannung, die die Stromversorgung vom Parkplatz und dem Ausgang des Geschäfts zerschossen hat, haben die Überwachungskameras nichts aufgezeichnet.«
    »Und wir fangen wo an?«
    »Bei ihren Eltern. Ich möchte mich nur vergewissern, dass nichts übersehen wurde. Ihre Mutter erwartet uns – da vorne rechts.«
    Reilly setzte den Blinker und bog in ein Wohnviertel ein, das ein oder zwei Kilometer nördlich von Vecks eigenem lag. Hier waren die Häuser etwas größer und die Gärten schöner bepflanzt. Es gab keine auf der Straße geparkten Autos, bestimmt standen stattdessen in all den Garagen neuere Limousinen und Kombis. Wahrscheinlich nicht so viele Minivans – obwohl dies hier das Land der Vollzeitmuttis war, also irrte er sich vielleicht.
    »Also schön«, murmelte er mit Blick auf die ganzen Häuser im Kolonialstil. »Vier einundneunzig. Dreiundneunzig. Fünf … hier ist es.«
    Vor der Nummer vierhundertsiebenundneunzig parkte Reilly am Bordstein, stellte den Motor ab und trat hinaus in den Sonnenschein.
    Der Wagen, der in diesem Moment hinter ihnen anhielt, war ein goldener SUV mit getönten Scheiben, und was daraus ausstieg, war eine ganze Menge FBI : Die drei Männer trugen

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