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Familienkonferenz in der Praxis

Familienkonferenz in der Praxis

Titel: Familienkonferenz in der Praxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gordon
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Der Altersdurchschnitt lag bei ungefähr 36 Jahren.
    Hinsichtlich der Ausbildung zeigten die Eltern folgende Verteilung:
    Mütter
Väter
Highschool
7
3
Collegebesuch ohne Abschluss
20
10
Collegeabschluss
22
19
Hochschulbildung ohne Abschluss
8
5
Magistergrad
6
10
Promotion
2
14
    Die Stichprobe enthielt Eltern, die am ›Familienkonferenz‹-Kurs zehn Jahre vor dem Interview teilgenommen hatten, und solche, bei denen der Kurs erst einige Monate zurücklag. Im Durchschnitt lag der Kurs zwei Jahre zurück.
    Von den 6 alleinstehenden Frauen lebten 4 getrennt oder geschieden. 1 war verwitwet. Die Stichprobe der verheirateten Eltern umfasste 12, die zum zweiten Mal verheiratet waren, und 1, der in der dritten Ehe lebte. Nur 30 der Eltern hatten keinen Beruf (Hausfrauen oder Studenten). Die übrigen gingen einer Teil- oder Vollzeitbeschäftigung nach. Die Väter hatten mit Ausnahme eines Studenten alle eine Vollzeitbeschäftigung.
    Fragebogen
    Die Kursleiter bekamen einen Fragebogen, in dem sie aufgefordert wurden, Namen von Eltern zu empfehlen. Diese Eltern sollten um Interviews oder eine schriftliche Fallbeschreibung gebeten werden. Wir baten sie um Namen von Eltern, die sie als »erfolgreich«, »weniger erfolgreich« und »besondere Familien« (alleinstehender Elternteil, Pflegeeltern usw.) einstuften. Außerdem wurden die Kursleiter aufgefordert, irgendeinen entscheidenden Vorfall detailliert zu beschreiben, in dem sie die ›Familienkonferenz‹-Techniken mit Erfolg angewendet hätten, und einen solchen Vorfall, in denen sie einen Misserfolg erlebt hätten. Von 1000 versandten Fragebogen erhielten wir 58 ausgefüllt zurück.
    Dann wurde ein Fragebogen für die Eltern entwickelt, die uns von den Kursleitern genannt worden waren. Auch sie wurden aufgefordert, zwei entscheidende Vorfälle zu beschreiben (einen Erfolg und einen Misserfolg) und ihre »mit der ›Familienkonferenz‹ im Zusammenhang stehende Lieblingsgeschichte«. Von 129 verschickten Fragebogen erhielten wir 20 zurück.
    Viele dieser bedeutsamen Vorfälle, von denen uns Kursleiter und ›Familienkonferenz‹-Absolventen berichteten, wurden im vorliegenden Buch verwendet.
    Berichte
    Da wir auch etwas allgemeiner hören wollten, wie sich die ›Familienkonferenz‹ generell auf Familien auswirkt, führten wir einen Wettbewerb durch, in dem sich die Betroffenen ausführlich äußern sollten. Der Titel ihrer Geschichte sollte sein: »Was die ›Familienkonferenz‹ in meiner Familie verändert hat.«
    Die besten Berichte sollten von einer Jury ausgewählt werden, die sich aus Mitarbeitern der ›Familienkonferenz‹ zusammensetzte. Sie sollten von so allgemeinem Interesse sein, dass sie in das neue Buch aufgenommen werden konnten. Wir erhielten insgesamt 34 Essays.
    Tonbandaufzeichnungen
    Kursleiter und Absolventen wurden aufgefordert, uns Tonbandaufzeichnungen von Dialogen zuzusenden, anhand derer zu erkennen sein sollte, welchen Gebrauch sie von den ›Familienkonferenz‹-Techniken in ihren Familien machten. Insgesamt erhielten wir 11.
    Anekdotensammlung
    Im Laufe der Jahre haben wir eine Sammlung schriftlicher Anekdoten und Berichte angelegt, die wir von Eltern und Kursleitern erhalten haben. Diese wurden zu den Berichten genommen, die aus den oben genannten Quellen stammten.
    Inhaltsanalyse und Kodierung
    Die Berichte, Erlebnisse und Beispiele wurden (mit Ausnahme der Tonbänder) einer Inhaltsanalyse unterzogen. Das stellte sich als langwierige und schwierige Aufgabe heraus. Judy las jede Seite eines jeden Interviews und eines jeden Vorfalls, der in den Fragebogen beschrieben wurde, um Themen, Gedanken und Probleme auszumachen. Jeder einzelne dieser Abschnitte (oder Segmente) wurde entsprechend seinem besonderen Inhalt klassifiziert und dann einem Kode zugeordnet. Über 700 Themen, Gedanken und Probleme ergaben sich dabei. Diese wurden dann zu 133 Kategorien zusammengefasst, die ihrerseits unter 19 Hauptthemen klassifiziert wurden. Sie hießen: Die Rolle des Elternteils, Gründe für die Teilnahme an der ›Familienkonferenz‹, die Kurserfahrung, Einstellungsänderungen, Grenzen der ›Familienkonferenz‹, aktives Zuhören, Ich-Botschaften, Methode III, Wertvorstellungen, Machtgebrauch, Kommunikationssperren usw. Eine Kartei der ursprünglichen 700 Themen, die wie oben beschrieben klassifiziert worden waren, ermöglichten es uns, jeden besonderen Abschnitt in den Interviews und Berichten einzuordnen.
    Wir sammelten weit mehr Daten, als wir überhaupt

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