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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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Schwester sehr glücklich. Aber sie wohnt nicht hier in der Nähe. Sie bleibt nicht für immer. Sie bleibt vielleicht gar nicht mehr so lange.«
    »Das würde für Mary sehr traurig sein.«
    »Nein, nicht für Mary.«
    »Wie meinst du das?«
    Penny schüttelte nur den Kopf. »Also, als was wirst du dich zu Halloween verkleiden?«
    »Ich weiß es nicht.«
     
    ***
     
    Mary kam tatsächlich nach Hause, allein, und sie und Nathan machten an einem Puzzle weiter, das sie fast fertiggestellt hatten. Sie brachte Nathan ins Bett, küsste ihn auf die Stirn und ging.
     
    ***
     
    Nathan schlug seine Augen auf und Penny saß am Fuß seines Bettes.
    Das Zimmer war größtenteils dunkel. Penny hielt eine halbvolle Flasche Wein in der Hand und starrte wortlos aus dem Fenster. Es war irgendwie unheimlich, und Nathan versuchte, sich nicht zu bewegen oder einen Mucks von sich zu geben.
    »Es tut mir leid, habe ich dich aufgeweckt?«, fragte sie einen Augenblick später.
    »Nein.«
    »Natürlich habe ich das. Es ist okay, du kannst mir sagen, wenn ich etwas falsch gemacht habe.« Sie nippte an ihrem Glas und spülte die Flüssigkeit in ihrem Mund herum, bevor sie sie hinunterschluckte. »Der Mond ist wunderschön, oder?«
    Nathan schaute aus dem Fenster. Der Mond, ein zunehmender Mond, sah nicht anders aus als in irgendeiner anderen Nacht. »Ja.«
    »Ich hätte dich nicht aufwecken sollen. Du hast morgen Schule. Ich wette, du hast einen Test. Hast du einen Test?«
    »Nur ein Quiz.«
    »Naja, Quizze sind auch wichtig. Du brauchst deinen Schlaf.«
    Sie trank den restlichen Wein, aber machte keine Anstalten zu gehen.«
    »Penny …?«
    »Es ist komisch, dass du mich Penny nennst, oder? Von jetzt an solltest du mich Tante Penny nennen. Möchtest du das?«
    »Ja.«
    »Oder Mutter. Wäre es wirklich so falsch, wenn du Mutter zur mir sagst?«
    »Nein.«
    »Du wirst mich nicht verlassen, oder, Nathan?«
    »Ich werde dich nicht verlassen.«
    »Niemals, stimmt’s?«
    Nathan wusste nicht, was er sagen sollte. Er war hin und hergerissen, ob er sie fest umarmen oder sich die Decke über den Kopf ziehen sollte.
    »Ich sollte dich adoptieren. Ordnungsgemäß adoptieren. Ich weiß nicht, warum ich das noch nicht getan habe.«
    Sie blickte noch eine Weile zum Mond hinauf, dann tätschelte sie Nathans Bein.
    »Ich lasse dich jetzt weiterschlafen«, sagte Penny. »Du brauchst deinen Schlaf.«
    Und dann war sie verschwunden.
     
    ***
     
    Nathan dachte darüber den ganzen Tag in der Schule nach, was bedeutete, dass er Schwierigkeiten hatte, sich auf das zu konzentrieren, was Mrs. Calmon sagte, was bedeutete, dass er zweimal in die Strafecke geschickt wurde. Auch dort hatte er Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Jamison versuchte, mit ihm über die Halloween-Party zu sprechen, aber Nathan war an diesem Gespräch nicht interessiert.
    Mary war an der Reihe, ihn von der Schule abzuholen, und als sie dies tat, beschloss er, offen zu sprechen. »Verlässt du uns?«
    »Nathan«, fing Mary an, »es gilt als höflich, eine Person zu fragen, wie ihr Tag war, bevor man ihr so eine Frage an den Kopf wirft.«
    »Wie war dein Tag?«
    »Er war anstrengend, aber ansonsten nicht so schlecht. Wie war deiner?«
    »Schrecklich. Ziehst du weg?«
    »Für einen Jungen deines Alters mag das schwer zu verstehen sein, aber manchmal empfinden Leute etwas Bestimmtes füreinander und sie wollen den Rest ihres Lebens miteinander verbringen. Wenn man eine Person so liebt, heißt das aber nicht, dass man andere Leute weniger liebt. Sharon ist perfekt, denkst du nicht auch?«
    »Ich würde nicht sagen, dass sie perfekt ist.«
    »Sei kein Frechdachs! Ich denke, dass sie perfekt ist. Genauso wie ich denke, dass du perfekt bist.«
    »Aber du ziehst weg?«
    »Ja.«
    »Penny will nicht, dass du gehst.«
    »Das weiß ich.«
    »Ich will auch nicht, dass du gehst.«
    »Das solltest du. Du bekommst dann ein größeres Zimmer.«
    »Werde ich dich jemals wieder sehen?«
    »Was? Natürlich, du …« Sie lachte laut und schrill los. »Nathan, ich ziehe nur aus dem Haus aus. Sharon und ich kaufen ein kleines Haus im Tal. Wir wohnen dann zwanzig Minuten entfernt. Du kannst uns besuchen, wann immer du willst.«
    »Wirklich? Warum … warum ist Penny dann so traurig?«
    »Man kann nicht ununterbrochen glücklich sein. Aber ich werde immer für dich sorgen. Du musst nur helfen, uns um Penny zu kümmern.«
    »Das kann ich machen. Das verspreche ich.«
     
    ***
     
    Nathan beschloss, als der

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