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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Zivilkleidung, und der Dunkelblonde, der voranging, zückte sofort seinen Dienstausweis.
    »Jim Heron. Wir haben telefoniert. Das sind meine Partner Blackhawk und Vogel.«
    »Thomas DelVecchio.«
    Als sie einander die Hände schüttelten, spürte Veck ein seltsames Kribbeln, und er trat zurück. »Das hier ist Sophia Reilly. Möchten Sie mit uns hineinkommen?«
    Der Agent kniff die Augen zusammen. »Ja. Danke. Meine Kollegen warten hier draußen.«
    Gute Idee. Es würde schwer, drei solche Burschen in einen Raum, der kleiner war als ein Fußballstadion, zu quetschen.
    Neben dem Gartenweg flatterte eine dieser Jahreszeitenfahnen in der Frühlingsbrise. Sie war pastellfarben, und das Ei darauf war zur einen Hälfte lavendelfarben und zur anderen rosa, mit einem breiten gelben Band um die Mitte.
    Ostern war in diesem Jahr Ende März gewesen. Genau um die Zeit, als die Tochter der Bartens verschwand. Bestimmt war die Fahne vergessen worden … oder die Eltern beteten für ihre Auferstehung. Aber das spielte keine Rolle, denn Zerstörung hatte dieses Haus heimgesucht, auch wenn es noch vier Mauern und ein Dach besaß: Das Mädchen war tot. Das wusste Veck tief in seinem Inneren, obwohl er nicht viel von diesem Vorahnungsquatsch hielt.
    Er klingelte.
    Wartete.
    Wartete etwas länger.
    Er sah sich zu Reilly um. Sie wirkte traurig, als sie sich etwas zurückbeugte, um die Fenster im ersten Stock zu betrachten – und Veck fragte sich, ob sie wohl überlegte, welches das von Cecilia Barten gewesen war. Heron hinter ihr imitierte unterdessen perfekt eine Statue: Hoch aufragend und regungslos hielt er den Blick auf die Tür gerichtet, als könnte er durch sie hindurch ins Haus sehen.
    Veck runzelte die Stirn. Irgendetwas an dem Kerl war merkwürdig. Nicht, dass er nicht kompetent wirkte; nein, der Agent strahlte in allem eine militärische Präzision aus, von der Art, wie er seinen Ausweis zeigte über seinen Gang bis hin zu seiner Körperhaltung. Trotzdem … was zum Henker war es nur …
    Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die Haustür, und die Frau dahinter sah aus, als hätte sie schon lange nicht mehr gut geschlafen oder gegessen.
    »Guten Tag, Ma’am. Ich bin Detective DelVecchio, das hier sind meine Kollegin Reilly und Agent Heron.«
    Alle klappten ihre Dienstmarken aus.
    »Bitte, kommen Sie doch herein.« Die Frau trat zurück und winkte sie ins Haus. »Kann ich Ihnen etwas anbieten?«
    »Nein, danke. Es ist wirklich sehr freundlich, dass Sie sich die Zeit nehmen, mit uns zu sprechen.«
    Das Haus war mehr als blitzblank und roch nach Reinigungsmittel und Desinfektionsspray. Was darauf hindeutete, dass Mrs Barten putzte, wenn sie gestresst war.
    »Ich dachte, wir könnten uns vielleicht im Wohnzimmer unterhalten«, sagte sie.
    »Gern.«
    Der Raum war von oben bis unten nostalgisch eingerichtet, auf der Tapete befanden sich Blumen, auf den zwei Sofas nicht. Als Mrs Barten sich in einen Sessel setzte und alle anderen auf die Sofas, konnte Veck sie in Ruhe betrachten. Sie war Ende vierzig und hatte üppiges blondes Haar, das mit einem Haargummi straff nach hinten und zu einem Dutt gewickelt war. Ihr langer, dünner Körper hätte das Gewicht, das sie in letzter Zeit verloren hatte, dringend gebraucht. Keine Schminke, dennoch war sie immer noch hübsch. Ihr Blick allerdings war leer.
    Mist, wo sollte er anfangen?
    »Mrs Barten«, schaltete Reilly sich ein, »können Sie uns ein bisschen von Ihrer Tochter erzählen? Was sie gern machte oder gut konnte. Erinnerungen?«
    Er sah seine neue Partnerin von der Seite an und hätte ihr am liebsten lautlos gedankt.
    Zumal die Spannung in den Schultern der Mutter tatsächlich nachließ und der Anflug eines Lächelns auf ihren Lippen erschien. »Sissy war – ist …« Sie atmete tief durch. »Bitte entschuldigen Sie. Das ist nicht einfach.«
    Reilly rückte näher an Mrs Bartens Sessel heran. »Lassen Sie sich Zeit. Das ist wirklich viel verlangt, ich weiß.«
    »Eigentlich hilft es sogar, über sie zu sprechen. Es reißt mich aus dem furchtbaren Jetzt heraus.«
    Mit anfangs stockender, allmählich lebhafter werdender Stimme wurden Geschichten erzählt, die das Bild eines hochintelligenten, etwas schüchternen, braven Mädchens malten, das sich niemals blindlings in Schwierigkeiten gebracht hätte.
    Jawohl, Cecilia Barten war mit Sicherheit ermordet worden, dachte Veck. Sie war nicht unter Drogeneinfluss ausgerissen oder ihrem prügelnden, ausgerasteten Freund zum Opfer

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