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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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ziehe es vor, den Namen Warlock zu behalten, Graf Ponting.«
    Aleki lächelte humorlos. »Dieser Wunsch könnte dir nur zu bald erfüllt werden. Du bist Tiji noch nicht begegnet, nehme ich an?«
    Warlock richtete seine Aufmerksamkeit auf die Crasii. Mit großen dunklen Augen, die nicht blinzelten, starrte sie ihn gleichmütig an. Sie saß auch unnatürlich still, ein Bild völliger Ruhe, aber dennoch irgendwie kurz vor dem Sprung. Das war verstörend.
    »Nein, Graf Ponting.«
    »Dann gestatte mir, dich vorzustellen«, mischte sich Phydeau ein. »Tiji, das ist Cecil Segura.«
    »Hallo«, sagte sie und betrachtete ihn mit vorsichtiger Wachsamkeit.
    »Hallo«, erwiderte er und fragte sich, in was für Angelegenheiten diese Crasii verwickelt sein mochte, die seine Gegenwart erforderlich machten.
    Doch ehe er danach fragen konnte, erklärte Phydeau: »Tiji kommt gerade aus Caelum zurück.«
    »Ich verstehe.«
    Der große zottige Crasii lächelte. »Das bezweifle ich, alter Junge. Tiji, erzähl Cecil, was du gesehen hast.«
    »Syrolee, Tryan und Elyssa«, antwortete die Chamälide ohne jede Gefühlsregung.
    »Du hast die Kaiserin über die fünf Reiche gesehen?«, keuchte Warlock und starrte sie ungläubig an.
    »Ja, habe ich.«
    »Bist du sicher?«
    »Nein«, gab die Crasii zurück. »Ich verwechsele ständig Menschen mit Suzerain.«
    »Entspann dich, Tiji«, mahnte Phydeau. »Er wollte nicht deine Kompetenz bezweifeln.«
    Tatsächlich tat Warlock genau das, aber er zog es vor, das nicht weiter zu diskutieren. »Was tut die Kaiserin der fünf Reiche in Caelum?«
    »Sie macht sich bereit, die Herrschaft über das Land zu übernehmen, sobald ihr Sohn Prinzessin Nyah geheiratet hat«, erläuterte Aleki.
    »Aber .. .jemand muss sie aufhalten!«, stieß Warlock hervor, sah die drei anderen an, die völlig ruhig blieben, und merkte, noch während die Worte im Raum verhallten, wie sinnlos seine Äußerung war.
    Die Gezeitenfürsten aufzuhalten war ebenso unmöglich, wie die Gezeiten selbst zu unterbinden.
    Aber zu seiner Verwunderung lachte niemand ihn aus.
    »Ich wüsste nicht, wie das möglich wäre«, sagte Aleki gelassen. »Aber es ist von entscheidender Bedeutung, dass Declan Hawkes davon erfährt. Er kann den Rest des Fünferrats informieren, damit sie entscheiden, wie wir damit umgehen.«
    »Und was wollt ihr von mir?«
    »Tiji ist erschöpft«, führte Phydeau aus. »Sie hat gerade von Caelum aus das Gebirge überquert, und sie muss schnell nach Herino. Wenn es nicht so eilig wäre, könnte sie allein reisen, und keiner würde auch nur merken, dass sie vorbeigekommen ist, aber das hier ist zu wichtig, um sie schutzlos auf sich allein gestellt ziehen zu lassen. Die Straße nach Herino ist für jede Frau gleich welcher Spezies eine Gefahr, wenn sie allein reist.«
    »Ihr wollt, dass ich sie in die Hauptstadt bringe?« Warlock starrte überrascht in die Runde. »Warum ich?«
    »In erster Linie, weil du groß bist und Furcht erweckend genug aussiehst, um sie zu schützen«, erklärte Aleki mit einem ermunternden Lächeln. »Und zweitens, weil Declan dich braucht. Er sucht händeringend Arks, die er im Palast einschleusen kann, damit sie ein Auge auf Jaxyn und die anderen Unsterblichen haben.«
    »Es gibt noch mehr Unsterbliche in Glaeba?«
    »Davon müssen wir leider ausgehen«, versicherte ihm Aleki. »Deshalb brauchen wir dich in Herino. Du bist ein ausgebildeter Kämmerer erster Klasse. Tatsächlich bist du wahrscheinlich besser ausgebildet als die Hälfte des Personals im Palast von Herino.«
    »Kann Boots mit mir kommen?«, fragte er.
    Aleki schüttelte den Kopf. »Jaxyn kennt sie. Schlimmer, vermutlich weiß er sogar, dass sie eine Ark ist. Ich fürchte, deine Gefährtin muss hierbleiben.«
    Das ging für Warlock alles zu schnell. »Aber Boots bekommt Kinder. Ich bleibe lieber hier.«
    »Dann wirst du getötet«, verkündete Tiji, bevor einer der anderen etwas sagen konnte. Sie sah Warlock mit diesem verstörenden lidlosen Blick an. »Du bist entweder für uns oder gegen uns, Hundchen. Die Bruderschaft kennt nur eine Behandlung für Arks, die gegen uns sind.«
    Warlock starrte die reptilienhafte Crasii wütend an, aber bevor er antworten konnte, trat Phydeau mit einem versöhnlichen Lächeln dazwischen. »Tiji ist müde, Cecil. Sie bedenkt nicht richtig, was sie da sagt.«
    »Aber ich habe recht«, beharrte das Chamäleon.
    Seltsamerweise wirkte Tijis Unverblümtheit beruhigend. Warlock hatte keine Zeit für

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