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Fanny Hill

Fanny Hill

Titel: Fanny Hill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Cleland
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des Geheimnisses, in dem wir noch nicht so weit waren, einen dritten zuzulassen.
    Ich setzte mich nieder, kaum ausgesöhnt mit meinem Metzger, denn so muss ich ihn Gott weiß nennen. Es verdross mich nicht wenig, sein frohes und zufriedenes Gesicht zu sehen, das mich ordentlich verhöhnte. Aber nachdem ich mich mit einem Glas Wein und ein bisschen Essen erfrischt hatte, währenddem kein Wort gesprochen wurde und auch der Schmerz etwas nachgelassen hatte, kehrte auch meine gute Laune wieder, was ihm nicht entging und ihn veranlasste, alles aufzubieten, mich darin zu erhalten und sie zu steigern.
    Kaum war das Essen vorüber, als ich eine ganz unglaubliche Veränderung in mir wahrnahm: ein heftiger und doch angenehm peinigender Kitzel bemächtigte sich meiner, dass ich mich kaum halten konnte. Der Schmerz von den Hieben entwickelte eine solche prickelnde Hitze, dass ich aufstöhnte, auf meinem Sitz hinund herrückte, rat- und rastlos. Die Züchtigung hatte von den Teilen, auf die sie am meisten gefallen war, Legionen feiner, brennender Geilreizender Geister nach meinen vorderen Teilen geschickt, wo sie mich so heftig aufregten, dass ich nicht mehr aus wusste. Kein Wunder, dass mir das alle Scham und Zurückhaltung verjagte und meine Augen jetzt meinem Genossen heftige und verständliche Signale meiner Wünsche gaben. Ja, zu meinem Genossen sage ich, der mir in jedem Augenblick lieber wurde, da er mir zur Befriedigung jetzt durchaus nötig war.
    Herr Barville kannte das aus Erfahrung und sah auch sofort meine Unruhe. Er schob also den Tisch auf die Seite, welche Vorbereitung mich schon etwas erleichterte, aber ich war noch, wie ich bald merkte, weit vom Ziel. Denn als er sich aufgeknöpft hatte und seine träge Maschine in Tätigkeit setzen wollte, gestand er mir errötend ein, dass davon nichts zu erwarten sei, wenn ich nicht die langsam eingeschlafenen Kräfte damit wieder erwecken wollte dass ich die eben gemachten, noch blutenden Wunden wieder auffrischte. Wie ich sah, dass ich ebenso sehr für meinen Profit als für seinen arbeiten musste, beeilte ich mich sehr damit. Er lehnte also seinen Kopf gegen einen Stuhl, und kaum hatte ich ihm einige Hiebe versetzt, als ich auch schon sah, wie der Gegenstand meiner Wünsche Zeichen von Leben gab und wie unter einer magischen Berührung zu einer vornehmen Größe heranwuchs. Nun tummelte er sich, mich die Wohltat genießen zu lassen und warf mich auf die Bank nieder. Aber meine Hinterbacken waren zu wund, als dass ich diese Lage hätte aushalten und so den ungeheueren Kopf seiner Maschine hätte einlassen können. Ich stand deshalb auf und bot ihm meine Hinterfront als Einlass; aber auch hier war es mir nicht möglich, die Bewegung und das Pressen auf die frische Wunde auszuhalten. Was tun? Beide waren wir unerträglich aufgeregt. Aber die Wollust ist immer erfinderisch in ihren Mitteln: im Nu war ich nackt ausgezogen; ein breites Sitzkissen wurde auf den Fußboden vor das Kamin gezogen und da legte er mich nun mit dem Rücken nieder, ich schlang die Beine um seinen Leib, fast bis an seinen Hals hinauf, so dass mein Kopf nur durch die Hände über den Boden gehalten wurde, auf den mein Haar niederfiel. So hatte ich meine schmerzhaften Sachen in der Luft und unberührt, und meine vorderen geilen Dinge waren zum Empfange des würdigen rotköpfigen Herrn parat, der auch vollauf imstande war, mir für die Beleidigungen in der Nachbarschaft Genugtuung zu geben. Die Stellung war nicht die bequemste, und viel Zeit war auch nicht zu verlieren, also hielten wir uns nicht bei Vorspielen auf. Er steckte mir ohne weiteres seinen riesigen Schwanz in meine danach lechzende Fut, und es folgte nun ein Konzert so heftiger Stöße, dass ich die Wunden und die unbequeme Stellung darüber vergaß und alle Lebensgeister sich nur nach jenem Punkte drängten, wo die Natur für die Erleichterung sorgt.
    Ich war nun mit diesem seltsamen Abenteuer bis zum Schluss gekommen und zuletzt noch zu meiner größeren Befriedigung, als ich davon erwartet hatte. Mein Galan war voll Lob über meine Ausdauer, dem er noch mit einem Geschenk Ausdruck gab, das all meine Erwartungen übertraf, und das außer der Vergütung an Frau Cole.
    Trotzdem ließ ich mich auf keine Weise mehr bestimmen, noch einmal bei so heftigen Sachen mitzutun, die wie spanische Fliegen sind, nur dass die weniger Schmerz aber mehr Gefahr mit sich bringen. Für ihn waren sie notwendig, nicht aber für mich, die ich mehr des Zaumes als der

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