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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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murmelte sie. „Also, über die Kosten brauchen sich deine Eltern überhaupt keine Gedanken zu machen. Ich bezahle Uwe.“
    Hannah hob ihr nasses Gesicht und sah Sue ungläubig an. „Ist das dein Ernst?“
    â€žDie andere Sache“, fuhr Sue fort, als ob Hannah überhaupt nichts gesagt hätte, „ist komplizierter. Das viele Training in der Woche kostet natürlich eine Menge Zeit.“ Sie runzelte die Stirn. „Soll ich deine Eltern anrufen und mit ihnen reden? Vielleicht kann ich sie ja überzeugen. Was meinst du?“
    Hannah schniefte. Sie suchte in ihrer Hosentasche nach einem Taschentuch und fand keines.
    â€žAber warum? Warum willst du das für mich tun?“
    â€žNa hör mal.“ Sue reichte ihr ein Taschentuch. „Schließlich geht es hier um meine Ranch.“
    â€žAber was ist … wenn Herr Förster sich in mir getäuscht hat?“, fragte Hannah, nachdem sie ihre Nase geputzt hatte. „Wenn ich seine Erwartungen nicht erfülle? Ich meine, du und ich, wir wissen doch beide, dass ich keine tolle Reiterin bin.“
    Sue lachte. „Ich war schon immer der Meinung, dass eine ganze Menge in dir steckt. Du hast nur so wenige Reitstunden genommen, dass ich keine Chance hatte, es aus dir rauszuholen. Ich finde es super, dass Uwe das sofort erkannt hat. Er glaubt an dich – and so do I .“ Sie lächelte Hannah so liebevoll an, dass diese gleich noch mal eine Träne aus ihren Augen wischen musste.
    â€žIch rede mit deinen Eltern“, sagte Sue. „Wir kriegen das schon hin, Hannah.“
    â€žWahrscheinlich wirst du heute ziemlich enttäuscht sein“, sagte Förster. Er saß bereits auf der Abtrennung des Roundpens, als Hannah mit Acapulco zum Reitplatz kam.
    â€žWarum?“, stammelte Hannah.
    Hatte Förster etwa noch vor der ersten Reitstunde schlechte Nachrichten für sie? Jetzt, nachdem Sue es tatsächlich geschafft hatte, ihre Eltern davon zu überzeugen, dass Hannah das Training bei Förster machen durfte?
    â€žWirst du schon sehen.“ Förster grinste. „Also, dann mal los.“
    Er schickte sie auf die eine Seite des Roundpens, während Acapulco auf der anderen Seite stehen blieb.
    â€žUnd nun hol ihn zu dir.“
    Hannah wollte auf ihr Pferd zugehen, aber Förster hielt sie zurück.
    â€žBeweg dich nicht. Er soll zu dir kommen.“
    Sie blickte ihn verunsichert an. Wenn sie Acapulco auf der Weide zu sich rufen wollte, lockte sie ihn mit einer Möhre oder einem Stück Brot. Aber jetzt hatte sie weder das eine noch das andere in der Tasche.
    Sie schnalzte mit der Zunge, streckte ihre Hand aus und hoffte, dass Acapulco neugierig genug war, sich trotzdem zu ihr zu bewegen. Aber der Wallach dachte gar nicht daran. Er senkte den Kopf und betrachtete interessiert seine Vorderhufe.
    Hannah sah Hilfe suchend zu Förster. Förster lächelte. Sie begann zu schwitzen. Du liebe Zeit, so eine einfache Übung und sie versagte direkt!
    â€žAcapulco!“ Sie versuchte, Strenge und Autorität in ihre Stimme zu legen. Aber Acapulco war vollkommen unbeeindruckt. Er war schließlich kein Hund.
    Wieder ein Blick zu Förster. Sein Lächeln hatte jetzt etwas Mitleidiges. Oder war es eher verächtlich?
    Nun sprang er vom Gatter und stand ebenfalls im Roundpen. Er verharrte einen Moment vollkommen bewegungslos mit halb geschlossenen Augen. Dann schnalzte er leise mit der Zunge. Acapulco hob sofort den Kopf. Förster streckte seinen rechten Arm aus. Daraufhin setzte der Wallach sich in Bewegung, Schritt für Schritt ging er langsam auf den Reitlehrer zu, so als würde er von einer unsichtbaren Schnur angezogen.
    Jetzt hatte Acapulco Förster erreicht. Die weichen, schwarz gesprenkelten Nüstern des Appaloosas berührten sanft seine Hand. Förster klopfte den Hals des Pferdes und streichelte es dann zwischen den Ohren. „Feiner Bursche, gut gemacht“, hörte Hannah ihn murmeln.
    Feiner Bursche. Hannah hätte schreien können. Noch nie zuvor war sie so sauer auf Acapulco gewesen.
    â€žWarum kommt er zu mir, anstatt zu dir?“ Förster sprach aus, was Hannah dachte.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“
    Förster kam zu ihr herüber.
    â€žWie geht es dir?“, fragte er, als er neben ihr stand.
    â€žMir?“ Was war das denn für eine Frage? „Gut“, sagte sie.
    â€žWirklich? Schließ

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