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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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zu viel davon. Sie fühlte sich auf jeden Fall sehr wohl in ihren eigenen vier Wänden, und sie freute sich wahnsinnig darüber, dass es Quinn offenbar genauso ging.
    „Tolle Kommode“, sagte er in diesem Moment. Sie ließ gerade die Hände sinken und drehte sich halb zu ihm um. Beth machte zwei Schritte auf die Kommode zu, bis sie neben Quinn stand, und strich liebevoll über das Holz. „Ein schönes Stück, nicht wahr? Ein Freund hat sie für mich angefertigt, genau wie die Garderobe. Du müsstest ihn eigentlich kennen. Sean Kavanagh. Er hat mir erzählt, du hättest einen Auftrag an ihn vergeben.“
    Quinn runzelte kritisch die Stirn, sein Blick wurde düster.
    „Stimmt, ich erinnere mich“, erwiderte er gedehnt, sein Lächeln fiel äußert knapp aus. Er machte eine kurze Pause, ehe er weitersprach, auf seinem Gesicht zeigte sich ein ungewohnt höhnischer Ausdruck, der sie ziemlich verwirrte.
    „Und dieser Kavanagh“, er spuckte den Namen fast schon aus, „ist also ein Freund von dir.“
    Die Art und Weise, wie er das Wort Freund betonte, gefiel ihr genauso wenig wie sein Gesichtsausdruck. Es klang abfällig.
    „Sean ist ein alter Freund der Familie“, erwiderte sie sehr ruhig und beschloss spontan, ihn über Seans Status in ihrem Leben aufzuklären. Er durfte ruhig erfahren, dass es durchaus Männer gab, die sie attraktiv und begehrenswert fanden.
    „Sean und ich waren mal ein Liebespaar“, teilte sie ihm ein klein wenig von oben herab mit. Sollte sie jetzt geschmeichelt oder beleidigt sein, weil er ungläubig die Augenbrauen hob?
    „Kavanagh ist dein Freund?“
    Seine Stimme klang schärfer als sonst. Viel schärfer, und keineswegs erfreut.
    „Exfreund“, korrigierte sie und lächelte fein. Konnte es sein, dass er doch ein klein wenig eifersüchtig war? Sie ließ es darauf ankommen. „Aber wir stehen uns immer noch sehr nahe und halten engen Kontakt.“
    Sein Blick bohrte sich wie ein Stachel in ihr Fleisch, und für einen Moment erlag sie der Illusion, er würde versuchen, sie mit seinen Augen aufzusaugen. Und sie wäre mit Freuden in ihn hineingeschlüpft. Gerade in diesem Augenblick, fast nackt, nur eingehüllt in zwei dünne Lagen Stoff und seinem kühlen Blick ausgesetzt, konnte sie sich keinen schöneren und wärmeren Ort vorstellen als Quinn St. Clairs Inneres. Tatsächlich fühlte sie sich vom Strudel seiner Augen angezogen. Beth konnte nicht wegschauen, nicht weglaufen, und spürte, wie ihr vor Aufregung das Herz bis zum Hals schlug. Dass es einen Sean Kavanagh in ihrem Leben gab, gefiel ihm nicht. Und das wiederum erfreute sie.
    Noch immer dauerte dieser eigenartige Augenblick an. Sie gingen visuell auf Tuchfühlung, beschnupperten sich, als würden sie einander das erste Mal bewusst wahrnehmen. Als sich das plötzliche Schweigen zwischen ihnen zu lange ausdehnte, beeilte sie sich nach dem Grund seines Kommens zu fragen. Es gab nämlich nichts Peinlicheres als Sprachlosigkeit zwischen zwei Menschen, die einander ansonsten gut kannten.
    „Du bist doch sicher nicht hier, um meine Wohnungseinrichtung zu bewundern. Oder?“
    Er zögerte seine Antwort hinaus und fuhr sich dann gereizt durchs dunkle Haar, als sie so unvermittelt das Thema wechselte. Quinn hob die Schultern, als wüsste er nicht so recht, was er darauf antworten sollte.
    „Ich bin rumgefahren, weil ich nachdenken musste, und dann stand ich auf einmal vor deiner Tür.“
    Sie nahm sich die Zeit, ihn genauer zu betrachten, und stellte fest, dass er unglaublich erschöpft wirkte. Schlief er schlecht? Und wenn ja, was raubte ihm nachts den Schlaf? Beth beschloss, ihn erst mal richtig ankommen zu lassen, ihm Zeit zu geben, sich zu sammeln.
    „Was hältst du von einem Kaffee, wenn du schon hier bist?“
    Endlich lächelte er wieder. „Das wäre super. Ich hatte ein paar Drinks zu viel und könnte eine Dosis Koffein gut gebrauchen“, entgegnete er und schob die Hände in die Hosentaschen. Gewaltsam unterdrückte sie den Impuls ihn zu schelten, weil er Auto fuhr, obwohl er getrunken hatte. Es ging ihm so schon mies, das konnte man ihm ansehen, da brauchte sie nicht auch noch den Moralapostel spielen.
    „Na, dann komm“, forderte sie ihn sanft auf und ging mit aufgeregt klopfendem Herzen voraus. Hätte ihr heute Morgen jemand erzählt, dass sie mitten in der Nacht einen Kaffee mit Quinn trinken würde, hätte sie dieser Person den Besuch bei einem guten Therapeuten empfohlen. Und doch saß er ihr nur Augenblicke später

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