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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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euch an!«, brüllte ein Junge namens Ronald, der ein Wissenschaftler werden wollte, wenn er groß war, und der den Sommer damit verbracht hatte, nach Gold zu graben. »Sie sind unglaublich!«
    »In Ordnung, Schluss damit!«, mahnte der Lehrer. »Lasst ihn in Ruhe!«
    »Aber das sind die besten Zähne, die ich jemals gesehen habe! Er ist ein Genie!«
    »Deine Zähne machen dich nicht zu einem Genie, du Dummkopf! Harte Arbeit und Lernen, das macht dich zu einem Genie. Und jetzt haut ab!«
    »Kann ich sie noch einmal sehen?«, fragte Ronald und ignorierte den Lehrer.
    Nathan spürte eine Millionen Augen auf ihn gerichtet und machte seinen Mund auf.
    Die Kinder »ohhhh«-ten« vor Bewunderung.
    »Haut ab oder ich streiche den Rest eurer Pause!«, warnte der Lehrer. Die meisten Kinder traten widerwillig zurück, obwohl fast alle Nathan weiterhin anstarrten.
    »Ich war noch nie so neidisch«, meinte Ronald. »Mit solchen Zähnen könntest du Verbrechen bekämpfen!«
    »Geh weg«, rief Jamison. »Er war zuerst mein Freund.«
    »Und danach mein Freund«, fügte Gordon hinzu.
    »Okay, okay. Aber ich werde ihn zu meiner Halloween-Party in ein paar Monaten einladen.«
    Nathan konnte es nicht glauben. Sie mochten wirklich seine Zähne? Hatte er die ganze Zeit eine Gabe versteckt … oder waren die anderen Kinder an dieser Schule lediglich geistesgestört?
    Das spielte keine Rolle. Sie dachten, er könnte damit Verbrechen bekämpfen!
    Nathan fühlte sich fast, als glühte er. Seine Zähne, das Unheil seiner Existenz, wurden von seinen Klassenkameraden gewürdigt. Wie wunderbar! Nichts konnte--
    »Ich habe dir gesagt, dass du von den Sprossen runter sollst«, sagte Beverly, packte seinen Arm und zog Nathan vom Klettergerüst. Sie stieß ihn zu Boden.
    Ein Schlag, zwei Schläge, drei Schläge, und dann fühlte sich Nathan nicht in der Lage, aufzustehen.
    »Hey, alle Mann!«, rief Ronald. »Nathan ist gerade von einem Mädchen verprügelt worden!«
    »Und er weint!«
    »Was für ein Baby!«
    Beverly verpasste ihm einen letzten Schlag. »Wenn ich das nächste Mal von dir verlange, dass du von den Sprossen runter sollst, tust du lieber, was ich sage!« Sie streifte ihre Hände an der Hose ab und lief weg.
    Nathan lag im Dreck und weinte. Er glaubte nicht, dass er blutete, und Bernard Steamspell hatte ihm weitaus brutalere Schläge verabreicht, aber er konnte die Tränen nicht zurückhalten.
    »Ich kann nicht mehr dein Freund sein«, sagte Gordon, sprang vom Klettergerüst und machte sich auf die Suche nach Ersatzbekanntschaften.
    Jamison kletterte herunter und streckte seine Hand nach Nathan aus. »Ist schon okay«, sagte er. »Sie hat taff ausgesehen. Ich glaube, ich habe sogar einen Muskel erblickt.«
    Nathan rieb seine Augen und ließ sich dann von Jamison auf die Beine helfen. »Kann ich mit dir sterben?«
     
    ***
     
    »Und, wie war’s in der Schule?«, fragte Mary, sobald Nathan ins Auto stieg.
    »Es war schlimm, dann war es gut, dann war es schlimm, dann war es gut, und dann wieder schlimm. Muss ich wieder dorthin?«
    »Ja. Was hast du gelernt?«
    »Ich habe gelernt, wie man Sachen in die Luft sprengt.«
    »Was?«
    »Das haben sie uns in der Schule beigebracht. Sie haben uns allen Dynamit gegeben und uns gezeigt, wie man es benutzt. Dann hat mir Mrs. Calmon ein riesengroßes Messer gereicht und gesagt, dass es okay wäre, Leute zu erstechen, die unattraktiv sind.«
    »Ach, das hat sie nicht gemacht.«
    »Doch! Und sie hat gesagt, dass sie uns morgen beibringt, wie man Leute ertränkt, und zwar mit ganz wenig Wasser, knapp ein Glas voll. Wenn das Schuljahr vorbei ist, werde ich in der Lage sein, jeden zu töten, den ich will.«
    »Was hast du wirklich gelernt?«
    Nathan zuckte mit den Achseln. »Sie hat uns auf einer Karte Orte gezeigt, aber die haben mich nicht interessiert.«
    »Na, das ist eine alberne Einstellung. Was ist, wenn du diese Orte besuchen willst? Du wüsstest nicht, wo sie liegen.«
    »Das waren alles dumme Orte.«
    »Wie willst du das wissen, wenn du dich für keinen interessiert hast?« Sie hielt an einer roten Ampel an und betrachtete Nathan genauer. »Warum hast du eine Schramme in deinem Gesicht?«
    »Ich bin in der Pause verprügelt worden! Und ich habe nichts gemacht!«
    »Wer hat dich verprügelt?«
    »Ihr--sein Name war … ich habe seinen Namen vergessen.«
    »Warum hast du ›ihr‹ gesagt?«
    »Habe ich nicht.«
    »Bist du von einem Mädchen verprügelt worden?«
    »Das geht dich nichts

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