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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Chloe murmelte etwas von rückständigen Neandertalern , wurde aber umgehend mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen gebracht. Für Beth eindeutig zu viel Pärchenaction.
    „Willst du vielleicht tanzen gehen?“, fragte sie Sean so locker, wie es ihr unter diesen Umständen möglich war. Vielleicht würde das ihre sinkende Laune ein bisschen anheben. Er war ein guter Tänzer, und sie hatte es immer genossen, sich mit ihm gemeinsam in einer Diskothek auszutoben. Abgesehen davon hielt sie es für besser, ein wenig räumlichen Abstand zwischen sich und Sean zu bringen. Heute Abend befand er sich in einer wirklich merkwürdigen Stimmung und ließ andauernd durchblicken, wie attraktiv er sie fand. Woher diese plötzliche Anhänglichkeit kam, konnte sie sich allerdings nicht erklären.
    „Tanzen?“, wiederholte er und neigte sich ein Stück weit zu ihr hinunter. „Ich glaube, da weiß ich noch was Besseres.“
    Sean schlang den freien Arm um ihre Taille. Er zog sie sanft, aber bestimmt an sich und presste seine Lippen auf ihren Mund, ehe sie reagieren konnte. Statt ihn wegzuschubsen, blieben ihre Handflächen einfach auf seinen Schultern liegen, und sie tat nichts, um ihn abzuwehren. Sein Kuss war nicht unangenehm, sie spürte sogar ein warmes Kribbeln in ihrem Bauch. Sean erforschte ihren Mund mit der Erfahrung eines Mannes, der schon etliche Frauen in seinem Leben geküsst hatte. Geschickt bewegten sich seine Lippen über ihren Mund, und der Kuss wurde noch eine Spur intimer. Trotz seiner raffinierten Technik wartete sie vergeblich darauf, dass dieses süße Kitzeln in den unteren Regionen ihres Körpers in wilde Leidenschaft umschlug. Bis sich ein anderer Mann in ihre Gedanken schlich.
    Oh Gott! Sean küsste sie, und sie dachte dabei an ihn. Leider schnitt ihr bester Freund im direkten Vergleich mit Quinn deutlich schlechter ab. Nicht, weil es ihm an Geschick mangelte, es lag einfach daran, dass er ihr Herz nicht berühren konnte. Jedenfalls nicht als Liebhaber. Küssen war etwas unglaublich Intimes, so was konnte man ihrer Meinung nach nur mit einem Mann genießen, in den man verliebt war. Vögeln konnte man mit jedem und dabei auch viel Spaß haben, aber ein Kuss benötigte völlige Hingabe an den Partner, und wenn man die nicht aufbrachte, blieb nur ein schales Gefühl übrig.
    Verzweiflung packte sie, weil sie nichts fühlte. Wild entschlossen, sich doch noch eine Reaktion abzuringen, legte sie eine Hand an seinen Nacken und zog ihn dichter an sich. Seine Haut fühlte sich heiß an, Beth presste die Lippen fester gegen seine und grub ihre Fingernägel tief in sein Fleisch. Sean versteifte sich kurz, ehe er leise knurrend seiner Lust freien Lauf ließ. Unbeherrscht stieß er die Zunge nach vorn, und sie stöhnte vor lauter Überraschung auf. Im Hintergrund meinte sie ein weibliches Lachen zu hören. Es kam ihr vage bekannt vor, doch bei diesem Lärmpegel im Club war es unmöglich, es einer bestimmten Person zuordnen zu können. Sie hielt einfach die Augen geschlossen, konzentrierte sich auf Sean und wollte unbedingt mehr fühlen als nur dieses schwache Glühen, das er in ihr hervorrief. Eine weitere Stimme erklang, sie ergoss sich wie pures Eis in diese unwirkliche Szene und hinterließ ein schockierend schlechtes Gewissen bei Beth.
    „Stören wir etwa?“
    Oh mein Gott! Schneidend und frostig wie Eissplitter drang Quinns Stimme an ihr Ohr. Beth riss sich umgehend los und wurde eine Sekunde später mit dem kältesten Blick konfrontiert, den er ihr je zugeworfen hatte. Oh Gott, wie das für ihn aussehen musste! Als hätte sie sich direkt nach ihm in die Arme des nächsten Liebhabers geschmissen. Das stimmte ja nur zum Teil, und sie hatte es sicher nicht aus den Gründen getan, die er sich jetzt ausmalte. Mit verächtlich verzogenem Mund betrachtete er sie. Zu allem Übel legte Sean schützend einen Arm um sie und zog sie wieder an sich. Zu verdattert und entsetzt über Quinns Erscheinen, wehrte sie ihn nicht ab.
    „Meine Güte, offenbar seid ihr alle schwer beschäftigt. Sollen wir lieber später wiederkommen?“
    Quinn befand sich in Begleitung, und natürlich war es keine namenlose Schöne, sondern Callie, die diese Frage stellte. Deswegen war ihr das Lachen so bekannt vorgekommen. Beth registrierte in Sekundenbruchteilen zwei Dinge: die ineinander verschlungenen Hände der beiden und dass kaum noch ein Blatt Papier zwischen ihnen Platz gefunden hätte, so dicht schmiegten sie sich aneinander. Und er

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