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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Am liebsten hätte sie vor lauter Frust einen lauten Schrei ausgestoßen. Die beiden befanden sich erneut in ihrem ganz eigenen Mikrokosmos. Völlig ineinander versunken führten sie eine stumme Konversation via Augenkontakt. Erst als sie Ryan lautstark danach fragte, ob er die Plätze für den heutigen Abend reserviert hatte, löste er sich von Chloe und drehte den Kopf zu ihr rüber. Ihm reichte ein kurzer Blick, dann zwinkerte er ihr zu. Er schien genau zu spüren, wie unwohl sie sich in dieser aufgeheizten Atmosphäre fühlte.
    „Ich hab tatsächlich reserviert“, antwortete er schließlich. „Ich kenne einen der Türsteher des Clubs. Er arbeitet hauptberuflich für die Sicherheitsfirma, die ich immer für meine Künstler und ihre Ausstellungen engagiere.“
    „Kommen sonst die bösen Jungs und klauen alles?“
    „Du hast ja keine Ahnung, wie rau es in der Kunstszene zugeht“, antwortete Ryan scherzhaft und fuhr sich mit seiner freien Hand nachlässig durchs Haar. Er trug es derzeit knapp schulterlang, die Farbe leuchtete in einem dunklen Goldblond, das an alte spanische Münzen erinnerte. Zusammen mit seinen eisblauen Augen und dem markanten, etwas dunkleren Dreitagebart wirkte er ausgesprochen sexy. Der Mann besaß enormes Charisma, und sie konnte verstehen, dass Chloe ihm vom ersten Moment an völlig verfallen war. Sie hatte mal eingestanden, völlig chancenlos gegen ihre Gefühle gewesen zu sein. Ryan sei damals wie ein Tsunami über sie hereingebrochen. Gewaltig, unaufhaltsam und mit einer zerstörerischen Leidenschaft, die sie ganz und gar vereinnahmt hatte.
    „Was haltet ihr davon, wenn wir tanzen gehen?“
    Dieses Mal war es Paige, die es irgendwie geschafft hatte, sich aus Victors Bann zu lösen, und sehnsüchtig Richtung Tanzfläche schaute, die sich eine Etage tiefer befand. Dort tummelten sich bereits Dutzende Gäste und wiegten ihre Körper rhythmisch hin und her.
    Beth erwiderte das offene Lächeln von Chloes Schwester, auch wenn sie sich in Gegenwart dieser unglaublich schönen Frau ein bisschen gehemmt fühlte. Paige war eine Mischung aus Megan Fox und Marilyn Monroe, sexy, aufregend und mit der sinnlich-lasziven Ausstrahlung eines Filmstars. Genau wie ihre Mutter. Doch sobald man sich mit ihr unterhielt, merkte man, dass hinter dieser glanzvollen Fassade mehr steckte als nur ein Glamourgirl. Paige war nett, manchmal ein bisschen frech, aber mit ihrer aufgekratzten Art sorgte sie immer für gute Laune. Und sie war unsterblich verliebt in den so diszipliniert und kühl wirkenden Victor. Eigentlich passten sie gar nicht zusammen, so verschieden wie sie waren. Trotzdem funktionierte es, da sie sich in ihrer Gegensätzlichkeit ergänzten und so eine starke Einheit bildeten. Bevor jemand antworten konnte, stand Paige einfach auf und schenkte dem sitzenden Victor einen auffordernden Blick.
    „Jetzt komm schon, Liebling. Sei nicht so furchtbar englisch, und lass uns heute Abend richtig Spaß haben.“
    Der verzog gequält das Gesicht.
    „Mit Tanzen? Muss das sein?“, murrte er. Wäre das belustigte Funkeln in seinen Augen nicht gewesen, hätte man ihm die grimmige Miene glatt abkaufen können. „Ich bin ein distinguierter britischer Adeliger, die können nicht tanzen.“
    Paige beugte sich über ihn. Die schwarze Haarmähne fiel ihr über die Schultern, als sie ihm etwas ins Ohr flüsterte. Auf seinen Zügen breitete sich nach und nach ein ziemlich verdorbenes Lächeln aus, er lachte dunkel und gefährlich. „Du kleine Hexe, du solltest lieber abhauen, bevor ich dich zu fassen kriege.“
    Sie wich grinsend vor ihm zurück.
    „Packt dich etwa wieder das Jagdfieber?“, fragte sie neckend und machte einen weiteren Schritt zurück, ohne Victor auch nur für eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Er biss sich von innen in die Unterlippe, und Beths Augenbrauen schossen in die Höhe. Wow, der Bursche konnte richtig sexy sein, wenn er vergaß, sich kalt und unnahbar zu geben. Paige genoss sichtlich seine heißen Blicke auf sich und winkte ihn lockend zu sich, ehe sie sich davonmachte. Victor sah ihr mit einem verhaltenen Lächeln hinterher, als sie leichtfüßig die Stufen nach unten nahm und Richtung Tanzfläche verschwand. Mit einem schalkhaften Blick in die Runde erhob er sich.
    „Entschuldigt mich, aber ich glaube, ich muss da etwas zurückholen, das mir gehört“, erklärte er. Ryans und Seans Johlen begleitete seinen Abgang, als er geschmeidig wie eine Raubkatze seine Freundin verfolgte.

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