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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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zurückblieb. Es herrschte Stille, während sie einander seltsam befangen in die Augen sahen. Sie fühlte sich schüchtern, fast so wie damals, als er das erste Mal auf der Farm ihrer Mutter aufgetauchte und ihr mit einem einzigen Lächeln das Herz stahl.
    Ross brach den Bann als Erster und nahm sie sanft bei der Hand. All die Kälte, jeder Ansatz von Feindseligkeit war verschwunden. Geblieben war nur das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Bei ihm war ihr Zuhause, sie brauchte keine vier Wände mehr, um sich sicher und geborgen zu fühlen.
    „Komm, lass uns gehen“, sagte er völlig ruhig, ein weiches Lächeln hellte sein Gesicht auf und ließ darauf schließen, dass er sich ein wenig beruhigt hatte. „Ich schätze, für heute ist die Feier ohnehin gelaufen, wenn jetzt sogar Lady St. Clair ausflippt. Außerdem wäre ich jetzt gerne mit dir allein.“
    Ihr wurde warm bei seinen Worten. Allein sein mit Ross … das hörte sich traumhaft an.
    „Du willst mit mir allein sein?“
    Sie musste einfach fragen. Sein sinnliches Lächeln löste unglaubliche Glücksgefühle in ihr aus.
    „Ja, wir beide haben viel zu bereden. Also, was ist? Kommst du?“
    Leanne ließ sich nicht zweimal bitten. Diese Hand war mehr als nur eine Aufforderung. Sie war das Symbol für seine Vergebung, und sie würde diese Chance ergreifen. Hoffentlich machte sie es dieses Mal besser als vor zwanzig Jahren.
    „Und ob ich mit dir komme!“ Sie schmiegte ihre Finger an seine. Er schenkte ihr ein warmes Lächeln und wollte schon auf die Tür zugehen, als sie ihn am Ärmel seines Jacketts packte und davon abhielt.
    „Warte, bevor wir gehen würde ich dir gerne noch eine Frage stellen.“
    Ross’ Miene spiegelte Überraschung wider, dann lächelte er und nickte. „Nur zu, frag mich.“
    Sie spielte nervös mit den Falten ihres Cocktailkleidchens und wusste nicht so recht, wie sie ihre Empfindungen in Worte fassen sollte. Es ging um Madeline. Seine Beziehung zu ihr war für sie kaum greifbar, sie wusste nicht, was er in ihr sah oder vielmehr gesehen hatte, und sie brauchte die Gewissheit, dass ihre ehemalige Freundin in Zukunft keine Gefahr mehr für ihre Liebe sein würde. Bevor sie nicht erfuhr, was sie ihm bedeutet hatte, würde sie nie wieder eine Nacht ruhig durchschlafen können.
    „Also, es ist so“, druckste sie herum und zog mit gequälter Miene die Unterlippe zwischen die Zähne, noch immer um Worte ringend. Dabei war sie sonst nicht so sprachfaul.
    „Geht es um Maddie?“, fragte er frei heraus.
    Erleichtert nickte sie. „Ja. Ich würde gerne wissen, was du für sie empfindest. Immerhin warst du einige Wochen mit ihr zusammen, du wolltest sie sogar heiraten, und ich frage mich …“
„Du fragst dich, ob ich jemals in sie verliebt war“, beendete er den Satz für sie.
    „Ja.“ Sie ließ ganz untypisch den Kopf hängen. Diese Unterhaltung behagte ihr ganz und gar nicht, doch sie mussten sie führen.
    Ross seufzte und zog sie erneut in seine Arme, seine Augen ruhten liebevoll auf ihrem Gesicht. Das war schön, doch sie musste sich erst wieder daran gewöhnen von ihm nicht wie ein Feind betrachtet zu werden, nachdem ihr wochenlang nichts als Hass von ihm entgegengeschlagen war.
    „Ich kann deine Neugier und deine Besorgnis verstehen, aber um ehrlich zu sein, war sie nie eine Gefahr für dich.“
    „Du wolltest sie heiraten“, beharrte sie stur.
    „Dass ich mich mit ihr verlobt habe, ohne sie wirklich zu lieben, ist etwas, worauf ich wirklich nicht stolz bin“, gab er zu. „Ich habe mich Maddie gegenüber unmöglich verhalten und sie nur benutzt, um dich zu vergessen.“
    Lee dachte daran, dass ihre Freundin nicht das Unschuldslamm war, als das er sie gerade hinstellte. Immerhin hatte sie keine Skrupel gehabt, sich heimlich mit ihm zu treffen und sich nach und nach völlig von ihr zurückzuziehen, weil sie ihr – wie Leanne annahm - nicht mehr in die Augen sehen konnte. Hätte Paige sich nicht versehentlich verplappert, hätte sie erst durch die Berichterstattung in den Zeitungen von der Beziehung zu Ross erfahren. Ihr Mitleid mit Madeline hielt sich daher in übersichtlichen Grenzen.
    „Sie wird es überstehen. Madeline ist kein besonders gefühlsbetonter Mensch, sondern eher pragmatisch veranlagt“, erklärte sie völlig überzeugt.
    „In mich war sie verliebt, die Trennung hat sie schwer getroffen“, gab er zu bedenken. „Ich konnte nur nicht mehr mit einer Lüge leben, nachdem ich mir eingestanden habe, dass ich

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