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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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warme braune Augen, in die sie hineinsah, sondern grüne Eissplitter, die ihr mit ihrer frostig schimmernden Kälte tief ins Herz schnitten.
    „Ross …“ Ihr Flüstern verhallte, ihre Augen wanderten voll hungriger Sehnsucht über sein markantes Gesicht. Dass er tatsächlich hier vor ihr stand, kam ihr fast wie ein Traum vor. Oh Gott, sie hatte erst neulich vor Sidney beteuert, dass sie um ihn kämpfen würde, doch Ross gab ihr gar keine Gelegenheit dazu und ließ sich am Telefon immer verleugnen, wenn sie auf Seymour Manor oder in seinem neuen Büro anrief. Seine Handynummer besaß sie leider nicht, da er Paige strikt verboten hatte, sie rauszurücken. Lee hatte gar nicht erst versucht, ihre Tochter weiter darum zu bitten, weil sie nicht der Grund für einen Streit zwischen den beiden sein wollte. Das hätte die Situation nur noch verschärft und ihre Chancen, sich jemals mit Ross zu versöhnen, noch weiter gesenkt. Sie waren schon jetzt lächerlich gering, und daher warf sie sein unangemeldetes Auftauchen total aus der Bahn. Atemlos sah sie zu ihm auf und hätte sich am liebsten in seine Arme geworfen, doch sein unnachgiebiges Gesicht hielt sie davon ab.
    Er lächelte geringschätzig.
    „Du siehst überrascht aus, oder bist du eher enttäuscht, weil der falsche Mann vor deiner Tür steht?“, stichelte er kühl. Sein Lächeln wurde noch eine Spur dünner. „Es tut mir leid, wer immer dieser Sid auch sein mag, du wirst wohl noch auf ihn warten müssen. Aber ich werde es kurz machen, damit ich deinen Liebhaber nicht vergraule, sollte er doch noch vorbeikommen.“
    Dieser eine Satz reichte schon aus, um erneut eine explosive Spannung zwischen ihnen aufzubauen. Sie war fast mit den Händen greifbar. Wütend wegen seines unverschämten Tonfalls, verschränkte sie die Arme vor der Brust und nahm es duldend in Kauf, dass dadurch ihre Brüste provokativ nach oben gepresst wurden.
    „Wenn du nur hier bist, um mir Beleidigungen an den Kopf zu werfen, solltest du lieber wieder gehen“, erwiderte sie hochnäsig und reckte das Kinn in die Höhe. Auch wenn sie ihn unter allen Umständen wiederhaben wollte, würde sie sich von ihm nicht runterputzen lassen. Ein Rest an Stolz war durchaus noch vorhanden, auch wenn er nach den letzten furchtbaren Wochen deutlich abgenommen hatte.
    Ross lehnte lässig mit der rechten Schulter am Türrahmen, die Hände vergrub er in seinen Hosentaschen.
    „Oh bitte, wir beide wissen doch, dass du das nicht ernst meinst.“ Er grinste selbstgefällig, was in ihr den Wunsch weckte, sich in seine reizvolle Unterlippe zu verbeißen. Nur mit Mühe hielt sie sich davon ab, ihn anzuspringen.
    „Was willst du?“, fragte sie nun ein wenig freundlicher und beschloss, großzügig über sein Benehmen hinwegzusehen. Sie wollte ja gar nicht, dass er ging, und wenn sie ihn dauernd angiftete, würde sich das nicht unbedingt positiv auf ihre Beziehung auswirken.
    „Willst du mich nicht reinbitten?“, fragte er ganz harmlos.
    Sie traute dem Frieden nicht, trat aber dennoch zur Seite, nachdem sie ihre lüsternen Anwandlungen ein wenig in den Griff bekommen hatte.
    „Aber bitte, lass dich von mir nicht aufhalten“, meinte sie ironisch.
    Er trat ein und schloss leise die Tür, ehe er sich umdrehte und rundheraus sagte: „Ich bin hier, weil ich die Einzelheiten unserer Scheidung besprechen will.“
    Das kannst du dir aber abschminken, mein Schatz …
    Sie machte einen Schmollmund. „Ich wüsste nicht, was es da zu besprechen gibt.“
    „Hast du die Papiere nicht bekommen?“
    „Doch, natürlich“, antwortete sie übertrieben freundlich und fing dann an, vor ihm herzulaufen, direkt ins Wohnzimmer, wo auf dem Glastisch die zerknüllten Überreste des Scheidungsantrags lagen. Er sah es und marschierte direkt auf den Tisch zu, nahm den deformierten Schriftsatz an sich und hielt ihn anklagend in ihre Richtung.
    „Kannst du mir mal verraten, warum du das hier zerknüllst, anstatt es unterschrieben zurückzuschicken?“
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Es ist doch nur ein Antrag, Ross. Du kannst mir ja einen neuen zusenden lassen, ich kann dir aber nicht versprechen, dass ihm nicht das gleiche Schicksal blüht wie seinem Vorgänger.“
    „Die Art, wie du damit umspringst, spiegelt deine Einstellung wider. Aber du hast dich ja schon immer vor unangenehmen Dingen gedrückt. Was ist dein Problem, Lee? Du willst die Scheidung doch auch.“
    Sie lächelte überlegen. Seit sie beschlossen hatte,

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