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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susane Colasanti
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wissen als das, wonach sie fragen. Was will Sara wissen? Ob ich schon mal so verliebt war wie in sie?
    Oder will sie wissen, ob ich noch Jungfrau bin?
    »Äh.« Wahrscheinlich ist es besser, ich frage noch mal nach. »Meinst du, ob ich schon mal richtig lange mit jemandem zusammen war?«
    »Genau.«
    »Eigentlich nicht.«
    »Warst du mit Cynthia zusammen?«
    »Irgendwie schon.« Jetzt wird’s kompliziert. Bloß weil man miteinander schläft, ist man noch lange nicht zusammen. Meiner Meinung nach waren Cynthia und ich nicht zusammen. Ich will Sara nicht anlügen. Aber ich will ihr auch nicht irgendwelchen Kram erzählen, der sie verunsichert. Muss sie wirklich die Namen aller Mädels wissen, mit denen ich rumgemacht habe? Nicht dass das so viele gewesen wären… Und ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Sara anzuvertrauen, dass ich mit Cynthia geschlafen habe? Ich glaube nicht, dass es viel bringt, ihr das zu erzählen. Zumindest nicht jetzt. »Ich war jedenfalls noch nie wirklich lange mit jemandem zusammen.«
    »Wie lange warst du mit Cynthia zusammen?«
    »Nicht besonders lange.«
    »Wie lang hat deine längste Beziehung denn gehalten?«
    »Äh… drei Monate?«
    »Und was war zwischen euch?«
    »Du willst wissen, warum wir Schluss gemacht haben?«
    »Genau.«
    »Sie war irgendwie neurotisch… so ein Gruftimädel, das die ganze Zeit Depressionen geschoben hat.«
    »Wer war das?«
    »Weißt du, wer Brenda ist?«
    Sara nickt.
    »Brenda.«
    Sie presst ihre Lippen aufeinander und hört nicht auf zu nicken.
    »Und du«, sage ich, »wie lange warst du mit Scott zusammen?«
    »Fast das ganze letzte Schuljahr.«
    »Was war zwischen euch?« Völlig ausgeschlossen, dass sie mit diesem Typen ins Bett gegangen ist.
    Vom Fußboden nimmt Sara ein Stück Luftpolsterfolie. Mein Dad hat sich letzte Woche einen neuen Computer gekauft und ich habe mir die Folie unter den Nagel gerissen, weil ich gern damit rumspiele, wenn ich gestresst bin.
    Sara fängt an, die Luftpolster zu zerdrücken. »Scott ist echt in Ordnung. Aber so richtig geknistert hat es nicht.«
    Ich wusste es.
    Ich muss lachen. »Das kenne ich.«
    »Klar.«
    »Und ich?«
    »Was ist mit dir?«
    »Knistert es bei mir?«
    »Ziemlich«, sagt sie.
    »Echt?«
    »Ja.« Sara lächelt mich an. Sie sieht so süß aus.
    Ich beuge mich nach vorn.
    »Nicht jetzt.« Sie hebt eine Hand.
    »Warum nicht?«
    »Wir müssen lernen.«
    »Aber…«
    »Ich will ja auch, aber das geht jetzt nicht. Wenn wir uns nicht zusammenreißen, schaffst du das niemals.«
    »Du bist hart.«
    »Und jetzt ist die Pause vorbei.« Sara nimmt ihre Physikaufzeichnungen zur Hand. »An die Arbeit.«
    »Na gut… aber kann ich wenigstens kurz was einkaufen? Wir haben keinen Knabberkram mehr.«
    Sara schaut mich an, als wolle ich mich vor dem Lernen drücken.
    »Ich meine das ernst! Wenn ich wie ein Verrückter arbeite, muss ich meinen Körper mit ganz spezieller Nahrung versorgen.«
    »Und zwar?«
    »Mallomars, Oreos…«
    »Oooh! Die mit Pfefferminzcreme?«
    »Zum Beispiel.«
    Sara beißt sich auf die Lippe. »Na gut, dann darfst du einkaufen gehen.«
    »Vielen Dank. Soll ich dir sonst noch was mitbringen?«
    »Nur die Pfefferminz-Oreos.«
    »Alles klar.« Ich bleibe sitzen. »Und kriege ich einen Abschiedskuss?«
    »Na gut. Aber nur einen!«
    »Schon kapiert.« Auf allen vieren bewege ich mich auf Sara zu. Sie kichert.
    »Nur einen«, flüstere ich und küsse sie.
    Nichts in dieser Woche war so schwierig, wie jetzt aufzustehen und das Haus zu verlassen. Und meine Eltern sind immer noch arbeiten.

33. Kapitel
    Das macht echt Spaß
22. Dezember, 16.15 Uhr
    Keine Ahnung, warum ich so aufgeregt bin.
    Mein Herz rast.
    Ich sage: »Das ist mein Zimmer.«
    Eigentlich müsste ich sagen: Das ist mein Bett und alles, was sonst noch in diese Kammer gepasst hat.
    »Gefällt mir«, sagt Tobey.
    Schaut er sich mein Bett an? Warum wirkt es so, als bestünde mein Zimmer nur aus diesem Bett?
    »Echt?«, sage ich.
    »Sehr sogar. Das passt alles zu dir.«
    »Aber das Zimmer ist viel zu klein. Und dieser Schreibtisch…« Ich verziehe mein Gesicht, als wollte ich fragen: Wer bitte schön hat so einen Schreibtisch?
    »Ich finde den cool. Ist das Jute?«
    »Ja.«
    »Rustikal.«
    »Leider.«
    Tobey lässt seinen Blick über meine Regale wandern. »Du hast ein Xylofon?«
    »Ach so… ja.«
    »Ungewöhnlich.«
    »Ich weiß. Als ich fünf war, habe ich es von meiner Babysitterin bekommen.«
    »Kannst du spielen?«
    »Ein

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