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Family Job

Family Job

Titel: Family Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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erstarrt. Betrachtete ihren toten Freund, der vor ihr lag. Sehr bewegend. Fast hätte sie Tommyleidgetan. »Du kannst ihn nicht wieder zum Leben erwecken, weißt du. Das klappt nicht. Ich muss es wissen.«
    Endlich nahm sie ihn wahr. »Hm?«
    »Er kommt nicht von den Toten zurück. Das machen die nicht. Außer in Träumen. In deinem Kopf.«
    »In meinem Kopf?«
    »Würde ja liebend gern plaudern, aber wir müssen hier weg. Nimm ihn.«
    Sie bückte sich, fasste ihn an den Beinen. »So richtig?«
    Sah aus, als sei sie in einer Art Trance. Das war okay. Dann war sie leichter zu manipulieren.
    »So ist’s gut«, sagte er. Da er nicht beide Hände benutzen konnte, weil sein schlimmer Arm zu sehr wehtat, packte er eine Handvoll Overall. »Auf drei«, sagte er. Zählte. Und hob an.
    In diesem Augenblick stürzte sie sich auf die Knarre.
    »Schieß«, befahl er Jordan.
    Jordan schaute ihn an, dann befolgte er den Befehl. Der Schuss ging weit vorbei. Aber sie blieb wie angewurzelt stehen. »Nächstes Mal schieß ich nicht daneben«, sagte Jordan. »Du dreckige Schlampe.«
    »Keine Schimpfworte«, sagte Tommy.
    Sie würde nicht heulen. Nein, Scheiße noch mal. Sie war stark.
    Savage schloss die Türen des Kombis. Sie wollte hinten bei Martin mitfahren, auch wenn es im Grunde viel zu beengt gewesen wäre, mit dem Waschzuber auf der Seite, Martin gekrümmt auf den kopflosen Savages, damit er reinpasste … Aber Tommy sagte sowieso Nein, und da er die Kanone wieder an sich genommen hatte, wollte sie sich nicht mit ihm streiten. Sie wusste, er konnte geradeaus schießen.
    Sie würde nicht heulen, verdammt.
    Leckt mich.
    Tommy scheuchte Effiezum Auto nach vorn.
    Sie musste fahren. Er musste sie im Auge behalten, nicht die Straße, und überhaupt hatte er auf der Fahrt hierher festgestellt, dass es scheißschwer war, mit einem so zugerichteten Arm zu lenken.
    Sie hatte die Hand an der Tür, als der Hund aus der Dunkelheit auf sie zugerannt kam. Sie fuhr zusammen. Er sah aus wie eine kleine Kreuzung aus Collie und Labrador. Er fing an zu bellen und fletschte bösartig die Zähne. Dahinter stand das Herrchen, ein Typ, der so blass war, dass er im Mondlicht zu schimmern schien. Er trug eine kugelsichere Weste und eine Che-Guevara-Mütze. In der einen Hand hielt er ein Gewehr, und mit der anderen zerrte er an der Hundeleine.
    Tommy hielt seine Kanone an der Seite hinter dem Bein, so dass man sie nicht sehen konnte, und hoffte, dass der Typ nichts gemerkt hatte. »’n Abend«, sagte Tommy.
    »Was geht hier vor?«, fragte der Typ. »Was war das für ein Krach?«
    Jedenfalls dachte Tommy, dass der Typ das sagte. Bei dem Radau, den der Hund machte, war er nur schwer zu verstehen. »Können Sie Ihren Hund mal beruhigen?«
    Der Typ nickte und bückte sich, um den Hund zu ermahnen. Der war jedoch in Fahrt gekommen und schien einen Mordsspaß zu haben.
    »Wir hatten ’n Problem mit dem Motor«, rief Tommy. »Ist inzwischen erledigt.«
    Der Typ richtete sich auf, der Hund beruhigte sich ein bisschen und knurrte nur noch. »Ja. Aber was war das für ’ne Explosion?«
    »Hä?«, sagte Tommy, als ob er ihn nicht gehört hätte. »Motorproblem. Da ist nichts explodiert.«
    »Ich hab ’n Knall gehört. Hat sich angehört wie ’n Schuss.«
    »Ach, Knall«, sagte Tommy. »Der kam von da hinten.« Ermusste seinen schlimmen Arm benutzen, um hinter sich in den Wald zu zeigen, und schaffte es gerade so. Hoffte, der Typ merkte nicht, dass er zuckte. »Die Polizei ist schon hin, um’s zu überprüfen.«
    »Ach ja?«
    »Sehen Sie selbst nach.« Er nickte in Richtung des Streifenwagens gegenüber. »Das heißt, Sie haben sie nicht gerufen?«
    »Noch nicht.«
    »Na, irgendjemand hat’s getan.«
    »Ja«, sagte der Typ. »Ja. Da drüben, sagen Sie?« Er deutete mit dem Gewehr.
    »Ja.«
    »Okay.« Er wirkte nicht überzeugt.
    »Egal, wir müssen los. Mit dem Motor scheint wieder alles in Ordnung zu sein.«
    Der Typ beobachtete, wie sie alle vorn in den Kombi einstiegen. Effie schaute Tommy an.
    »Was ist?«, flüsterte er. »Beweg dich.«
    »Sieht das nicht komisch aus, wenn ich fahre?«, fragte sie.
    »Was soll daran komisch sein?«
    »Normalerweise fahren Frauen nicht, wenn Männer dabei sind.«
    »Ach ja?«, sagte er. »Und da hab ich dich doch glatt für ’ne Feministin gehalten.«
    Als sie losfuhren, mit Effie am Steuer, beobachtete er, wie der Typ mit seinem Hund den Pfad entlangging, der in den Wald führte. Tommy fragte sich, wie lange es dauern

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