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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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fühlte sie, dass er dies nicht jeder Frau schenkte.
    Es klopfte; sie erschrak, was Izzy aufweckte. Die Katze hob den Kopf, öffnete die Augen, Lauren stand auf und ging an die Tür. Aber – o verdammt, sieh dich an. Wieso bist du eigentlich nie angezogen, wenn jemand spät an deine Tür klopft?
    Barfüßig eilte sie über die glatten Bodenfliesen und blickte durch den Spion, völlig überrascht, Nick auf der anderen Seite zu sehen. Das Herz ging ihr auf, als sie öffnete, aber sie bemühte sich, das volle Ausmaß ihrer Freude zu verbergen. »Nick.«
    Er legte den Arm gegen den Türrahmen, kam sich völlig frei, ehrlich vor. Er lächelte nicht. »Ist es in Ordnung, dass ich hier bin?«
    »Natürlich. Wieso?«
    Er blickte in ihre blauen Augen und versuchte darin zu lesen, sorgte sich sogar ein wenig; er wusste nicht, warum er gekommen war. »Weil wir nicht verabredet waren.«
    »Das macht nichts. Ich habe nichts vor.«
    »Und weil ich heute Abend nicht hierherkommen wollte – ich habe andere Dinge zu erledigen, eine Firma zu leiten.«
    »Wieso … bist du dann also gekommen?«
    Gute Frage. Er bemühte sich, noch ehrlicher zu sein. »Weil ich ein bisschen Papierkram erledigt und Elaines Garagentor gestrichen habe und mit Davy ins Kino gegangen bin, aber die ganze Zeit … an dich gedacht habe.« Dich begehrt habe . Er versucht gar nicht erst, den Ausdruck in seinen Augen zu verbergen. Offenbar konnte er sich nicht an sie gewöhnen; nichts ließ sein Begehren auf ein normales Maß abklingen.
    »Komm rein.« Sie klang ein wenig atemlos.
    Aber das bedeutete ja nichts. Denn er hatte heute auch über vieles andere nachgedacht – Elaine, Davy, seinen Vater. Es bedeutete nur, dass man nach einem sorgenvollen Tag zur Abwechslung einmal eine liebe, erotische Frau seine Gedanken beherrschen lassen konnte.
    Natürlich fühlte er sich ein bisschen schuldig, weil er Phils Geheimnis vor ihr verbarg, aber er fand, es wäre in Ordnung, da es ein Verbrechen ohne Opfer war – anders als bei Henry, dem Mann, den er bestraft sehen wollte . Hinzu kam: Die Fantasien, die er in Laurens Tagebuch gelesen hatte, hatten seine Schuldgefühle irgendwie überlagert. Den ganzen Tag über hatten ihn ihre handgeschriebenen Sätze verfolgt, als Bilder im Kopf, als Vorstellungen, wie sie mit violetten Schals gefesselt war. Allein der Gedanke, dass sie so etwas wollte, erfüllte ihn mit einem so tiefen Verlangen, dass er es kaum verarbeiten konnte. Weil es inzwischen mehr war als nur Bilder im Kopf; mit diesen Vorstellungen war verbunden, dass er sie kannte – wusste, dass sie intelligent, mitfühlend und ungeheuer verständnisvoll war. Deshalb war er, ohne es eigentlich geplant zu haben, nachdem er bei der Wohnung seines Vaters vorbeigefahren war und anschließend Davy zu Hause abgesetzt hatte, hierhergekommen. Kein kluger Schachzug, falls er nicht mehr von ihr wollte – etwas, was sie , wie er wusste, sich wünschte. Trotzdem, jetzt war er hier.
    Während er sie in die Arme schloss, atmete er ihren herrlich frischen Duft ein und flüsterte ihr zu: »Ich fühle mich irgendwie total beschissen.«
    Sie entzog sich ihm, schaute ihm in die Augen. »Warum?«
    »Ich …« Er wusste nicht, wie er es sagen sollte, wusste nicht einmal, ob er die Gedanken ausdrücken wollte, die in ihm rumorten. »Ich … bin nicht hergekommen, nur um mit dir ins Bett zu steigen, sondern …« Sein Blick fiel auf ihre Brüste, die Brustwarzen, die sich unter der Seide abzeichneten. »Jetzt, da ich hier bin, will ich nicht mehr warten.«
    »Nick …« Sie legte die Hände an seine Brust und blickte mit ihren samtenen Augen zu ihm hoch. »Es ist in Ordnung. Weil ich es weiß.«
    »Was weißt du?«
    Ihre Worte kamen leise. »Ich weiß, was du nicht sagen kannst. Ich weiß, es geht nicht mehr nur um Sex.«
    Er wollte widersprechen – ein fast automatischer Impuls -, aber Lauren hob zwei Finger an seine Lippen. »Schsch.« Dann trat sie zurück, griff nach unten und zog sich das Top über den Kopf, so dass sie nackt bis auf das kleine Seidenhemdchen vor ihm stand. Er fand es toll, dass sie nicht war wie Carolyn. Noch mehr liebte er es allerdings, dass sie für ihn wie Carolyn war.
    Minuten später wälzten sie sich in Laurens Bett, ihre Körper ineinander verschlungen, der Ventilator über ihnen drehte seine langsamen Kreise, um sie zu kühlen, während sie sich gemeinsam bewegten. Irgendwie entwand sie sich ihm, drehte sich um und hielt ihm ihren Hintern hin. Die Schatten des

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