Farben der Sehnsucht
ohne Hemmungen vor ihr auszog, wandte Sloan sich beschämt um, um den Rest ihrer Kleider abzulegen. Noah bemerkte ihre Verlegenheit, doch er konnte den Blick nicht von ihrem nackten, wunderbaren Körper wenden: Ihre Glieder waren schlank und zart, ihre weiblichen Formen sanft gerundet und ihre Haut von einladender Weichheit. Als sie die Arme hob und den Kopf leicht neigte, um die Spange aus ihrem Haar zu nehmen, fühlte er sich unwillkürlich an ein Aktbildnis erinnert, das er einmal im Louvre gesehen hatte. Dann schüttelte sie den Kopf, und ihr offenes Haar fiel ihr wie ein Wasserfall aus glänzendem Gold um die Schultern.
Sie ist herrlich, dachte Noah voller Begehren.
Sie ist aber auch scheu, sprach er sich ins Gewissen.
Nachdem er sie gebührend bewundert hatte, trat er hinter sie, umschlang sie mit seinen Armen und zog ihren Rücken an seine Brust. »Du raubst mir den Atem«, flüsterte er heiser in ihren Nacken. Sie antwortete ihm mit einem Schaudern. Er wandte sie um, hob sie hoch und legte sie auf das Bett; dann streckte er sich neben ihr aus und stützte sich auf seinen linken Arm, dessen Hand unter ihrem Nacken ruhte.
Sloans erwartungsvolle Erregung wuchs, während seine Augen über jede Kurve und jede kleine Vertiefung ihres Körpers und schließlich wieder zu ihrem Gesicht wanderten. Ein Glühen lag in seinem Blick, und als seine Hände nun mit festem Griff ihr Gesicht umfaßten, bereitete sie sich instinktiv darauf vor, daß er sie nun schnell nehmen würde. Statt dessen gab er ihr einen langen, zärtlichen Kuß, der so federleicht und entspannend war wie die zarte Berührung seiner Fingerspitzen in ihrem Nacken. Es war ein Kuß, der ihr Vertrauen und Sicherheit schenkte.
Sloan war nun viel ruhiger geworden und schmiegte sich zärtlich an ihn, während seine rechte Hand über ihre Schulter zu ihrer Brust wanderte und seine Finger spielerisch ihre Brustwarze umkreisten.
Mit einem leisen Stöhnen preßte Sloan ihre gespreizte Hand gegen seine Brust und fuhr mit den Fingern der anderen Hand durch seine kurzen, dunklen Haare. Seine Haut war glühend heiß und weich wie Seide, und seine Brustwarze richtete sich unter der Berührung ihrer Handfläche auf. Sie spürte das Spiel seiner Muskeln, während sie seine Arme und seinen Hals liebkoste und ihre Finger dann langsam zu seinem Gesicht mit dem kantigen Kinn und den scharfgeschnittenen Wangen glitten. Er war von vollendeter Schönheit, dachte sie mit einem bittersüßen Lächeln. Und er gehörte ihr. Jedenfalls für diesen Moment...
Für Sloan war die wie selbstverständlich wirkende Harmonie ihrer Körper eine überwältigende Entdeckung; doch auch für Noah war sie so unerwartet, daß sie ihn zutiefst berührte. Er hob leicht den Kopf und sah sie mit einem Ausdruck zärtlichen Erstaunens an, während jede ihrer Liebkosungen einen Strom von Verlangen durch seinen Körper fließen ließ.
Sloan hatte die Augen geschlossen, während sie ihre Fingerspitzen in einer hauchzarten Bewegung über seine Lippen gleiten ließ. Sie schienen aus einem wunderbaren Stoff gemacht, der gleichzeitig fest und weich war. Als sie ihn ansah, bemerkte sie, daß auch er seine Augen geöffnet hatte.
Sein Blick verwirrte sie und erschreckte sie im ersten Moment sogar. Er war hart und dunkel vor Leidenschaft, und ein Muskel an seinem Hals zuckte, als würde er einen inneren Kampf ausfechten. Doch als sie verstand, was sie sah und daß sie selbst dies verursacht hatte, machte sie sich keine Gedanken mehr und legte die Hand um seinen Nacken. Voller Verlangen drängte sie sich mit geschlossenen Augen an ihn und küßte ihn heftig, als sie seinen Atem an ihrem Mund spürte.
Seine Lippen öffneten sich sofort unter ihrem Kuß, und seine Zunge in ihrem Mund wurde hart und fordernd, während seine Hand in fieberhafter Suche an ihrem Körper herabglitt. Seine forschenden Finger erreichten schließlich die Ringellocken zwischen ihren Schenkeln, spielten kurz darin und verschafften sich dann sanft Einlaß. Sloan stöhnte laut auf und wand sich vor Lust, als sie sie tief in sich spürte und sein Kuß noch stürmischer wurde.
Dann nahm er seinen Mund von dem ihren und ließ ihn über ihren Hals zu ihren Brüsten wandern, um dann wieder zu ihren Lippen zurückzukehren. Wie von Sinnen hatte Sloan ihre Finger so heftig in seine Schultern gegraben, daß es ihm eine Mischung aus Schmerz und Lust bereitete.
Mit sanfter Entschlossenheit packte er sie nun bei den Hüften und zog sie noch
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