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Fanny Hill

Fanny Hill

Titel: Fanny Hill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Cleland
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untersuchen und nahm zwei, einen für mich und einen für sich, dann zog sie eine halbe Krone heraus und bat ihn, sie ihr zu wechseln, als ob er imstande gewesen wäre zu wechseln! Mit Zeichen und Kopfschütteln gab er zu verstehen, dass er nicht könne.
    Louisa sagte: Macht nichts, mein Junge, komm mit herauf, und ich gebe dir was du zu bekommen hast. Auf ihren Wunsch folgte ich ihr; wir verschlossen erst Türe und Laden und gaben dem Hausmädchen die Weisung aufzupassen.
    Oben teilte mir Louisa mit, sie müsse ein sonderbares Gelüste befriedigen und sich überzeugen, ob die allgemeine Regel auch bei diesem Idioten zuträfe und wie weit die Natur ihm an körperlichen Gaben zugelegt, was sie ihm an geistigen entzogen hat. Dafür bat sie mich um meinen Beistand. Mangel an Gefälligkeit war nie meine Untugend, und ich war weit entfernt, mich dieser extravaganten Laune zu widersetzen, da sie mich selbst schon gepackt hatte.
    Sobald wir in Louisas Schlafzimmer waren und während sie sich mit den Blumen beschäftigte, fing ich den Angriff an.
    Ich machte mit diesem Naturkind nicht viel Umstände, aber er nahm meine Avancen sehr erschrocken und linkisch auf, ja, er retirierte sogar. Ich machte ihm mit meinen Augen Mut, zog ihn scherzend am Haar, kniff ihn in die Backen, was alles ihn bald vertraulicher machte und aufregte. Er begann sich zu fühlen, grinste und lachte, und seine Augen begannen zu glänzen, seine Wangen rot zu werden, aber er wusste nicht, wohin schauen und was tun, denn es war ihm was ganz Neues, und so stand er untätig und geduldig mit offenem Munde da und ließ seinen Korb fallen.
    Durch mehr als ein Loch seiner Kleider sah ich eine Haut, die in dem Rahmen der schmutzigen Kleider noch weißer schien, wie die Zähne der Neger weißer in der schwarzen Umgebung aussehen. Arm an Kleidern, arm an Verstand war er, aber reich an Körperschätzen. Auch meine Finger waren jetzt in den Bereich der wahren sensitiven Blume vorgedrungen, die sich aber nicht wie jene andere bei der Berührung zusammenzog, sondern aufschwoll und wuchs, und mir sagte, dass die Dinge für die Entdeckung, die wir vorhatten, wohl ausgereift waren und nun dabei waren, zu platzen. Ein Hosenlatz, den ich löste, ein Lumpen von Hemd, den ich weg schob, enthüllte die Standarte des Idioten, hoch und stolz aufgerichtet. War das ein Schwanz! Ich war ja darauf gefasst, etwas Außerordentliches zu sehen, aber der war von einer Größe, die alle unsere Erwartung weit übertraf und selbst mich überraschte, die ich sicher nicht gewohnt war, mich mit Kleinigkeiten abzugeben. Das Ding da konnte sich wahrhaftig für Geld zeigen. Der ungeheure Kopf sah nach Größe und Form aus wie ein Schafsherz und an dem Schaft konnte man mit der ganzen Hand lang fahren. Dem entsprach der Vorratssack, der mächtig und rund da hing und vollständig den Beweis dafür erbrachte, dass der Junge nicht umsonst ein Idiot war, denn »eines Narren Spielzeug ist einer Dame Spielgenosse«, wie das Wort sagt und nicht ohne Grund, denn es ist im Allgemeinen in der Liebe wie im Kriege: der längste Speer gewinnt. Die Natur hatte, mit einem Wort, in diesen Teilen des Burschen so viel für ihn getan, dass sie es sich schenken konnte, ihm auch noch was in den Kopf zu geben.
    Ich hatte nicht die Absicht den Spaß weiter zu treiben und wollte nur meine Neugierde befriedigen; ich begnügte mich damit, diesen Maibaum aufgerichtet zu haben und überließ es einer andern den Kranz daran zu hängen. Ich sah deutlich in Louisas Augen die Begierde, und so gab ich ihr ein Zeichen der Ermunterung, das Abenteuer zu vollenden und gab ihr auch zu verstehen, dass ich da bleiben würde, um zuzuschauen, denn ich musste diesen Schwanz bei der Arbeit sehen.
    Louisas Appetit war auf der Höhe, und sie glich einer fleißigen Biene, die eine so seltene Blume nicht auslassen konnte, auch wenn sie auf einem Misthaufen blüht. Von ihrer Geilheit gedrängt und von mir animiert, entschloss sie sich zum Kampf mit dem Idioten, für den er durch alles Vorhergegangene nicht weniger aufgeregt als sie war. Wundervoll sah er aus, wie er so mit seinem mächtigen Steifen dastand!
    Louisa fasste also die schöne Handhabe, die sich ihr so einladend bot und leitete daran den Jüngling zum Bette hin, wohin er grinsend folgte.
    Hier legte sie sich wie sie es liebte hin, die Kleider in der Höhe und die Beine weit auseinander, wodurch sie ihm die ganze schöne Landschaft der Liebe offen zeigte. Die rosenrote Fut streckte

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