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Falsch gespielt: Kriminalroman (German Edition)

Falsch gespielt: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Falsch gespielt: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Gerhardsen
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rächen. Petra wäre am Boden zerstört, wenn sie es herausfinden würde. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen. Und es wäre viel zu früh. Denn weil wir keine Beweise haben, können wir das Schwein nicht hinter Gitter bringen. Petra wäre die einzige Verliererin. Mein Plan besteht darin, in Deckung zu bleiben, ihm aufzulauern. Früher oder später wird sich eine Gelegenheit ergeben …«
    »Aber wenn wir keine Beweise haben«, unterbrach ihn Sjöberg, »wie kannst du dir dann so sicher sein, dass es wirklich Malmberg ist?«
    »Wie du dich bestimmt erinnerst, ist Petra zum Staatlichen Kriminaltechnischen Labor nach Linköping gefahren, um die Kondome von der Vergewaltigung auf DNA testen zu lassen. So ist Fryhk ja auch überführt worden. Der Inhalt des anderen Kondoms konnte keiner DNA aus einem früheren Verbrechen zugeordnet werden. Aber als ich auf Malmberg aufmerksam wurde, schickte ich eine Probe von ihm zum SKL. Und das stellte fest, dass die DNA mit der des anderen Mannes übereinstimmte.«
    »Aber Petra hatte keine Anzeige erstattet, und die Proben waren inoffiziell«, ergänzte Sjöberg.
    »Genau.«
    Sie versanken in Schweigen und starrten die nackten Wände an, während Sjöberg die Informationen sacken ließ.
    »Ich habe ihm am Samstagabend zugehört«, verkündete Hamad düster. »Auf dem Pride-Festival. Weißt du, was er gesagt hat? ›Alle Erfahrungen zeigen, dass die Gleichstellung eine unerhört wirksame Kraft gegen die Gewalt darstellt‹. Ich glaube, er hat die Wörter durcheinandergeworfen.«
    Sjöberg lächelte traurig. Er fühlte sich nicht einmal wütend. Nur furchtbar enttäuscht. Gunnar Malmberg war nie sein besonderer Favorit gewesen. Nach Sjöbergs Geschmack ein bisschen zu poliert, ein bisschen zu sehr der Urban Cowboy. Aber er war ein fähiger Mann; agil, zielstrebig, mit großer sozialer und intellektueller Begabung. Und jetzt stellte sich heraus, dass er unzählige Frauen vergewaltigt hatte, wenn man von den vielen Filmen ausging, die im Haus von Peder Fryhk beschlagnahmt worden waren. Und Malmberg war gerade von einer Gleichstellungskonferenz in Sankt Petersburg zurückgekehrt. Hatte er dort auch vergewaltigt?
    »Aber was um alles in der Welt hat das mit Simon Tampler zu tun?«, fragte Sjöberg irritiert. »Warum hast du uns unterbrochen? Er wollte doch gerade …«
    »Weil ich die Antwort schon weiß«, antwortete Hamad. »Mir wurde klar, dass ich dir die ganze Geschichte erzählen muss, damit du es verstehst, also konnte ich ihn genauso gut wegbringen lassen.«
    Die Gedanken schwirrten durch Sjöbergs Kopf. Hamad war zwar während der ganzen Ermittlungen ungewöhnlich wortkarg, um nicht zu sagen geheimniskrämerisch gewesen, was dieses Handygespräch betraf. Er hatte alle fernmeldetechnischen Recherchen an sich gerissen, obwohl doch jedermann wusste, dass die Zusammenarbeit mit der Telia eine vollkommen hoffnungslose Aufgabe war. Und er hatte sich ziemlich vorgedrängelt, als es in Forssjö darum ging, das iPhone zu finden. Sjöberg war jetzt ganz nahe dran, aber er bekam die Teile nicht passend zusammengesetzt.
    »Es ist nur ein einziges Gespräch geführt worden«, sagte Hamad. »Simon Tampler hat Gunnar Malmberg von Erlandssons Handy angerufen. Diese Information muss um jeden Preis unter uns bleiben .«

Samstagabend
    Für Sjöberg war Knekttorpet ein Traum, der Wirklichkeit geworden war. Zwei Sommer und viele Wochenenden lang hatten Åsa und er geschuftet, um es so hinzubekommen, wie es jetzt war. Sie hatten zwar eine örtliche Baufirma damit beauftragt, das eigentliche Haus zu erstellen, aber sie hatten das Projekt selbst vorangetrieben und waren unmittelbar an der Planungsarbeit beteiligt gewesen. Viele Entscheidungen mussten getroffen werden: Farben, Material, Armaturen, Keramik, Tapeten usw. Darüber hinaus hatten die Inneneinrichtung und vor allem die Anlage des Gartens einen ziemlichen Einsatz von ihnen verlangt.
    Aber jetzt waren sie hier, die ganze Familie, in ihrem eigenen Urlaubsparadies. Ein einhundertzwanzig Quadratmeter großes Sommerhaus in moderner schwedischer Bauweise, mit vielen großen Fenstern und offenem Grundriss. Einfach, schick, funktionell. Und absolut wunderbar.
    Das Haus lag auf einer Anhöhe, und sie waren gezwungen gewesen, einige Bäume an der südwestlichen Seite zu entfernen, um die großartige Aussicht genießen zu können. Und die untergehende Sonne. Es hatte ein paar Kronen gekostet, aber die war es wert gewesen. Und Brennholz für den

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