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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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gewesen, ihr hättet das Loch gleich wieder zugeschüttet«, sagte Nur. »Oder noch besser: Ihr hättet gar nicht erst anfangen sollen zu graben.«
    Der Mann zuckte die Achseln. Dann wandte er sich mit einem überraschten Gesichtsausdruck Rider zu.
    »Sagen Sie mal, sind Sie nicht der Filmstar Tom Mix?«
    Tom lächelte und sagte: »Nein, bin ich nicht, Amiko. Mir hat schon mehr als einer erzählt, daß ich ihm ein bißchen ähnlich sehe.«
    »Ich habe Sie… ihn gesehen, als er während seiner Europatournee nach Paris kam. Ich war damals auf einer Geschäftsreise und stand in der Menge, während die Leute Ihnen… ihm zujubelten und er auf seinem Pferd Tony angeritten kam. Er war eine tolle Sache. Er war nämlich mein Lieblingscowboy-Darsteller.«
    »Meiner auch«, erwiderte Tom und wandte sich ab.
    Frigate bat den Kapitän und seinen Ersten Offizier beiseite.
    »Du siehst aufgeregt aus, Pete«, sagte Farrington. »Offenbar denkst du an die gleiche Sache, über die Tom und ich noch vor ein paar Minuten gesprochen haben.«
    Frigate sagte: »Woher soll ich denn wissen, über was ihr gesprochen habt? Um was geht’s denn?«
    Martin sah Tom aus den Augenwinkeln an und lächelte. »Na, was könnte es schon sein? Wir haben darüber gesprochen und ein wenig herumspekuliert, wenn du nichts dagegen hast, wie es wohl wäre, wenn wir auch eines dieser kleinen Dampfschiffe hätten.«
    Frigate schaute ihn verblüfft an. »Daran habe ich nicht einen Augenblick lang gedacht! Was meinst du damit – sollen wir eines klauen?«
    »Hmm…«, sagte Tom gedehnt. »Die Leute hier können sich ja jederzeit ein neues bauen. Wir haben jedenfalls darüber nachgedacht, wie viel Zeit wir einsparen könnten, wenn wir mit einem dieser liebreizenden Raddampfer flußaufwärts schippern könnten.«
    »Abgesehen davon, daß es unmoralisch wäre, so etwas zu tun«, wandte Frigate ein, »wäre die Sache nicht ungefährlich. Ich bin sicher, daß man die Schiffe nachts bewacht.«
    »Ausgerechnet du mußt uns was von Unmoral erzählen«, sagte Martin. »Erinnerst du dich daran, daß du, als du zu uns an Bord kamst, sowohl deinen Speer als auch Pfeil und Bogen gestohlen hast?«
    Frigate wurde rot.
    »Ganz so war das ja nun nicht. Ich habe die Waffen schließlich selbst hergestellt. Sie gehörten mir.«
    »Es war Diebstahl«, sagte Martin. Er schenkte Frigate eines seiner wundervollen und charmanten Lächeln und klopfte ihm auf die Schulter. »Kein Grund, die beleidigte Leberwurst zu spielen. Du brauchtest die Waffen nötiger als der Staat, aus dem du auswandern wolltest, und auch du hast etwas mitgehen lassen, das leicht zu ersetzen war. Wir befinden uns jetzt in der gleichen Situation. Wir müssen flußaufwärts einfach schneller vorankommen.«
    »Gar nicht davon zu reden, daß das auch komfortabler geschehen könnte«, meinte Tom.
    »Ihr wollt also das Risiko eingehen, daß man uns umbringt?«
    »Willst du dich nicht freiwillig melden? Ich würde niemandem den Befehl dazu geben, an dieser Aktion teilzunehmen. Du würdest uns doch nicht etwa in die Pfanne hauen, wenn du aussteigen wolltest, oder?«
    »Natürlich nicht!« sagte Frigate heftig und spürte, daß er schon wieder rot wurde. »Ich bin ja nicht dagegen, weil ich Angst hätte. Schaut, ich würde ja mitmachen, wenn es nötig wäre, aber das, an was ich gedacht habe, als Martin mich ansprach, war etwas völlig anderes. Ich dachte an etwas, das uns noch tausendmal schneller als ein Dampfschiff in den Norden bringen würde.«
    »Du meinst, Podebrad soll ein Schnellboot für uns konstruieren?« fragte Martin. »Eine Dampfjacht?«
    »Nein, nicht so etwas. Ich meine überhaupt nichts, das sich auf dem Fluß bewegt. Ich meine etwas, das über ihn hinweg geht!«
    »Da brat’ mir einer ‘n Storch«, sagte Tom. »Meinst du ein Flugzeug?«
    Der Gedanke schien ihm zu gefallen. Martin hingegen wurde ziemlich blaß.
    »Nein, das würde uns nichts nützen. Natürlich kann ein Flugzeug uns ziemlich schnell weit bringen, aber wir würden unterwegs des öfteren landen und Treibstoff aufnehmen müssen, und da wir das nicht können, fällt die Sache natürlich flach. Nein, ich hatte eigentlich eher an eine andere Art der Fortbewegung durch die Luft gedacht.«
    »Du denkst doch nicht etwa an einen Ballon?«
    »Sicher, warum denn nicht. Ein Ballon – oder noch besser: ein Zeppelin!«

53
    Tom Rider gefiel die Idee.
    Farrington sagte: »Nein! Das ist zu gefährlich! Ich vertraue diesen zerbrechlichen Gasbeuteln

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