Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
wieder ins Freie drücken.
Quinn packte sie am Arm und hinderte sie daran.
„Oh nein, mein Fräulein. Du läufst nicht wieder weg“, sagte er und zog sie mit einem Ruck dicht an seinen Körper. Die sengende Hitze seines Blickes verbrannte ihr die Haut, als er seine Augen gierig über ihr Gesicht wandern ließ. Beth schnappte nach Luft, fühlte die überwältigende Kraft seiner Erregung, die sich schamlos an ihren Bauch presste, während sie zu ihm hinaufsah und sich in seinen wunderschönen Augen verlor. Ihr Körper reagierte auf seine Nähe, genau wie seiner auf ihre. Obwohl sie noch einen Mantel trug, konnte sie spüren, wie sich ihre Brustwarzen unter all den Stofflagen erregt aufstellten.
„Du bist heute viel zu voreilig. Ich werde ohne Prozess verurteilt, dabei hat jeder Angeklagte das Recht, gehört zu werden.“
Unsicher suchte sie nach der Wahrheit in seinen Augen. Er wirkte ehrlich verletzt.
„Ich dachte eben …“
„Da hast du eben falsch gedacht“, unterbrach er sie und schlang unmittelbar danach seinen Arm um ihre Taille. „Ich umarme dauernd Leute. Das bedeutet nicht, dass ich mit allen ins Bett steige.“ Seelenruhig und ohne Eile fing er an, die Knopfleiste ihres Mantels zu öffnen. Ihre Knospen fingen an zu prickeln, als sein Handrücken dabei ihren Oberkörper streifte. Sie wurde so nass zwischen den Beinen, es war ihr beinahe peinlich, weil sie sich einbildete, er müsste es riechen.
„Und ihre Haare?“, würgte sie hervor, bemüht darum, das Gespräch am Laufen zu halten, um ihn abzulenken.
Er stoppte kurz und schenkte ihr einen ungeduldigen Blick. „Wovon zum Teufel sprichst du?“
„Von Callie, sie sah aus, als hätte sie wilden Sex gehabt. Ihre Haar war total zerzaust.“
Sie strapazierte seine Geduld, sie sah es ihm deutlich an, trotzdem blieb er ruhig.
„Callie hat geweint, und ich habe sie getröstet. Dabei kommt es vor, dass man jemandem durchs Haar fährt. Ich muss dich also enttäuschen. Wir hatten keinen Sex.“
Gelassen streifte er ihr den Mantel von den Schultern.
„Was tust du da?“, würgte sie mit letzter Kraft heraus und fühlte diese wohlige Schwäche, die immer dann Besitz von ihr ergriff, wenn er in ihrer Nähe war.
„Das, was ich schon tun will, seit ich dir die Tür geöffnet habe. Ich ziehe dich aus.“
Beth fühlte sich seltsam nackt, obwohl sie mit Pullover, Hosen und Stiefeln immer noch angemessen bekleidet vor ihm stand. Es lag an seinen Augen, an diesem Blick. Quinn schien durch diese lächerlichen Stoffschichten hindurchzuschauen, als stünde sie hinter einem Schutzwall aus Glas. Einem lächerlich zerbrechlichen Schild, das bei der geringsten Erschütterung Risse bekam, bis die Oberfläche in tausend Teile zersprang. Dahinter wartete die wahre Beth auf ihn. Nicht die abwehrende Person, die sie gerade vorgab zu sein, sondern eine liebende Frau, geplagt von zermürbender Sehnsucht und dem Wunsch, alle trennenden Hindernisse hinter sich zu lassen. Sie wollte frei sein, sich nehmen, was sie wollte. Doch seine vertrauliche Verabschiedung von Callie hielt sie immer noch davon ab, sich seinen heißen Berührungen hinzugeben.
„Bitte nicht …“
„Du willst es doch auch“, antwortete er heiser. Sein raues Flüstern reizte ihre Sinne. Beth kämpfte verzweifelt gegen ihre Sehnsucht an, strich mit der Zungenspitze über ihre trockenen Lippen und versuchte, sich nicht von seiner schmeichelnden Stimmeüberreden zu lassen. Er wollte doch nur vom eigentlichen Thema ablenken.
„Callie… warum musstest du sie trösten?“
Er brachte den Mund ganz nah an ihr Ohr. „Das kann ich dir nicht sagen, ohne ein Versprechen zu brechen. Aber ich habe definitiv nicht mit ihr geschlafen“, versicherte er leise und hauchte einen zarten Kuss auf ihr Ohrläppchen. Ihre Hände krampften sich um seine Oberarme, weil sie sich einfach irgendwo festhalten musste, ihr Kopf neigte sich nach hinten, als könnte sie so der betörenden Wirkung seiner melodiösen Stimme entkommen.
„Wir sind nur Freunde“, fuhr er fort, wieder folgte ein zarter Kuss, diesmal an ihrer Schläfe. „Wie ich eben bereits sagte: Sie hat sich bei mir ausgeheult. Wenn du allerdings wissen willst warum, dann musst du sie selbst fragen.“
Sie glaubte ihm. Jedes Wort. Beth spürte einfach, dass er sie nicht anlog, musste sich aber ein letztes Mal vergewissern. Vorsichtig legte sie eine Hand an seine Wange. Die Haut fühlte sich heiß an, so vertraut und aufregend.
„Ist das wirklich
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