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Fanny Hill

Fanny Hill

Titel: Fanny Hill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Cleland
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Sicher war nie ein Mädchen besser zum Vergnügen geschaffen oder ehrlicher im Ausdruck ihrer Empfindungen als Louisa; wir konnten sehen, wie in ihren Augen die Lust aufleuchtete, als er sein allmächtiges Instrument einführte, und wie ihre Bewegungen wild und rasend wurden, rhythmisch begleitet von Ausrufen höchster Lust. Küsse und Bisse wechselten die beiden, und heftiger wurde der Kampf gegen sein Ende, da Louisa aufschrie: » … Spar mich nicht! … . Mach was du willst … . ah! … . ah!« Und dann vergingen die Worte in Seufzer und Stöhnen; in einem süßen Beben schloss sie die Augen, als der Balsam des Geliebten in sie strömte… .
    Kaum war er von ihr abgestiegen, als Louisa aufsprang, ihre Kleider fallen ließ und auf mich zulief. Sie küsste mich und zog mich zur Seite an den Tisch, wo wir mit ihrem Geliebten auf Louisa ein Glas Wein tranken.
    Indes startete schon ein neues Paar: ein junger Baron und die süße, so delikate Harriet. Mein Ritter teilte mir es mit und führte mich wieder an meinen Platz.
    Es hat sicher noch nie eine Frau ihres Berufes ihre Vorbereitungen zu dem Spiel, das sie spielen sollte, mit solcher Grazie getroffen als Harriet. Ihr ganzes Wesen atmete unbegrenzte Gefälligkeit, ohne die leiseste Spur von Schamlosigkeit oder Prostitution. Während sie ihr Geliebter zu dem Lager führte, sah sie errötend auf mich und mit einem etwas in ihren Augen, das was sie tat lieblich rechtfertigte.
    Ihr Partner — er war ihr Geliebter — ließ sie unten am Lager niedersetzen, legte einen Arm um ihren Hals und präludierte mit Küssen. Und im Küssen bog er sich zurück, dass er auf das Polster fiel und zog sie im Fall mit sich. Und als ob er Gleicherweise seine List und seinen Stolz belohnen wollte, eine solche Schönheit zu besitzen, entblößte er ihre Brust seiner zärtlichen Berührung und unseren entzückten Blicken und bedeckte ihn mit Küssen, bevor er tiefer ging.
    Ganz leise und nach und nach schob er ihre Röcke hinauf, und als ob das ein verabredetes Zeichen wäre, ergriffen Louisa und Emily Harriets Beine und spreizten sie auseinander. Alle waren, außer mir, den Anblick, der sich bot, gewohnt, und doch waren alle so überrascht und entzückt, als schauten sie dies Schauspiel weiblicher Reize zum ersten Mal. Die Beine waren von höchster Vollendung und reizvoll die Linie, die die Oberschenkel dort bildeten, wo sie den runden, weißen Bauch berührten.
    Ihr verliebter Ritter schien selbst verblüfft von so viel Schönheit, denn er stand eine Weile in Bewunderung, bevor er den Leinenschleier lüftete, der zwischen uns und seinem Meistergliede hing und sich mit dessen Dimensionen als ein wahrer Frauenheld auswies. Er stand zwischen Harriets Beinen, — so weit als möglich auseinander gezogen von den beiden Gefährtinnen — und während er mit der einen Hand zart dem lustvollen Mund der Natur die Lippen öffnete, führte er mit der anderen seine mächtige Maschine ein, wobei ihm die Mädchen halfen. Ganz langsam drang er tiefer, Zoll für Zoll entzog sich unserem Blick, bis der Schwanz ganz in dem weichen Bett der Liebe verschwunden war und sich die moosigen kleinen Kissen eng an ihn schlossen. Und die Schönheit des Mädchens wuchs mit dem Vergnügen, das sie fühlte. Das leichte Rot ihrer Wangen wurde dunkler, die Augen sprühender, die anfängliche Ruhe verschwand und Leben kam über sie, als er nun das zarte Geschöpf mit seinem mächtigen Nagel festgenagelt. Sie schlug Arme und Beine um ihn, drückte ihn an sich und je heftiger seine Stöße wurden, so stärker wurde die Bewegung, die sie ihm wiedergab, bis sich die Krise ankündigte: die Lippen bohrten sich ineinander, die Fingernägel schlugen sich in die Haut, und ein Schauern durchzuckte die beiden Körper, die wie einer erschienen, so eng waren sie ineinander verkrampft. In ihren halbgeschlossenen Augen sah man nur das Weiße in der Ekstase, der Mund war leicht geöffnet und an den oberen Zähnen die Zungenspitze; die Lippen waren tiefrot. Sie drückte den Geliebten an sich, bis auf den letzten Tropfen drückte sie ihn in sich. Als er sich erhob, zeigte sein Kuss von befriedigter Begierde, doch nicht von erloschener Liebe.
    Sobald er weg war, lief ich zu ihr, setzte mich an das Lager und hob ihren Kopf an meine Brust, an dem sie die Röte und Verwirrung über das Geschehene verbarg, bis sie allmählich wieder Fassung gewann und von meinem Erkorenen ein Glas stärkenden Wein annahm, unterdes der ihre sich wieder in

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