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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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Mondlichts, das ins Zimmer fiel, schufen eine perfekte Silhouette ihrer Rundungen, aber er streckte die Hand aus, damit sie sich wieder unter ihn legte.
    »Nein.« Sie entzog sich ihm, dann blickte sie ihn über die Schulter an. »So. Von hinten.«
    Aber er hatte andere Dinge im Sinn. »Bald, Baby, jetzt noch nicht.« Wieder streckte er den Arm nach ihr aus, aber sie sträubte sich.
    »So, wie ich es will«, sagte sie im Dunkeln.
    Seine Erregung wuchs mit ihren Befehlen, wurde dann größer mit der Erinnerung an ihre Schlaf-Fantasie. Sie nahm noch zu, als er sich entschied, sie nicht die Oberhand behalten zu lassen. Ohne ihr eine Wahl zu lassen, rollte er sich zu ihr und legte sich auf sie, sein Schwanz ruhte in dem weichen Haar zwischen ihren Schenkeln. »Nein«, sagte er in der Hoffnung, dass sie das abgründige Glitzern in seinen Augen sah, »so, wie ich es will.« Auf meine Art.
    Sie wehrte sich leicht gegen seinen Griff, aber ihre Augen waren voll der Glut, die auch in seinen Adern brannte. Als er ihre Handgelenke über ihrem Kopf festhielt, funkelte sie ihn in einer Mischung zwischen Trotz und Lust an, dann wölbte sie sich ihm entgegen, noch während sie sich ein wenig mehr wand. »Oh, Baby«, sagte er leise, bedrängt durch ihren neckenden Widerstand.
    In diesem erregenden Augenblick war er versucht, ihr zu beichten, was er am Morgen gelesen hatte, versucht, sie zu fragen, ob sie sich mit Schals fesseln lassen würde …
    Aber natürlich konnte er das nicht. Das konnte er sie niemals fragen.
    Und doch griff er immer wieder auf das Buch zurück, um mehr über ihre tiefsten Begierden zu erfahren, mehr darüber, was nur er ihr geben konnte – wenn er ihr nur sagen könnte, was er wusste. Er schloss die Augen, als er vor Frust stöhnte, und lockerte den Griff.
    »Was ist denn?«, flüsterte sie. »Was ist denn los?«
    Mist. So hatte er nicht reagieren wollen. »Nichts, Schatz.« Er ließ ihre Handgelenke los, strich mit den Fingerspitzen langsam ihre Arme hinunter, bis er schließlich sanft ihre Brüste umfasste. »Nichts.«
    Dann küsste er sie – langsam, tief, zärtlich -, nur um sie einen Augenblick lang auf eine Art zu spüren, die nichts mit ihren Fantasien zu tun hatte. Trotzdem: Diese Fantasien zum Leben erwecken zu können war eine unwiderstehliche Versuchung, also küsste und berührte und koste er sie und hielt sie dabei fest, gerade so sehr, dass sie seine Kontrolle spürte, genug, dass sie sich unterwarf. So, als wüsste er, was sie wünschte. Dann rollte er sie schließlich zur Seite, gab ihr, was sie zuvor verlangt hatte, und drang von hinten in sie ein.
    Aber noch während er mit wachsender Hingabe in ihren begierigen Schoß pumpte, nahmen ihm andere Gedanken die Lust, sosehr er sie zu vergessen versuchte.
    Das rote Buch.
    Phils Veruntreuung.
    Doch warum störte ihn Phils Geheimnis? Er verdrängte den Gedanken.
    Zumindest erlaubte ihm das geheime Buch, ihr Lust zu spenden – Lust, die weit über das normale Maß der Sinnlichkeit hinausging, Lust, die nur er ihr geben konnte, weil nur er davon wusste.
    Und während er sich darauf konzentrierte, griff er um sie herum und drückte die Finger in die warme Spalte zwischen ihren Schenkeln, lauschte ihrem Stöhnen und brachte sie schließlich zum Höhepunkt. Das riss alles andere mit sich fort.
    Am nächsten Tag trieb Lauren auf einem aufblasbaren aquablauen Floß im Pool, im Blümchen-Bikini, von dem sie erst ein paar Tage zuvor gedacht hatte, dass sie ihn vor Nick nie tragen würde. Sie lag da und blickte in den wolkenlosen Himmel, völlig entspannt, wissend, dass auch er irgendwo in der Nähe im Wasser trieb. Sie hatten eine Zeit lang nicht miteinander gesprochen, aber selbst dann spürte sie seine Nähe.
    Als ein Schubser ihr Floß erschütterte und Tropfen kalten Wassers herabregneten, riss sie die Augen auf und sah ihn zu ihren Füßen, schimmernd nass, während er sich das Haar aus dem Gesicht strich.
    Ihre Blicke trafen sich, und die Welt stand still.
    Er musste kein Wort sagen, musste sie nicht einmal berühren – sie wusste, was ihr Meeresgott wollte. Und jetzt begriff sie instinktiv, dass Nick irgendwie, auf irgendeine Weise ihre innersten Gedanken kannte oder fühlte, dass er irgendwie ihre geheimen Fantasien zum Leben erwecken, Wirklichkeit werden lassen konnte.
    Ihr logischer Verstand sagte ihr zwar noch immer, dass das nicht möglich war, sie ahnte aber zugleich, dass es doch sein konnte. Weil es nämlich geschah.
    Kämpfe nicht

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