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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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würde sie niemals wieder bekommen.

Vertrauen
    â€žDu spinnst ja wohl komplett“, erklärte Frau Hoffmann, Hannahs Mutter. „Dreimal die Woche Reittraining, da kannst du das Schuljahr ja gleich freiwillig wiederholen. Das kommt überhaupt nicht infrage.“
    â€žIch wüsste auch gar nicht, wer das bezahlen soll“, sagte ihr Vater. „Ich nämlich bestimmt nicht. Die ganze Reiterei ist ohnehin schon viel zu teuer.“
    â€žWenn Hannah dreimal die Woche zum Reiten darf, krieg ich aber die coolen Sportschuhe, die wir in der Stadt gesehen haben“, fing Hannahs kleine Schwester Mara sofort zu nörgeln an.
    â€žUnd bei mir steht mal wieder eine Taschengelderhöhung an“, warf ihr älterer Bruder Max ein. „Ich hab im Internet nachgesehen. Fünfzehnjährige sollten 25 Euro im Monat bekommen.“
    â€žWer sagt das?“, fragte Herr Hoffmann.
    â€žDas Familienministerium“, behauptete Max.
    â€žWarum redest du dann mit mir? Geh doch nach Berlin und frag die nach dem Geld“, meinte sein Vater.
    â€žIhr könnt immer nur fordern, fordern, fordern“, seufzte Frau Hoffmann. „Den Tisch kann ich bestimmt gleich wieder alleine abräumen …“
    â€žHerr Förster ist ein berühmter Turnierreiter“, versuchte Hannah es noch einmal. „Er hat alle vorreiten lassen und dann hat er mich ausgewählt …“
    â€žHaha. Ein berühmter Turnierreiter, der ausgerechnet auf die Sunshine Ranch kommt, um dich zu unterrichten. Klar doch“, spottete Max. „Fürs Taschengeld sind natürlich die Eltern zuständig“, fuhr er dann übergangslos fort. „Das Ministerium setzt nur die Richtlinien fest.“
    â€žDann solltest du deine Eltern verklagen“, riet ihm sein Vater. „Das Ministerium stellt dir bestimmt einen Anwalt.“
    â€žBitte, Papa!“, jammerte Hannah. „Das ist total wichtig für mich.“
    â€žIch weiß, Hannah“, sagte ihr Vater ernst. „Aber was nicht geht, geht eben nicht.“
    Hannah starrte ihn wütend an. Statt sich gemeinsam mit ihr zu freuen und zu überlegen, wie man das Geld für den Reitunterricht vielleicht irgendwie aufbringen konnte, zogen ihre Eltern kurz und erbarmungslos einen Schlussstrich! Was nicht geht, geht eben nicht. Das war das Killerargument, das jede Diskussion beendete und sämtliche Hoffnungen zunichtemachte.
    Mara fing jetzt wieder von ihren dämlichen Sportschuhen an. Hannah stand abrupt auf.
    â€žBist du schon fertig?“, fragte ihre Mutter. „Bleib doch wenigstens so lange sitzen, bis wir alle aufgegessen haben.“
    Hannah setzte sich wieder hin. Sie saß ganz still und starrte auf die Brotkrümel auf ihrem Teller. Aber in ihr tobte und wütete ein Sturm.
    Obwohl sie nur lächerliche zehn Reitstunden im Jahr nahm, war sie besser geritten als Tori, Sina und alle anderen Pferdemädchen. Sie hatte es geschafft. Einmal, ein einziges Mal, hatte sie vor allen anderen gestanden und nicht wie sonst am Ende der Schlange. Es war ein kurzer, wunderschöner Traum. Aber nun war sie aufgewacht und fand sich wieder ganz hinten auf dem letzten Platz.
    â€žEs geht nicht“, erklärte Hannah Sue am nächsten Tag. „Meine Eltern können die zusätzlichen Reitstunden nicht bezahlen.“
    Sie war direkt nach der Schule auf die Sunshine Ranch gefahren und in Sues Büro gestürmt, weil sie das Ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
    â€žKannst du es Herrn Förster sagen, damit er sich eine andere aussucht?“, fügte sie noch hinzu.
    â€žBezahlen?“, fragte Sue. „ I don’t get it . Hast du mit Uwe schon über die Kosten gesprochen?“
    â€žNoch nicht. Aber selbst wenn er mir einen Sonderpreis macht, ist es unmöglich. Meine Eltern wollen kein Geld dafür ausgeben. Und sie möchten auch nicht, dass ich so viel Zeit mit dem Reiten verbringe. Wegen der Schule.“
    â€žHast du ihnen erklärt, worum es geht? Dass die Zukunft der Ranch auf dem Spiel steht?“, fragte Sue.
    â€žDie Ranch ist denen doch vollkommen egal“, stieß Hannah wütend hervor. Dann begann sie zu weinen.
    Sie hasste sich selbst dafür, dass sie in Tränen ausbrach. Aber nachdem sie einmal damit angefangen hatte, konnte sie nicht wieder aufhören.
    Sue stand auf und legte ihren Arm um sie. „ Come on. It’s okay “,

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