Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
nicht aufhörst, ist der Spaß viel schneller vorbei, als wir wollen.“ Lächelnd biss er ihr ins Ohrläppchen.
Sofort nahm sie die Hand weg.
„Ich will mir Zeit lassen, Darling. Lass es uns genießen.“
Entschieden schüttelte sie den Kopf und umfasste seine Schultern. „Nein, ich will es jetzt. Später können wir uns immer noch Zeit lassen. Jetzt will ich dich einfach nur in mir spüren.“
Heißes Begehren sprach aus seinem Blick, dann drang er wieder in sie ein. Ihre Körper vereinigten sich, als hätten sie ein Leben lang aufeinander gewartet. Fordernd bewegte Patience sich vor und zurück, und Cade erwiderte jeden Stoß. Sie stöhnte auf und presste die Lippen aufeinander, um einen lauten Schrei zu unterdrücken. Kurz darauf erreichte sie den Gipfel und erbebte. Ja! Während die heißen Schauer der Ekstase durch ihren Körper jagten, flehte sie ihn an, auch zu kommen.
Doch Cade zögerte es noch hinaus, und kurz darauf beschleunigte er erneut seine Bewegungen. Unwillkürlich bäumte sie sich auf, und wieder schlugen Wellen der Lust über ihr zusammen.
Nun ließ auch Cade sich endlich gehen. Sie hatte die Beine um seine Hüften geschlungen und hörte ihn immer lauter stöhnen. Für sie klang es, als komme dieses tiefe Stöhnen von sehr weit weg. Ihr ganzer Körper schien vor Ekstase in Flammen zu stehen. Beinahe besinnungslos vor Glück, rief sie laut seinen Namen.
„Patience“, stöhnte er auf, dann kam er endlich in ihr.
Für einen Augenblick hatte Patience nicht mehr die geringste Ahnung, wer oder wo sie war. Es gab nur noch sie beide und eine nicht enden wollende Ekstase.
Dann sank Cade kraftlos auf sie nieder. „Ich wollte es eigentlich langsam angehen und in Ruhe auskosten.“ Lächelnd küsste er sie aufs Kinn.
„Aber ich wollte es schnell.“ Sie strich ihm durchs Haar. „Irgendwie kommt es mir falsch vor, mich bei dir zu bedanken, doch … es war einfach überwältigend.“
Cade lachte leise. „Eher müsste ich mich bedanken. Du bist unglaublich.“
Sie drehte sich auf die Seite und sah ihn an. „Schon heute früh wollte ich Sex mit dir, aber da bist du weggelaufen.“
Zärtlich strich er ihr über den Arm und lächelte. „Ich wollte auch Sex, aber du hattest Albträume hinter dir, und da wollte ich deine Schwäche nicht ausnutzen.“
„Das hättest du nicht.“
„Falls es dich tröstet: Es ist mir sehr schwergefallen, die Finger von dir zu lassen. Das war wirklich hart für mich, und wenn ich hart sage, dann meine ich …“
„Oh, oh.“ Sie musste lachen. Deshalb hatte er ihr also den Rücken zugewandt, als er ihr Zimmer verlassen hatte!
Die Sonne schien auf ihre nackten Körper, und Patience wollte sich keinen Sonnenbrand holen, schon gar nicht an Stellen, die noch nie der Sonne ausgesetzt gewesen waren. „Ich schätze, ich muss zurück ins Rathaus.“ Sie schüttelte ihre Kleider aus. „Außerdem wollte ich noch mit dem Sheriff reden.“
Auch Cade zog sich an. „Während du mit dem Sheriff redest, erledige ich meine Besorgungen im Eisenwarenladen. Dann kann ich dir weiter bei deiner Suche im Rathausarchiv helfen. Aber wenn die Akten nicht da sind, wird diese Suche ziemlich erfolglos sein.“
Patience runzelte die Stirn. „Heute früh habe ich eine Nachricht von meinen Kollegen von Stonegate bekommen. Sie sagen, solche Akten würden häufig falsch einsortiert. Also werde ich auch alle übrigen Kisten durchsuchen müssen.“
„Auf meine Hilfe kannst du zählen.“ Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss.
„Okay.“
Und als er sie eng an sich zog und den Kuss vertiefte, gab sie sich ihrer Begierde noch einmal hin.
Der Sheriff war nicht in seinem Büro, deshalb fuhren Cade und Patience sofort weiter zum Rathaus.
Auf der Rückfahrt in die Stadt waren beide noch wie benommen gewesen und hatten kaum ein Wort gesprochen. Ihren Blick, als sie gekommen ist, werde ich so schnell nicht vergessen, dachte er.
Mit dem Sex hatte sie ihn für kurze Zeit aus seiner düsteren Stimmung befreit, aber jetzt musste er wieder an den Ehering seines Vaters denken. Durch diesen Ring war alles für Cade viel realer geworden. Er war entschlossener denn je, den Mörder seines Vaters aufzuspüren.
Ganz unvermittelt stieß Patience ein leises Stöhnen aus.
„Was ist denn?“
Sie deutete auf ein großes Schild an der Tür. Das Rathaus war während des Wochenendes geschlossen. „Geschlossen übers Wochenende? Und das schon am Donnerstagmittag?“
„Wahrscheinlich sollen die
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