Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Falsetto

Falsetto

Titel: Falsetto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
Vom Netzwerk:
hätte.
    Abermals schloß er die Augen. Als Domenico ihn zu küssen begann, spürte er, wie Leidenschaft in ihm erwachte. Da öffnete ihm Domenico die Hose und befreite sein Geschlecht in seiner ganzen Länge, sah hinab und stieß irgendeinen leisen Fluch aus, bevor er sein Gesicht wieder hob und Tonio stürmisch küßte. Er öffnete dabei seine Lippen, sog den Atem aus ihm heraus und gab ihn wieder zurück, während seine Hände das, was sie da so fest hielten, formten und hart werden lie-
    ßen.
    Tonio konnte nicht widerstehen, unter dem Kleid nach oben zu tasten. Als er dort das kleine harte Organ fühlte, zog er seine Hand zurück, als hätte er sich die Finger verbrannt. Wieder küßte Domenico ihn.
    Im Nu befanden sie sich beide auf den Knien, dann lag Domenico auf dem Steinboden unter Tonio und bot sich, ihm zugewandt, dar, als wäre er eine Frau.
    Es war eng, oh, so eng, und ganz wie bei einer Frau, direkt am Eingang sogar noch enger und rauh, so daß er die Zähne auf-einanderbiß und ein schreckliches Stöhnen dazwischen her-vorstieß. Er stieß härter und härter zu, bis er schließlich den Höhepunkt kommen spürte und dann zitternd dalag.
    Er starrte zu Domenico hinüber.
    Er war zu benommen, um etwas zu sagen. Es war alles so rasch geschehen. Er verspürte den blinden Drang, aufzustehen, diese Gestalt wieder in seine Arme zu schließen und sie mit Küssen zu überschütten, sie mit Küssen zu verschlingen.
    Er wollte diese kleine Schleife über Domenicos Brust lösen und sehen, was sich darunter befand!
    Domenico hatte jedoch bereits die Häkchen des Kleides ge-
    öffnet, so daß es um ihn herum zu Boden fiel. Beim Anblick des hauchdünnen Hemdes zuckte Tonio zusammen. Dann glitt auch dieses zu Boden. Domenico nahm die große weiße Perücke ab, legte sie zur Seite und schüttelte mit einer ungestümen, maskulin anmutenden Geste seine feuchten schwarzen Locken.
    Tonio starrte ihn mit großen Augen an, starrte diesen Körper an, der so gar nicht der einer Frau war, nein, ganz und gar nicht, und dennoch gewiß auch nicht der Körper eines Mannes.
    Die Brust war flach. Nur die Größe der Lungen verlieh ihr diese volle Form, und die Haut dort war, wie überall anders auch, wunderschön. Er besaß einen kurzen, aber ziemlich dicken Penis, der jetzt hart und offensichtlich begierig nach etwas war, das noch kommen sollte.
    Am verwirrendsten jedoch war, daß das dunkle Haar, das diesen Penis umgab, nicht wie bei einem Mann wild bis zum Bauch hinaufwucherte. Es endete statt dessen oben in einer geraden, waagrechten Linie, so als hätte man es rasiert, und bildete auf diese Weise ein umgekehrtes Dreieck ganz genau wie das Schamhaar bei einer Frau.
    Alles an diesem Körper fesselte Tonio, die wunderbare Haut und die schlanken, eleganten Beine, das schöne Gesicht mit den Resten von Schminke und das volle dunkle Haar, das herabwallte wie bei einem großen Marmorengel.
    Diese Kreatur kniete sich jetzt vor ihn hin.

    Tonio wandte sich ab.
    »Denkst du denn, ich würde etwas von dir fordern, das du nicht geben kannst?« flüsterte Domenico. »Nimm mich noch einmal, aber diesmal auf dem harten Boden. Nur deine Hand will ich unter mir haben«, sagte er, legte sich auf den Bauch und zog Tonio dabei auf sich herab.
    Tonio richtete sich wieder auf, betrachtete die kleinen festen Pobacken. Die Erinnerung an diese enge Öffnung, den kleinen, rauhen Eingang, der fast schon zu eng war, und an die Wärme dort drinnen stürzte auf ihn ein. Plötzlich ließ er sich auf die nackte Gestalt fallen, spürte ihre Nacktheit durch seine grobe Kleidung hindurch, nahm die bloße Haut an Domenicos Nacken zwischen seine Zähne. Domenico zog Tonios rechte Hand unter seinen glatten Bauch und legte sein dickes, hartes Geschlecht hinein.
    Tonio fühlte, wie er steif wurde, keuchte. Er war wieder in den Jungen eingedrungen und ritt ihn nun mit heftigen Stößen.
    Seine Hand schloß sich um Domenicos Geschlecht, bearbeite-te es, als wolle er es abbrechen, während der Junge auf dem kalten Boden stöhnte. Als Tonio abermals seinen Höhepunkt erreichte, bebte Domenico unter ihm heftig.
    Tonio ließ sich zur Seite fallen und drehte sich erschöpft auf den Rücken.
    Als er die Augen wieder öffnete, war Domenico schon vollständig angezogen. Über der Schulter trug er seinen scharlachroten Umhang.
    »Los jetzt, sie rufen schon nach uns!« Er lächelte. »Du mußt dich noch abschminken. Beeil dich.«
    Tonio hörte kaum, was er sagte.
    Der Aufruhr in

Weitere Kostenlose Bücher