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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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losgeritten war. Und hinterher der begeisterte Applaus der anderen. Das war das Beste gewesen.
    â€žWie will er uns denn nach der kurzen Vorstellung beurteilen können?“, fragte Tori empört. „Normalerweise macht Tibor keine solchen Patzer beim Rückwärtsrichten. Es war einfach totales Pech, dass er nicht richtig mitgespielt hat.“
    Schon klar. Tori war natürlich felsenfest davon überzeugt, dass sie die beste Reiterin auf der Sunshine Ranch war. Wahrscheinlich hätte sie es gerechter gefunden, wenn Förster sie von vorneherein wegen ihrer hellblonden Haare oder ihres hübschen Gesichts ausgewählt hätte.
    â€žFür wen wird er sich entscheiden, was glaubt ihr?“, fragte Viktor.
    â€žSina“, sagte Tori wie aus der Pistole geschossen. „Die Trailnummer mit den Stangen war einfach gut. Und perfekt geritten.“
    â€žWar aber auch nicht so schwer. Ayla war viel mutiger als ich“, meinte Sina.
    â€žDas war ja nicht gefragt.“ Ayla verzog das Gesicht. „Förster hat vorher extra gesagt, dass er keine Kunststücke erwartet. Er wollte vor allem sehen, ob Pferd und Reiter miteinander harmonieren. Und Saphir und ich waren nun wirklich nicht sehr harmonisch.“
    â€žVielleicht hättest du doch besser auf Nummer sicher gehen sollen und ein einfaches Horsemanship-Pattern einstudieren sollen“, gab Sina zu.
    â€žVielleicht“, meinte Ayla. „Aber die sichere Nummer war noch nie mein Fall. Ich wollte schon immer mal Reining reiten, also hab ich’s probiert.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Der Sliding Stop war natürlich total vermessen.“
    â€žEs sah eher aus wie ein Sliding Galopp.“ Juliana kicherte. „Sorry“, meinte sie dann betreten.
    â€žSchon gut.“ Ayla winkte grinsend ab.
    â€žUnd?“, fragte Viktor.
    â€žWas und?“
    â€žWer ist deine Favoritin, Ayla?“
    Ayla fuhr sich mit beiden Händen durch ihre kurzen schwarzen Haare. „Sina war gut. Und Juliana war nicht schlecht.“
    â€žNa ja“, meinte Juliana zweifelnd. „Aber auch nicht wirklich hinreißend.“
    â€žUnd Hannah ist toll geritten“, sagte Ayla.
    Hannah merkte, wie ihr Gesicht ganz heiß wurde. „Du spinnst doch“, murmelte sie.
    â€žAlso, was denn nun?“, fragte Viktor.
    Ayla schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung, wen ich auswählen würde. Echt, ich könnt es nicht sagen.“
    â€žUnd was meinst du, Juliana?“, fragte Viktor.
    â€žHm. Sina. Ich glaub, ich bin auch für Sina.“
    Tori malte mit ihrer Schuhspitze unsichtbare Kreise auf das Pflaster des Schulhofs. Sie war unzufrieden, weil keiner der anderen ihren Namen genannt hatte. „Na, heut Nachmittag wissen wir mehr. Vielleicht entscheidet Förster sich am Ende ja für keine von uns, weil ihm über Nacht die Erkenntnis gekommen ist, dass wir alle unter seiner Würde sind.“
    â€žKann schon sein“, meinte Hannah. Es war ihr vollkommen egal. Sie war einfach nur froh, dass sie sich gestern doch noch dazu durchgerungen hatte, gegen die anderen anzutreten.
    Hannah fühlte sich leicht wie ein Luftballon, als sie nach dem Klingeln zurück zum Schulgebäude ging. Aber dann sah sie Myriam. Sie stand mit Helen vor dem Musikpavillon und erzählte etwas, wobei sie wild mit den Händen gestikulierte.
    â€žHi, Myriam“, rief Hannah und winkte. „Kommst du mit rauf?“
    Myriam redete weiter. Offensichtlich hatte sie Hannah nicht gehört.
    â€žMyriam?“ Hannah stand nun direkt neben ihr. „Es hat schon geläutet.“
    Myriam blickte sie so befremdet an, als hätte sie sie noch nie zuvor gesehen. „Ich komm gleich“, sagte sie dann abweisend.
    Hannah blieb noch einen Moment neben ihr stehen. Myriam redete einfach weiter mit Helen, als ob Hannah gar nicht da wäre.
    â€žIch geh dann mal“, murmelte Hannah.
    Myriam nickte nur kurz, als Hannah sich abwandte und langsam wegging.
    Obwohl Förster angekündigt hatte, dass er seine Entscheidung erst um vier Uhr bekannt geben wollte, waren sie alle schon um drei da.
    â€žIch hab’s zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten“, gestand Juliana.
    â€žVielleicht kommt er ja früher“, sagte Ayla. „Mann, bin ich gespannt.“
    â€žDas ist ja lächerlich, was ihr hier für einen Aufstand macht“, fand Jonas.
    â€žDu hast leicht reden“, stöhnte

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