Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
wahr?“ Obwohl sie eigentlich keine Bestätigung mehr brauchte, fragte sie ihn trotzdem, streichelte versonnen über die nachwachsenden Bartstoppeln und suchte seinen Blick. Wie immer fühlte sie sich wie berauscht von der intensiven Färbung seiner Augen. Sie waren wunderschön, sie hätte bis in alle Ewigkeit in dieses satte Violett eintauchen können und wäre glücklich gewesen.
„Beth, ich schwöre dir, seit unserer gemeinsamen Nacht hatte ich keine andere Frau mehr. Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich will dich, und nur dich.“
Um ein Haar hätte sie die zauberhafte Stimmung zwischen ihnen zerstört, indem sie ihn darauf hinwies, dass sein Wunsch, sie zu besitzen, nicht ausgeprägt genug war, um vor aller Welt mit ihr zusammen zu sein. Doch sie verkniff sich eine entsprechende Bemerkung. Er war mindestens so unglücklich wie sie über die momentanen Umstände, und sie machte sich das erste Mal die Mühe, sich in seine Lage zu versetzen. Bisher hatte sie das vermieden, weil es einfacher gewesen war, ihm die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben, doch jetzt musste sie sich auch seinen Gefühlen stellen und nicht nur an ihre eigenen denken.
Was würde es für ihn bedeuten, auf das Erbe seiner Vorfahren verzichten, auf das, was er in drei Jahren mühevoll aufgebaut hatte? Sie konnte sich nur ungefähr ausmalen, was das für ein unerträgliches Gefühl sein musste. Im Grunde ließ man ihm gar keine Wahl, und er versuchte einfach nur, das Richtige zu tun und seiner Verantwortung gerecht zu werden. Sie hatte das bisher nicht verstanden oder vielmehr nicht verstehen wollen. Doch jetzt, noch während sie seine innere Zerrissenheit am eigenen Leib spürte, führte kein Weg mehr daran vorbei.
Beth fühlte, wie er ihre Taille fester mit den Händen umspannte, und hob ihm ihren Mund entgegen. Stumm forderte sie ihn dazu auf, sie zu küssen, und als sich ihre Lippen endlich berührten, stöhnten sie beide hingerissen auf.
„Ich will mit dir schlafen“, wisperte sie und ignorierte geflissentlich alle Warnungen, die ihr Verstand nun im Sekundentakt ausstieß. Er fackelte nicht lange und hob sie hoch. Beth schlang zeitgleich ihre Arme um seinen Hals und die Beine um seine Hüften, fühlte eine seiner Hände unter ihrem Po, die sie stützend oben hielt. Sie küsste ihn sanft auf die Lippen, fühlte sein Lächeln. Sein leises Stöhnen floss zwischen ihre Lippen, sie inhalierte gierig seinen Atem. Ihn zu spüren, ihn einzuatmen, machte sie abhängig. Quinn war wirklich ihre Droge, sie kam nicht von ihm los, und jeder Kuss, jede Berührung machte sie süchtig.
„Ich brauche dich so sehr.“ Sie streichelte sein Gesicht, sein Haar, seine Schultern, es war auf einmal so leicht, ihm ihre Gefühle mitzuteilen, ihm zu erzählen, was sie bewegte und was sie brauchte.
„Ich brauche dich auch, Kleines“, erwiderte er und hielt sie noch fester. Seine Lippen versiegelten ihren Mund, seine Zunge spielte aufreizend und mit unvorstellbarem Geschick mit ihrer, während er sich der Treppe näherte. Nicht für eine Sekunde nahm er die Augen von ihr, als er Stufe für Stufe bewältigte. Die Welt um sie herum schwankte, dennoch hatte sie sich noch nie sicherer gefühlt. Da war sie, die Geborgenheit, die sie so vermisst hatte. Sie fand sie in seinen Augen, die voller Zärtlichkeit auf ihrem Gesicht ruhten.
„Du wirst diese Nacht niemals bereuen“, flüsterte er rau, während sein wiegender Gang ihre Lust immer weiter nach oben schaukelte. In seinem Schlafzimmer setzte er sie auf dem Bett ab und schaltete die Nachttischlampe ein, die den Raum in weiches goldschimmerndes Licht tauchte. Er sah sie einen Moment lang an, dann kam er zu ihr zurück. Langsam ließ sie sich auf den Rücken sinken und fieberte ihm entgegen. Die Umgebung verschwamm, als er sich über sie schob, sein Mund senkte sich unendlich zärtlich auf ihren herab. Obwohl er sanft blieb und es auch nicht eilig hatte, schoss pure Leidenschaft durch ihre Adern. Sie genoss seinen Kuss, schwelgte in den sinnlichen Gefühlen, bis sie ihre eigene Tatenlosigkeit nicht mehr ertrug und ungeduldig an seinem Hemd zerrte. Leise lachend stützte er sich mit den Händen ab, damit sie es leichter hatte, doch es funktionierte nicht wie gewollt.
„Warte, ich mach das. Das geht schneller.“ Er setzte sich auf und pellte sich den Stoff von den breiten Schultern, seine Muskeln bewegten sich verführerisch unter seiner Haut, die noch eine leichte Bräune vom letzten
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