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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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Sandwich aus dem Wohnzimmer und gebe es dir, da Penny in ihres bereits hineingebissen hat. Nicht, dass es eine Rolle spielt. Im Moment siehst du nicht wie ein Junge aus, der sich allzu große Sorgen um Bakterien macht.«
    Zu diesem Zeitpunkt hätte Penny die Hälfte ihrer Eingeweide zwischen zwei Scheiben Brot spucken können, und Nathan hätte es gegessen. Diese Information behielt er jedoch für sich.
    Mary verließ die Küche. Penny fuhr mit ihrem Zeigefinger über Nathans Stirn und schnalzte mit der Zunge. »Ich habe nicht gewusst, dass eine einzige Person so verdreckt sein kann. Du bist eine wissenschaftliche Untersuchung wert. Ich glaube nicht, dass ich jemals Haare gesehen habe, die so verzweifelt einen Haarschnitt nötig hatten. Ich zähle drei, vier, fünf, sechs … mindestens sieben Zweige, die in deinen Haaren stecken. Wie lange bist du schon auf dich allein gestellt?«
    »Ein Jahr.«
    »Ein Jahr? Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen, aber ich vermute, dass ich den Beweis hier vor mir sehe.«
    Nathan fühlte sich durch diese Äußerung leicht angegriffen, weil er dachte, dass er bei der Bade-Prozedur ausgezeichnete Arbeit geleistet hätte, aber er widersprach nicht. Er konnte nicht wirklich sagen, wie er roch, da er an seinen Duft gewöhnt war.
    Mary kam mit dem Teller zurück und stellte ihn auf die Theke neben Nathan. Sie nickte ihm ermutigend zu, und Nathan nahm das Sandwich in die Hand und biss herzhaft hinein.
    Köstlich!
    Himmlisch!
    Jenseits von Glückseligkeit!
    Nathan konzentrierte sich so sehr auf das Meisterwerk eines Sandwiches, dass er erst bei seinem letzten Bissen merkte, dass er vergessen hatte, seine Zähne zu verstecken.
    Hatten sie es bemerkt?
    Er sah erst Penny an, dann Mary. Keine von ihnen war zurückgeschreckt.
    Er schluckte.
    »Was möchtest du trinken?«, fragte Penny.
    »Ich darf mir etwas aussuchen?«
    Penny öffnete den Kühlschrank und warf einen Blick hinein. »Wir haben Milch und Apfelsaft, du kannst aber auch Wasser haben.«
    »Apfelsaft, bitte.«
    Penny nahm den Krug aus dem Kühlschrank. Nathan aß das letzte Stück seines Sandwiches, während sie das Gefäß auf die Theke stellte und ein Glas holte.
    »Du hattest sicher Hunger«, sagte Mary.
    »Ja, Ma’am.«
    »Ah, und höflich! So etwas habe ich von einem schmutzigen verwilderten Jungen nicht erwartet. Möchtest du noch ein Sandwich?«
    Nathan nickte energisch.
    Die drei standen in der Küche, während Nathan zweieinhalb Sandwiches aß und drei volle Gläser Apfelsaft trank. Falls sie ihn umbringen wollten, so dachte Nathan, hätten sie es längst getan, also entspannte er sich.
    »Wir müssen überlegen, was wir mit dir anstellen«, sagte Penny. »Aber zuerst müssen wir dich saubermachen.«
    Sie verwendete sehr heißes Wasser und drückte mit dem Schwamm so fest auf, dass es weh tat, aber es kam ihm wie eine zweckhafte Folter vor, im Gegensatz zu den sinnlosen Schlägen von Bernard Steamspell. Penny wusch sein Gesicht, seine Ohren, zwischen seinen Zehen und schrubbte, bis er dachte, er hätte keine Haut mehr übrig, obwohl er deutlich sehen konnte, dass dies nicht der Fall war, außerdem waren keine Venen aufgeplatzt. Als sie den Schmutz von jeder seiner sichtbaren Stellen entfernt hatte, gab sie ihm den Schwamm und verließ das Badezimmer, sodass er den Rest erledigen konnte.
    Was war das für ein wundervoller Tag!
    Er betrachtete sich im Spiegel und grinste.
    Dann runzelte er die Stirn. Er war vielleicht von Kopf bis Fuß sauber, aber er war immer noch ein Monster.
    Penny und Mary saßen auf der Couch im Wohnzimmer und lächelten ihn an, als er hereinkam. Er lächelte nicht zurück.
    »Fühlst du dich jetzt besser?«, fragte Penny.
    »Ja, Ma’am.«
    »Gut. Also, Nathan, wir haben uns da etwas gefragt. Würde es dir schrecklich viel ausmachen, wenn wir uns deine Zähne etwas genauer ansehen?«

Sieben
     
    Nathan wollte zu weinen anfangen. Dies bedeutete das Ende ihrer Freundlichkeit. Sollte er jetzt wegrennen, bevor sie ihn erschießen oder mit Gegenständen bewerfen konnten, oder sollte er seinen Mund fest geschlossen lassen und auf weitere ein bis zwei Stunden großzügigem Verhalten hoffen?
    Er tat weder das eine noch das andere.
    Stattdessen öffnete er seinen Mund.
    Nicht alles auf einmal. Zuerst hob er allmählich die Oberlippe an und zeigte die oberste Zahnreihe, jeweils Bruchteile von Millimetern. Dann enthüllte er die untere Reihe. Penny und Mary beobachteten ihn, ihre Gesichter ließen keine

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