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Fanny Hill

Fanny Hill

Titel: Fanny Hill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Cleland
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Förmlichkeiten und Getue zu verschwenden, so ging mein Junge gleich zu dem Äußersten, wozu ihn meine Blicke, mein Erröten und Zittern aufforderten und sicher machten, dass er den Angriff ohne Furcht zurückgetrieben zu werden wagen dürfte. Ach, diese Lumpen von Männern verstehen uns bei solchen Gelegenheiten ganz wunderbar!
    Ich lag zitternd und geil auf die Attacke, mit Wünschen, die meine Angst weit überragten, mit Wünschen, die erfüllt zu bekommen, kein Mädchen geeigneter war als ich kaum Dreizehnjährige. Er streifte mir Unterrock und Hemd in die Höhe und schon spreizten sich meine Schenkel instinktiv von selbst weit auseinander; und meine Begierden hatten die Scham so ganz in mir zerstört, dass schon das Nackt daliegen eine Wollust war und die Lust an diesem Vorspiel des Kommenden meine Wangen rötete, nicht die Scham. Als aber erst seine Hand meine Fut berührte und mich ihre ganze Wärme spüren ließ, innen und außen — ach! Wie ganz anders war das, wie ganz verschieden von all dem, was ich mir mit meinen Fingern verschafft hatte! … .
    Nun hatte er seinen Rock aufgeknöpft, die Bande seiner Beinkleider sprangen auf und aus ihnen heraus schoss der herrliche Gegenstand all meiner Wünsche, meiner Träume und Begierden, der königliche Schwanz!
    Ich starrte ihn an, verschlang ihn mit den Augen, bis ihn sein Eigentümer zwischen meine Schenkel legte und mir so den Augengenuss nahm, um mir sogleich einen noch viel angenehmeren in der Berührung zu geben. Er legte ihn an meine kleine Möse, — denn klein war sie doch sicher noch in meinem Alter — und ich kam ihm mit nur zu viel gutem Willen entgegen und fühlte bei diesem ersten Gevögelt werden ein zu großes Vergnügen, als dass ich viel auf den Schmerz geachtet hätte; kein Preis war mir zu hoch für dieses reiche Gastmahl der Sinne, so dass ich, gespalten und zerrissen, blutend und verwundet, noch das Übermaß als Lust fühlte und den Urheber dieser so süßen Zerstörung fest an mich drückte. Als er nun gleich darauf den zweiten Angriff machte, wund und blutend wie alles war, stillte doch diese Herzensstärkung jeden Schmerz — all mein leises Jammern verstummte, und ich überließ mich, da der Schmerz allmählich in Wollust überging, all ihren Herrlichkeiten und gab ihr Körper und Seele ganz. Jedes Denken war in mir ausgelöscht und getilgt; ich lebte nur in dem, was ich fühlte. Und wer könnte diese Gefühle, diese Erschütterungen beschreiben, die der Reiz des ersten Males noch erhöhen?
    So lang hatte dieser mein kleiner ungebärdige Mörser nach diesem Stößel sich gesehnt, der ihn nun so wundervoll bearbeitete, dass alle meine Lebensgeister dahin stürmten und hier ihre Wohnung aufschlugen, so lange dieser köstliche Schwanz da hauste, der mich nur allzu früh für meinen herzlichen Willkomm mit einen Strom bezahlte, den er in mich stürzen und perlen ließ und den ich nicht trocken empfangen konnte: meine Aufregung und Wonne war zu stark und es kam auch mir in heißen Güssen… …
    So gelangte ich durch einen Zufall an das Ziel aller meiner Wünsche, durch einen unerwarteten aber nicht wunderbaren Zufall. Denn der junge Herr war vor ein paar Tagen von der Universität gekommen und trat zufällig in das Zimmer seiner Mutter wie schon öfter, wo er mich fand. Wir hatten uns noch nie vorher gesehen und kannten uns nur vom Hörensagen. Und der Junge erkannte mich danach, als er mich auf dem Bett liegend fand. Die Geschichte hatte bis auf meine ruinierte Jungfernschaft sonst keine ruinösen Folgen. Der junge Herr schlich sich jetzt und noch öfter davon, ohne entdeckt zu werden. Aber mein geiles Temperament hatte mir die Wollust der Liebe zur Notwendigkeit des Lebens gemacht und mich etwas ins Malheur gebracht, so dass ich eine öffentliche Hure wurde. Ich wäre dabei ganz ins Verderben gekommen und wäre untergegangen, hätte mich mein Schicksal nicht an diesen sicheren und angenehmen Ort gebracht.«
    Hiermit endigte Louisa. Mit diesen kleinen Geschichten war die Zeit herangekommen, da die Mädchen gehen mussten, um sich auf die Feste des Abends vorzubereiten. Ich blieb bei Frau Cole, bis Emily kam und sagte, dass die Gesellschaft versammelt wäre und nur auf uns warte. Nun nahm mich Frau Cole bei der Hand und führte mich, mir Mut zulächelnd, die Treppe hinauf, wo wir schon Louisa trafen, die uns mit zwei Kerzen in der Hand voran leuchtete. Auf dem Treppenabsatze kam uns ein junger, sehr vornehm gekleideter und hübscher Herr

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