Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
wollte bei ihr sein.
„Ich weiß auch nicht viel über Beziehungen“, gab er offen zu. „In den letzten fünf Jahren hatte ich nur selten ein Date. Aber ich weiß ganz genau, was wir beide miteinander haben, denn das unterscheidet sich von allem, was ich bisher erlebt habe.“
„Das ist doch verrückt“, flüsterte sie.
„Stimmt. Vielleicht können wir nicht genau sagen, was mit uns passiert, aber wir brauchen auch nicht davor wegzulaufen. Ich finde, wir sollten einfach abwarten, was sich entwickelt. Du bist doch kein Feigling.“
„Ich und feige?“ Sie umfasste sein Gesicht und zog seinen Kopf zu sich. Zuerst berührten ihre Lippen sich sehr sanft. Spielerisch ließ sie die Zunge in seinen Mund gleiten, und er gab jede Zurückhaltung auf.
Als sie sich schließlich voneinander lösten, keuchten sie beide fast.
Mühsam riss Cade sich zusammen. Das fiel ihm nicht leicht, denn schon allein ihr Duft machte ihn scharf. Kaum hatte sie ihn berührt, war er hart geworden.
Leider hatte sie gerade eben erst gesagt, dass ihr alles zu schnell ging.
„Wenn du es langsamer angehen willst, musst du dich wohl oder übel dort drüben ans andere Ende der Veranda stellen. Sonst kann ich die Finger nicht von dir lassen“, gestand er ein.
Fordernd drängte sie die Hüften an seine pulsierende Männlichkeit.
„Patience.“ Es klang wie ein Stöhnen. Er schlang die Arme enger um sie.
„Ich will nicht auf Sicherheit spielen.“ Sie strich ihm über die Brust.
Cades Handy klingelte, doch sie beachteten es nicht.
Wieder klingelte es.
„Was gibt’s?“, fragte er barsch in den Hörer.
„Ist alles in Ordnung mit ihr?“ Es war Logan.
„Ja“, brachte er heraus.
„Fahr mich nicht so an. GG hat sich Sorgen gemacht. Gerade eben war sie auf der Wache, um Harold eine Standpauke zu halten.“
Cade musste lächeln. Der Zorn seiner Großmutter konnte schrecklich sein. „Gut.“ Damit legte er auf.
Fragend sah Patience ihm in die Augen. „Logan?“
Er nickte. „Anscheinend interessiert er sich für dein Wohlergehen. Irgendwie merkwürdig.“
Sie lächelte. „Bist du etwa eifersüchtig?“
„Ja.“ Wieder küsste er sie. „Wir sollten die Party lieber nach oben verlegen. Meine Großmutter ist auf dem Heimweg, und ich will nicht, dass sie uns nackt auf der Veranda vorfindet.“
„Werden wir uns denn ausziehen?“, fragte Patience lachend.
„Auf jeden Fall.“
Cade betrachtete die schlafende Patience. Das blonde Haar umrahmte schimmernd ihr Gesicht, und ihre Lippen waren noch rosig von den vielen Küssen.
Dass ihre Gefühle sie verwirrten, konnte er gut verstehen. Er wusste nur wenig über ihre Vergangenheit, aber es war ihm klar, dass sie sehr verschlossen war. Jetzt gab sie nach und nach die Distanz auf – und das löste in Cade den dringenden Wunsch aus, sie zu beschützen. Und noch mehr als das wollte er begreifen, warum sie ihm so viel bedeutete.
„Hast du vor, mich die ganze Nacht lang anzustarren? Oder willst du endlich mal vom Nachtisch naschen?“ Patience öffnete die Augen und lächelte.
Mit einer Hand strich er ihr über den Bauch, dann beugte er sich vor und küsste sie. „Vom Naschen halte ich nicht viel. Ich werde dich mit Haut und Haar verschlingen.“
Sie drehte sich auf die Seite. Fordernd schob sie ein Bein über ihn. „Weiß nicht, ob mir das gefällt, verschlungen zu werden.“ Neckend küsste sie seinen Hals.
Ihr Haar duftete wundervoll. Für alle Zeiten würde Cade diesen Duft mit ihr verbinden. „Tut mir leid für dich, wenn dir das nicht gefällt. Du bist mein neues Lieblingsgericht, da kann ich keine Rücksicht nehmen.“ Mit einem Finger hob er ihr Kinn an und küsste sie.
Stöhnend umfasste sie seine harte Männlichkeit, und auch Cade stöhnte auf. „Gefällt mir, dein Plan.“ Sie klang atemlos.
Vorsichtig zog Cade sich aus ihrer Hand zurück und glitt an ihrem Körper hinab. Die runden Brüste waren prall, die Brustwarzen aufgerichtet und dunkel. Cade leckte an ihnen, bis Patience vor Begierde keuchte. Er ließ einen Finger zwischen ihre Schenkel wandern. Feucht und bereit für mich! dachte er nur und stöhnte auf, als sie lustvoll unter seiner Hand zuckte. Sie war so willig und wild, dass er fast auf der Stelle gekommen wäre. Wie hatte er beim ersten Treffen bloß denken können, sie sei kühl oder distanziert? Im Bett war sie hemmungslos und heiß. Er würde alles tun, um sie dazu zu bringen, laut zu stöhnen und vor Ekstase zu erzittern, wenn sie kam. Ihre
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