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Family Job

Family Job

Titel: Family Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Tommy. »Worauf wartest du noch?«
    Tommy holte erneut gegen Smith aus, und Smith duckte sich einwärts und knallte den Knauf seiner Pistole auf Tommys Wunde.
    Tommy japste, ihm blieb die Luft weg. Sank auf ein Knie, rasselnd spannte sich seine Kette.
    Smith setzte die Klinge seines Schwerts unter Tommys Kinn an. Drückte sie nach oben, was Tommy zwang, den Kopf nach hinten zu legen. »Wenn ich dich nicht unter Kontrolle kriege«, sagte Smith, »bring ich dich um. Kapiert?«
    Tommy antwortete mit einem winzigen Nicken.
    »Gut«, sagte Smith. »Das war die letzte Warnung. Jetzt bleib, wo du bist.« Er steckte die Pistole in den Gürtel und behielt das Schwert, wo es war, während er Tommys Handy aus der Tasche zog. »Mal sehen«, sagte er. »SMS.« Er sprach langsam, während er die Worte ins Telefon tippte. »Jordan«, sagte er. Seine Stimme klang munter. »Geh«, sagte er, »zu«, sagte er, »Fraser.« Dann tippte er weiter, wobei er alles mitsprach. »Sag kein Wort zu Oma. Unser Geheimnis.«
    »Allmächtiger«, entfuhr es Tommy.
    »Und«, sagte Smith, »abschicken.« Mit einer übertriebenen Geste drückte er die Taste. »Was jetzt, Tommy?«, fragte er. Wartete einen Moment. »Gehn dir die Ideen aus? Du könntest mich noch ein bisschen beschimpfen. Und ich könnte dich ohrfeigen. Das hat Spaß gemacht.«
    Tommy sagte nichts. Er spürte ein Stechen im Herzen, und eine unsichtbare Hand quetschte jeden Tropfen Blut aus ihm heraus.
    »Nein?«, sagte Smith. »Dann vielleicht was anderes. Willst du mich nicht noch mal angreifen? Das hat auch Spaß gemacht.«
    »Sie haben meinen Sohn umgebracht«, sagte Tommy mit tonloser Stimme.
    »Technisch gesehen nicht«, sagte Smith. »Ich hab genau hier gesessen.«
    »Sie haben das Ganze eingefädelt. Sie sind verantwortlich.«
    »Ach, jetzt auf einmal, ist das nicht interessant? Wenn jemand einen Mord einfädelt, dann ist er verantwortlich. ’n bisschen wie bei dir und Greg Milne.«
    »Ich hab’s Ihnen doch gesagt …«
    »Ich weiß«, sagte Smith. »Spielt keine Rolle. Die Söhne von uns beiden sind tot.«
    Tommy ließ den Kopf sinken und schüttelte ihn. »Lassen wir’s damit gut sein. Bitte.«
    »Jetzt? Wo der Spaß eben erst anfängt? Du bist nicht grade ’n Partylöwe, was, Tommy? Warten wir mal ab, was Jordan noch macht.«
    Tommy antwortete nicht.
    Auf ihn war geschossen worden, und das war gar nicht so übel. Er zitterte, doch das ließ sich nicht ändern. Selbstmord deswegen war beinahe eine verlockende Aussicht. Aber er wollte jetzt noch nicht sterben. Denn irgendwo, irgendwie, hoffte er, würde Jordan überleben, egal, wie schlecht die Chancen für ihn standen, und Tommy wollte für ihn da sein, wenn alles vorbei war.
    Er musste das durchstehen. Alles tun, was dazu notwendig war.
    »Was machen sie jetzt?«, fragte Park Savage etwas später.
    »Wieso gucken Sie nicht selber?«
    »Weil ich dir nicht über den Weg traue. Ich werd dich nicht aus den Augen lassen.«
    »Das ist aber schade.«
    »Sag mir, was passiert.«
    »Leck mich.«
    Man hätte glatt denken können, dass Savage ein bisschen Mumm entwickelt hatte. »Sag’s mir.«
    »Keine Lust. Wenn Sie wissen wollen, was passiert, gucken Sie selber hin. Ich sag kein Wort.«
    »Ist Jordan schon da?«
    Schweigen.
    Gegen seinen Willen fragte Park sich, ob Effie und Martin alles versauten. Sie brauchten nichts weiter zu tun, als sich zu entscheiden, was sie mit Jordan anstellen sollten. Und da blieb ihnen keine große Wahl. Der Kleine musste reingeschneit sein, als sie mitten dabei waren, zwei Leichen zu entsorgen. Was konnten sie schon tun?
    Sie würden ihre Sache gut machen.
    Park beobachtete Savage und wartete. Savage ließ sichnichts anmerken. Aber das konnte er nicht ewig durchhalten. Er wiegte sich vor und zurück. Als ob er geistig zurückgeblieben wäre. Vielleicht hatte er ja den Verstand verloren. »Ist Jordan schon tot?«
    Er saß einfach so da. Glotzte vor sich hin. Murmelte etwas.
    Park hatte so was schon mal gesehen. Einer der Jungs hatte bei seiner Einlieferung ins Gefängnis eine Abreibung bekommen. ’ne Lakenparty nannten sie das, wenn ein paar Typen ihrem Opfer ein Laken über den Kopf warfen, damit es sie nicht erkennen konnte, und ihm dann die Scheiße aus dem Leib prügelten. Der Typ hatte eine Weile Widerstand geleistet, dann hatte er aufgegeben und sich von ihnen verdreschen lassen, ohne sich zu beklagen. Er war nicht bewusstlos. Das sah man daran, wie er zusammenzuckte, wenn ihn eine Faust oder ein

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