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Fanny Hill

Fanny Hill

Titel: Fanny Hill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Cleland
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seinen Popo nieder, der zu kaputt war als dass er es lange darauf aushalten konnte.
    Er dankte mir für das außerordentliche Vergnügen, das ich ihm verschafft hatte; als er aber auf meinem Gesichte die Zeichen von Schrecken und vielleicht auch Furcht vor der Widervergeltung auf meiner eigenen Haut sah, da versicherte er mir, er sei bereit, mich meines Engagements zu entbinden; aber wenn ich auf meiner Einwilligung bestände, so würde er gewiss die größere Delikatesse meines Geschlechtes und dessen geringere Fähigkeit Schmerzen zu ertragen, berücksichtigen. Das machte mich wieder mutiger und reizte gleichzeitig mein Ehrgefühl, nicht kurz vor der Aktion auszukneifen, besonders da ich wusste, dass Frau Cole in ihrem heimlichen Gemach Augenzeuge der Szene sein würde. Ich fürchtete jetzt Weniger für meine Haut, als die Gelegenheit zu verpassen, meinen Mut zu zeigen. Dem entsprach meine Antwort. Aber mein Mut war mehr im Kopfe als im Herzen, und so wie Feiglinge sich rascher in die Gefahr stürzen, um sie früher hinter sich zu bekommen, so war ich sehr dafür, sofort an die Exekution zu gehen.
    Ich hatte nichts mehr zu tun, als die Bänder meines Unterrockes zu lösen und das Hemd über dem Nabel festzustecken, nur ganz leicht, so dass man es auch noch höher hinaufschieben konnte. Er besah mich erst anscheinend mit großer Lust von allen Seiten und legte mich dann ebenfalls mit dem Gesicht nach unten auf die Bank. Als ich Arme und Beine zum Binden ausstreckte, nicht ohne große Angst und etwas Zittern, da sagte er, er wolle mich nicht unnötig mit Fesseln ängstigen; wenn er auch die Absicht habe, meine Ausdauer einer kleinen Probe zu unterziehen, so wäre das immerhin doch mein ganz freier Wille und ich könnte aufstehen wann ich wollte. Sie können es mir glauben: in dieser Ungebundenheit fühlte ich mich gebundener als vorher, und das Vertrauen gab mir auch allen Mut wieder, so dass es mir jetzt ganz gleichgültig war, wie viel von meinem Fleisch zur Ehre meines Mutes zu leiden haben würde.
Meine nackte Hinterseite war jetzt ganz seiner Willkür überlassen. Erst stand er etwas abseits und ergötzte sich an dem Anblick der Stellung, die ich einnahm, und all der Schätze, die ich ihm preisgab. Dann sprang er auf mich zu und bedeckte alles, was nackt an mir war, mit Küssen; und nun griff er zur Rute und spielte zuerst so mit meinem zitternden Fleische; erst nach und nach hieb er stärker zu, dass sich mein Hinterer rötete, wie er mir sagte und wie ich es auch fühlte, dass meine hintern Backen in Röte mit den andern wetteiferten. Nachdem er sich eine Zeitlang so vergnügt hatte, zu spielen und zu bewundern, schlug er noch stärker zu, und ich brauchte allen meinen Mut, um nicht aufzuschreien oder wenigstens zu jammern. Schließlich peitschte er mich so heftig, dass das Blut in mehr als einem Rinnsal floss; und so bald er dies sah, warf er die Rute weg, flog auf mich zu, küsste die glühenden Tropfen weg und linderte durch Saugen an den Wunden viel von ihrem Schmerz. Hierauf hob er mich auf die Knie und ließ mich die Beine ausbreiten, und nun kam auch der Sitz der Freuden an die Reihe. Mit gierig geilen Blicken richtete er seine Rute so, dass die scharfen Spitzen auf meine Lefzen sausten, und ich nicht anders konnte als mich vor Schmerz winden und drehen. Diese unterschiedlichen Drehungen und Windungen gaben Stellungen und Aussichten sehr wollüstiger Art. Ich ertrug alles ohne zu schreien. Nun machte er eine Pause und fiel mit glühenden Lippen auf die so grausam misshandelten Teile meiner Fut, küsste sie und sog daran, mit einer Leidenschaft und einem Enthusiasmus, der die höchste Wollust ausdrückte. Hierauf nahm er wieder die Rute, ganz rasend vor Geilheit, nur noch mehr angespornt durch meine Passivität und bearbeitete mein Hinterteil von neuem. Er gab keinen Pardon und schlug die Ruten an mir in Stücken, dass nur wenig fehlte und ich wäre in Ohnmacht gefallen, hätte er nicht aufgehört. Und auch jetzt rührte ich mich nicht und keine Klage kam von meinen Lippen, aber bei mir stand fest: nie lass ich mich wieder hauen. Ich empfand nicht die geringste Wollust dabei.
    Sobald ich wieder meine Kleider in Ordnung hatte, brachte die fürsorgliche Frau Cole die delikatesten Weine und ein Abendessen herein, das den Gaumen eines Kardinals hätte reizen können. Sie setzte alles vor uns hin, ohne auch nur durch ein Wort oder durch ein Lächeln uns zu stören oder verlegen zu machen in diesem Augenblick

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