Fantastisches Grün (German Edition)
Nuance tomatiger machte.
„Ich dachte einfach ... ich meine, dass der Rest deines Körpers wie dein Unterarm wäre.“ Er schnaubte und ließ mich nicht aus den Augen.
„Nun es sieht nicht alles an mir so aus wie mein Unterarm, das kann ich dir garantieren“, grinste er und ich ärgerte mich, dass er sich über mich lustig machte. Außerdem umfasste er gerade meine Taille und brachte mich damit gehörig ins Stottern.
„Du ... du bist ein Prinz“, stellte ich vorwurfsvoll fest und versuchte mich halbherzig gegen seine Umarmung zu wehren. Er ignorierte mein Gestrampel, zog aber eine Augenbraue in die Höhe, als könnte er die Erkenntnis hinter meiner Aussage nicht recht begreifen. Seltsamer Weise konnte ich das ebenfalls nicht. Warum warf ich ihm noch schnell vor, ein Prinz zu sein?
„Ja, das tut mir leid“, erwiderte er pflichtbewusst, zeigte aber einen Schalk in den Augen, der seine Worte Lüge strafte. „Aber DAS kann ich nun wirklich nicht ändern.“
„Warum hast du es mir nicht gesagt oder die Tatsache verschwiegen, dass du nicht menschlich bist?“, fragte ich und sah ihn betreten an.
„Wann denn?“, fragte er leise und genoss es offensichtlich, dass er meinen Körper spürte, egal wie sehr ich mich dagegenstemmte. Die Hitze in meinem Körper war nicht mehr zu leugnen und mindestens genauso stark wie die Schmetterlinge in meinem Bauch. Er wollte mich berühren und vermutlich auch küssen und das war schließlich mehr, als ich vor seinem Eintreffen und nach seinem Verhalten auf dem Fest erwartet hatte. Mittlerweile spürte ich seine Begierde ganz deutlich. Dabei hatte er die bisher so gut verborgen gehalten. Er war ein Elf – egal was das auch bedeutete und egal, ob er nun menschlich war, oder nicht – er war das Wesen, von dem ich seit seinen magischen Küssen geträumt hatte. Die Sehnsucht, die ich die ganze Zeit gefühlt hatte, konnte also nicht ausschließlich auf freundschaftlichen Gefühlen basieren, so unlogisch das auch sein mochte. Ja, es war ein irres, unpassendes Gefühl, aber ich war offensichtlich verliebt ... in einen Elf mit roten Haaren.
„Warum hast du mich vor all den Monaten nicht begleiten dürfen?“, fragte ich ein wenig heiser geworden.
„Damals war ich noch an den Wald und seine Grenzen gebunden. Das bin ich jetzt nicht mehr“, flüsterte er und wollte offensichtlich nicht länger reden. Kurz sah er mir noch in die Augen, dann holte er sich meinen Mund. Er küsste mich sanft und so vorsichtig, als müsste er erst erkunden, ob ich einverstanden war. Dazu wanderten seine Hände zärtlich über meinen Rücken.
„Hmm. Was habe ich deinen Geschmack vermisst, kleine Rumarin“, brummte er an meinen Lippen und tauchte nun etwas energischer ein. Vielleicht hätte ich mich abwenden sollen, oder ihn fragen müssen, warum er sich nicht eher blicken hatte lassen oder warum er auf dem Fest so distanziert getan hatte, aber der Kuss lenkte mich doch ziemlich ab. Vor allem wurde er immer schneller und energischer. Darrrer packte mich fester und schob mich vor sich her, bis er mich gegen eine Wand drückte und seinen Körper gegen meinen presste. Ich knallte richtig hart gegen den Hintergrund und stöhnte auf, doch er beachtete es nicht, küsste weiter und erzeugte dabei immer mehr Druck und Reibung. Er küsste mit einer Intensität, die mir den Atem verschlug. Meine Knie wurden butterweich, meine Sinne explodierten und ich fühlte mich nur noch umgeben von ihm, seinem Duft und seinem Körper. Wenn er so weitermachte, hatte ich meinen ersten Orgasmus, bevor er auch nur seine Uniform aufgeknöpft hatte. Es war völlig irrational, dass ein einzelner Kuss so etwas mit mir anstellen konnte und doch konnte ich das Anschwellen fühlen, die süße Steigerung. Eine Berührung noch und ich würde, ich könnte ...
Genau in dem Moment gab er mich frei und stieß sich von meinem Körper ab. Ich hatte so kurz vor der Erfüllung gestanden, dass ich nicht fassen konnte, was er nun tat und wie kalt und abschätzend er mich plötzlich wieder ansah.
„Was ...?“, fragte ich verwirrt und griff mit zittrigen Fingern zu meinen geschwollenen Lippen. Gerade noch hatte ich im siebenten Himmel geschwebt und
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