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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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sein. Ich weiß es wirklich nicht. Er hat mich nicht direkt eingeweiht in seine Pläne für das nächste Jahrtausend, weißt du.« Einen Augenblick lang musterte sie ihn mit einem allzu wissenden Blick. »Ach! Ich verstehe schon. Da haben wir den nächsten Narren, der die liebreizende Fürstin etwas lieber mag, als er sollte, was?«
    Declan war empört über ihre Anspielung. »Ich habe nur gefragt ...«
    »Natürlich, klar«, meinte sie. Dann lachte sie wieder. »Das Mädchen ist wirklich der reinste Magnet für Schwierigkeiten, was? Ein Glück, dass ihr Gemahl eine so verständnisvolle Seele ist.«
    »Hat sie Euch das gesagt?«
    »Sie hat mir mehr gesagt, als sie eigentlich wollte«, sagte Maralyce. 1 »Aber viel war es trotzdem nicht. Sie ist sehr gut darin, Geheimnisse zu wahren, deine Fürstin. Und lügen kann sie wie gedruckt.«
    »Worüber hat sie gelogen?« Er war neugierig, was Arkady gesagt haben konnte, um einen solchen Eindruck zu hinterlassen.
    »Über so ziemlich alles, soweit ich das beurteilen kann. Aber gegen eine routinierte Lügnerin dürfte Cayal nichts einzuwenden haben. Wenn ich es recht bedenke, findet er das wahrscheinlich sogar anziehend.«
    Tijis Behauptung, dass zwischen Cayal und Arkady etwas wesentlich Tieferes als Freundschaft entstanden war, fühlte sich plötzlich erschreckend real an. »Also lief doch etwas zwischen den beiden?«
    »Wie hättest du's denn gerne?«
    Declan starrte sie an, verblüfft über diese Frage. »Was?«
    »Nun, das scheint dir Kummer zu machen junge. Du reitest ständig darauf herum. Wie hättest du's gerne? Geht es dir besser, wenn ich dir sage, dass zwischen deiner liebreizenden Fürstin und dem hübschen und, wenn er es drauf anlegt, extrem charmanten unsterblichen Prinzen nichts gewesen ist? Oder soll ich dir erzählen, dass sie es die ganze Zeit getrieben haben wie die Karnickel, damit du dich in einen schönen Eifersuchtsanfall hineinsteigern kannst?«
    Einen Augenblick lang sah Declan sie an und schüttelte dann den Kopf. »Wisst Ihr, man könnte meinen, Ihr hättet gern, dass ich mich in einen schönen Eifersuchtsanfall hineinsteigere.«
    Sie grinste. »Ich sehe schon die Menge Feuerholz vor mir, das du hacken müsstest, um darüber wegzukommen.«
    Declan hob die Axt auf. »Ich hacke Euer Holz auch so für Euch, Mylady. Selbst wenn Ihr mich zu einem Eifersuchtsanfall provozieren könntet, wäre der nicht nötig, um mich in Fahrt zu bringen.«
    Maralyce' Lächeln schwand. »Und was ist nötig, um dich zur Abfahrt zu bringen?«, fragte sie. »Wenn du mich fragst, fängst du an, dich hier ein wenig zu wohl zu fühlen.«
    Er schulterte die Axt und machte eine ungewisse Bewegung. »Sobald Shalimar so weit ist, brechen wir auf.«
    »Du denkst, Shalimar hat vor, mit dir zu gehen?«
    »Natürlich. Es steht ihm doch zu, zu gehen, oder etwa nicht?« Um seinem Punkt Nachdruck zu verleihen, schwang Declan die Axt und spaltete das halbe Scheit in Viertel.
    Maralyce verzog keine Miene, obwohl sie nur Zentimeter neben dem Hackklotz stand.
    »Vielleicht will er gar nicht weg.«
    Declan hob die andere Hälfte des Scheites auf und legte sie auf den Klotz. »Hat er Euch das gesagt?«
    »Hast du dir die Mühe gemacht, ihn zu fragen? Oder setzt du einfach voraus, dass deine Wünsche das Wichtigste auf der Welt sind und dein Großvater sich danach zu richten hat?«
    »Ich bin nicht der Einzige mit Verpflichtungen gegenüber der Bruderschaft.« Declan spaltete das andere halbe Scheit mit einem kräftigen Schlag. »Gerade eben habt Ihr mich noch getadelt, dass ich sie nicht wichtig genug nehme.« Er bückte sich nach den Holzstücken und legte sie auf den Stapel, bevor er sich das nächste Scheit vornahm.
    Maralyce nickte. »Das habe ich allerdings, und zwar aus gutem Grund«, sagte sie. »Wenn die Gezeiten wechseln und die Unsterblichen wiederkommen, ist es für alle eine schwierige Zeit, für uns und für die ganze Menschheit. Aber du bist jung, Declan. Du bist stark, gesund, und, was am allerwichtigsten ist, du zeigst bislang keine Symptome von Gezeiteneinwirkung.«
    Für ein Weilchen musterte er sie stumm. »Warum sollte ich Symptome haben?«, fragte er schließlich. »Ich bin drei Generationen entfernt von Shalimars unsterblichem Vorfahren.«
    »Es ist auch dein unsterblicher Vorfahre, mein Junge, so ungern du diesen Umstand auch zur Kenntnis nimmst.«
    »Wisst Ihr denn, wer es ist - dieser mysteriöse Vorfahre?«
    »Tatsache ist, dass die kosmische Flut kommt und dein

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