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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Ross wieder zurückzuerobern, war es erstaunlich einfach, seine verletzenden Bemerkungen zu schlucken als wären sie Smarties.
    „Ich drücke mich nicht, aber in einem Punkt muss ich dir recht geben. Ich gebe einen Scheißdreck auf dieses Stück Papier. Selbst wenn du mir von deinem Anwalt noch zehn weitere solcher Schreiben zukommen lässt, werde ich sie allesamt zerreißen.“
    Seine Nasenflügel zitterten, seine gesamte Körperhaltung wirkte angespannt.
    „Soll das heißen, du stimmst einer Scheidung nicht zu?“
    Er klang ungläubig, und sie sah sich genötigt, ihm auf die Sprünge zu helfen – zu ihrem allergrößten Vergnügen. Sie war erregt, fühlte sich aufgekratzt wie schon lange nicht mehr.
    „Da du offenbar nicht in der Lage bist, zwischen den Zeilen zu lesen, werde ich deinen Horizont mal erweitern. Um es kurz zu machen: Ja, ich will keine Scheidung. Weder jetzt noch in Zukunft.“
    Ross sagte erst mal gar nichts und verhielt sich erstaunlich gelassen. Vorsichtig legte er das zerknüllte Papier zurück auf den Tisch und kam dann auf sie zu. Lee wich keinen Millimeter zurück und bog den Kopf nach hinten, als er direkt vor ihr stehen blieb. Er sah sie an, ausgiebig, als wollte er sich ein klares Bild von ihr verschaffen.
    „Was geht nur in deinem Kopf vor, Leanne Carter?“, flüsterte er.
    „Turner“, korrigierte sie. „Mein Name lautet Leanne Turner, und dass es nach wie vor so ist, ist deine eigene Schuld. Du hättest damals die Papiere unterschreiben sollen, als du noch die Chance dazu hattest. Jetzt ist es zu spät. Ich will nicht mehr.“
    Seine Augen verengten sich zunehmend. Er wurde offensichtlich nicht schlau aus ihr, und Lee wollte dafür sorgen, dass es noch eine Weile so blieb.
    „Ich verstehe es nicht.“
    „Meine Weigerung, der Scheidung zuzustimmen?“
    Er nickte, noch immer ungemein ruhig für seine Verhältnisse. Wie lange würde er seine explosive Persönlichkeit noch im Zaum halten können, ehe sich seine Wut über sie entlud? Provokativ leckte sie sich über die Lippen.
    „Du wirst schon ein wenig Zeit mit mir verbringen müssen, wenn du das herausfinden willst. Du bist clever, Ross“, schmeichelte sie mit leisem Spott in der Stimme. „Bestimmt brauchst du nicht lange, um meine Motive zu durchschauen.“
    Sein Wangenmuskel zuckte, wie immer, wenn er sich über etwas aufregte. Lee war zufrieden. Sie würde dafür sorgen, dass er mit den Gedanken Tag und Nacht bei ihr war. Selbst wenn er mit Madeline im Bett lag und ihr den Verstand aus dem Hirn vögelte, würde sie als unsichtbarer Geist in seinem Kopf ihr Unwesen treiben und ihm gründlich den Spaß verderben.
    Spürte er denn nicht, dass sie nie voneinander loskommen würden? Über zwanzig Jahre hatte ihre Liebe im Tiefschlaf gelegen, doch jetzt war sie aufs Neue erwacht und bahnte sich mit brachialer Gewalt ihren Weg zurück ins Leben. Unaufhaltsam. Genauso gut könnte er versuchen, den Lauf der Zeit zu stoppen.
    Er durchbrach die lastende Stille im Raum.
    „Du wirkst gerade ziemlich selbstgefällig, Lee, aber ich weiß genau, was du vorhast.“
    Sie zupfte in gespielter Gleichgültigkeit am Ausschnitt ihres Kaftans herum und warf ihm einen koketten Blick zu.
    „Tatsächlich? Ich hätte nicht gedacht, dass ich so leicht zu durchschauen bin.“
    Sein unwilliges Schnauben brachte ihre Mundwinkel zum Zucken. Sie liebte es, ihn aus der Reserve zu locken, es entwickelte sich zu ihrem liebsten Hobby.
    „Lass den Scheiß, Lee. Die Sache ist viel zu ernst, um ins Lächerliche gezogen zu werden.“
    Offenbar war er fest entschlossen, ihr den Spaß zu verderben. Sie unterdrückte ein frustriertes Seufzen und spielte nachlässig mit den Kordeln ihres Oberteils, die den Ausschnitt zusammenhielten. Eher nebenbei fiel ihr auf, dass ihre Brustwarzen sich hart durch den Stoff nach außen drückten. Auch seinem erfahrenen Auge entging das nicht, denn er starrte immer wieder darauf und riss sich nur mit Mühe vom Anblick ihrer spitz abstehenden Knospen los.
    „Möchtest du auch einen Drink?“, fragte sie lauernd. „Du siehst aus, als wäre dir ein wenig warm.“
    Ohne seine Antwort abzuwarten, schlenderte sie zu der kleinen Hausbar und griff nach zwei massiven Whiskeygläsern, die sich neben einer edlen Karaffe auf einem Tablett befanden. Sie schenkte großzügig vom irischen Single Malt ein und drehte sich mit beiden Gläsern in den Händen um. Ross war ihr gefolgt und stand direkt hinter ihr, was sie ein wenig zurückzucken

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