Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
Spiel seiner Muskeln faszinierte sie über die Maßen, und so verhielt sie sich mucksmäuschenstill und genoss einfach seinen Anblick, ehe er merkte, dass sie wach war. Sie wollte diesen stillen Augenblick des Friedens noch ein bisschen länger bewahren. Letzte Nacht hatten sie sich einfach nur geliebt und kein Wort darüber verloren, wie es mit ihnen weitergehen würde. Lee war überzeugt, dass er sie liebte, doch würde er dieses Gefühl zulassen, nachdem sie ihn vor so vielen Jahren so bitter enttäuscht hatte? Letzte Nacht hätte sie ohne zu zögern mit Ja geantwortet, doch heute Morgen, im grellen Licht der Morgensonne, sah die Welt nicht mehr ganz so rosig aus. Bevor all ihre Träume vielleicht zerschlagen wurden, glitten ihre Augen genüsslich an der eleganten Krümmung seines Rückens entlang, bis hoch zu seinem Nacken. Ross’ Haar lockte sich leicht und war noch ein wenig feucht, er musste erst vor wenigen Minuten geduscht haben. Der Gedanke, dass er all diese kräftigen Muskeln und die glatte braune Haut in ihrer Duschkabine eingeseift und gewaschen hatte, machte sie so unruhig, dass sie ihren Unterleib erregt gegen die Matratze presste. Das verursachte ein leises Quietschen, und er drehte sich – sein Hemd noch in den Händen – zu ihr um.
„Guten Morgen.“ Er klang nicht unfreundlich, aber zurückhaltend. Lee seufzte und setzte sich auf. Sofort senkte sich sein Blick auf ihre vollen Brüste, die durch die Bewegung ein wenig in Bewegung gerieten und sich trotz ihres nicht mehr ganz so jugendlichen Alters noch immer straff von ihrem Brustkorb abhoben. Er schluckte, dann sah er weg. Da sie nicht zulassen wollte, dass er sich nach dieser herrlichen Nacht wieder zurückzog, lächelte sie ihn lockend an.
„Der Morgen ist noch nicht vorbei. Wieso ziehst du dich nicht aus und kommst zurück ins Bett?“
Sie ahnte bereits, dass er ihr Angebot nicht annehmen wurde, noch ehe er ablehnend den Kopf schüttelte.
„Tut mir leid, Lee. Aber ich muss gehen.“
Er machte also wieder einen auf unnahbar. So langsam fragte sie sich, ob er ihr jemals wieder eine Chance geben würde, es dieses Mal besser zu machen. Sie hatten sich beide verändert, nichtsdestotrotz liebten sie einander noch genauso leidenschaftlich wie am ersten Tag. Er musste sich nur dazu überwinden, die Vergangenheit endgültig zu begraben und einen Neuanfang wagen.
„Du läufst wieder davon“, meinte sie ruhig und ohne den geringsten Vorwurf in der Stimme. Sie nahm ihm seine Zurückhaltung nicht übel, im Grunde konnte sie froh sein, dass er überhaupt noch mit ihr sprach.
Ein spöttisches Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen. „Tja, was das Davonlaufen angeht, hatte ich ja auch die beste Lehrerin.“
Den Seitenhieb hatte sie sich wohl verdient, auch den nahm sie nach außen hin ungerührt entgegen und schlang nachdenklich die Arme um ihre Knie.
„Wie lange willst du mir mein Verhalten noch nachtragen?“, erwiderte sie gefasst. „Ich kann nicht mehr tun, als dich um Verzeihung zu bitten. Sosehr ich mir auch wünsche, alles rückgängig machen zu können … es liegt nicht in meiner Macht. Du kannst mich nicht ewig dafür bestrafen“, fügte sie noch hinzu.
Das säuerliche Lächeln verhieß nichts Gutes. „Du hast ja keine Ahnung. Ich habe eine ziemliche Ausdauer, wenn es um solche Dinge geht.“
Abrupt drehte er sich weg und machte Anstalten, sich das Hemd überzuziehen. Lee war sofort auf den Beinen, lief zu ihm und presste sich an seinen nackten Rücken. Ihre harten Brustwarzen rieben über seine Muskelstränge, und sie legte schamlos eine Hand auf die Vorderseite seiner Hose. Gäbe es Madeline nicht, hätte sie vielleicht darauf verzichtet, ihn auf diese Weise zu manipulieren, aber ihr lief verdammt noch mal die Zeit davon. Jeder Tag, den er mit ihrer ehemaligen Freundin verbrachte, entfernte ihn mehr von ihrer Seite. Das konnte sie nicht zulassen, sie hatte einfach zu viel zu verlieren.
„Du meinst das nicht so. Bitte, Ross, wir wollen einander, wir könnten wieder glücklich sein.“
Hart packte er ihr Handgelenk und bog ihren Arm zur Seite. Er drehte sich zu ihr um, sein Blick schnitt ihr ins Herz.
„Waren wir je glücklich? Wären wir es gewesen, hättest du mich nicht verlassen“, erklärte er heiser. „Du hast uns aufgegeben. Mich und Paige, selbst deine Mutter, die dich trotz ihrer Fehler geliebt hat. Wer sagt mir, dass du nicht nach einem Jahr wieder die Schnauze voll davon hast, die brave Ehefrau und Mutter zu
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