Family Affairs - Verbotenes Verlangen
darauf zog sie die Schultern nach vorn, und er fiel an ihren Armen entlang einfach auf den Boden. Sie sah ihm nicht mal hinterher, sondern fixierte weiterhin Ryans dunkle Umrisse.
„Den Slip auch noch.“
Alles in ihr protestierte dagegen, es selbst zu tun, sich bloßzustellen. Das Höschen stellte den letzten Schutzwall dar, auch wenn er noch so lächerlich gering sein mochte. Dennoch folgte sie seinem Wunsch und unterdrückte die Verlegenheit. So aufgeschlossen sie sich nach außen hin auch gab, so war es für sie nicht selbstverständlich, sich einem Mann hinzugeben. Die Anzahl ihrer bisherigen Liebhaber konnte sie an einer Hand abzählen. Zögernd legte sie ihre Fingerspitzen auf den oberen Saum ihres Höschens, schob sie leicht darunter, ohne den Stoff auch nur einen Millimeter zu bewegen. Sie verlor den Mut.
„Ich kann nicht.“
Sie war beschämt und neigte den Kopf zur Seite. Aus den Augenwinkeln sah sie ihn zurückkommen. Langsam, behutsam näherte er sich, legte seine Finger unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Sie fühlte seinen durchdringenden Blick auf sich, empfand sich als gläsern, geradezu durchsichtig.
„Wovor fürchtest du dich?“
Chloe schüttelte abwehrend den Kopf. Sie wollte nicht über ihre Furcht reden, nicht Frau genug für ihn zu sein, weil sie sicher nicht mit ihrer Mutter mithalten konnte. Leanne hatte sie immer in allem übertrumpft, und ihr wurde bewusst, dass ihr ganzes Leben einem einzigen Kampf glich. Erst um die Liebe ihrer Mutter und nun um die Aufmerksamkeit eines Mannes, den sie beide begehrten.
„Ich möchte nicht reden, nicht jetzt“, erklärte sie und trat auf ihn zu. Mit ihrer Hand strich sie sanft über seine Brust, fühlte die Härte, die sich über seine Brustmuskulatur spannte. „Du bist noch gar nicht nackt“, flüsterte sie leise, um ihn abzulenken.
„Du könntest das ändern.“
Einen Wimpernschlag später trafen sich ihre Blicke, suchend streckten sie die Hände nacheinander aus, berührten sich. Dieser Moment war nur ein flüchtiges Aufblitzen in der Geschichte des Universums, ihr hingegen erschien er länger als die Ewigkeit. In dieser Sekunde verfiel sie Ryan mit Haut und Haaren, unwiderruflich und unumkehrbar. Kein Mann vor ihm hatte es jemals geschafft, sie so stark fühlen zu lassen. Instinktiv spürte sie: Es würde auch keinen nach ihm geben. Nicht in dieser Weise, nicht mit all diesen unfassbar schwindelerregenden Empfindungen, denen sie sich ausgeliefert fühlte und die ihre Welt in ein kaleidoskopisches Meer aus bunter Farbe tauchte. Die Zeit davor verblasste, wurde grau und fad.
Entschlossen zog sie sein Shirt in die Höhe. Ryan hob die Arme und half ihr, das störende Ding über seinen Kopf zu ziehen. Ein fast schon erleichtertes Seufzen entwich seinen Lippen, als sich ihre Hände ziellos über seinen Oberkörper bewegten.
„Du bist so warm“, stellte sie staunend fest und hörte ihn zischend einatmen. Er spannte seine Kieferpartie merklich an, sobald sie ohne Zögern ihren Mund auf seine Haut presste und feurige Bahnen mit ihrer Zunge malte, bis hinauf zu seinen flachen, bronzebraunen Brustwarzen. Chloe leckte neckend an einer, nagte daran, wie er noch wenige Minuten zuvor an ihren. Er erschauerte wohlig, Gänsehaut breitete sich auf seiner glatten Haut aus. Mit einem Hauch Genugtuung fühlte sie seinen harten Griff an ihren Oberarmen, als er sie umfasste und ein Stück weit von sich schob. Doch sie ließ sich nicht so einfach abschütteln.
Wild schlug sie seine Hände fort, legte die Arme um seine Taille und heftete den Mund erneut auf seinen Brustkorb. Mit geöffneten Lippen verwöhnte sie jeden Zentimeter dieser bronzebraunen Muskelstränge, fuhr mit ihren Fingernägeln über seine Wirbelsäule, die festen Seiten, presste sich immer dichter an ihn. Die Wölbung zwischen seinen Beinen passte wunderbar in die weiche Mulde zwischen ihren Schenkeln, ihre Hüften bewegten sich ihm automatisch entgegen, während ihr Mund gieriger wurde und versuchte, so viel wie möglich von ihm zu schmecken.
„Mach die Knöpfe meiner Jeans auf.“
Nach dieser Forderung legte er den Kopf in den Nacken, sein Mund stand halb offen. Sie fand ihn wunderschön und blieb mit ihren Augen an seinem Kehlkopf hängen. Am liebsten hätte sie hineingebissen, um ein unmissverständliches Zeichen auf ihm zu hinterlassen, doch der Wunsch, sein heißes Glied zu fühlen und zu umfassen, war noch viel ausgeprägter.
Chloe ging vor ihm auf die Knie
Weitere Kostenlose Bücher