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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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kleiner waren als er – sie waren ziemlich stark und schnell. Abgesehen davon käme ein Fluchtversuch einem Schuldeingeständnis gleich.
    Aber welche Schuld hatte er einzugestehen?
    Tom sagte: »Das ist schon besser. Vergiß die Idee, abzuhauen. Entspann dich.«
    »In Gegenwart von zwei Männern, die Mordpläne wälzen?«
    Rider lachte und sagte: »Nach all diesen Jahren solltest du eigentlich wissen, daß wir nicht zu denjenigen gehören, die kaltblütig töten können. Nicht einmal einen Fremden – und irgendwie mögen wir dich beide, Pete.«
    »Nun… aber wenn ich nun der wäre, für den ihr mich haltet – was würdest ihr dann mit mir tun?«
    »Schätze, wir würden eine Situation aufbauen, die uns zumindest die Möglichkeit gibt, dich nicht kaltblütig umbringen zu müssen.«
    »Und warum?«
    »Wenn du nicht wirklich Peter Frigate bist, weißt du es selbst.«
    »Wer, zum Teufel, sollte ich wohl sonst sein?«
    Eine lange Zeit sagte niemand etwas. Schließlich drückte Farrington seine Zigarette in einem Aschenbecher aus.
    »Die Lage ist folgende, Tom«, sagte er zu Rider. »Er ist länger bei uns gewesen als irgendeine unserer Frauen. Wenn er einer von den Anderen wäre, weswegen sollte er dann so lange bei uns bleiben? Wo er doch behauptet, daß er uns sofort erkannt hat? Wenn er einer der Anderen wäre, hätte man uns schon in der ersten Nacht hochgenommen.«
    »Kann sein«, meinte Tom. »Wir wissen aber nicht mal ein Viertel von dem, was hier vor sich geht. Ein Achtzigstel vielleicht. Und das, was wir wissen, kann auch auf Lügen basieren. Vielleicht spielt man mit uns nur ein verdammtes Einfaltspinsel-Spiel.«
    »Die Anderen?« fragte Frigate. »Hochgenommen?«
    Martin Farrington warf Tom einen Blick zu und sagte: »Was machen wir jetzt? Es gibt keine Möglichkeit, einen von ihnen zu identifizieren. Wir sind Narren, Tom. Wir hätten ihm irgendeine Geschichte auftischen sollen. Jetzt müssen wir die Sache durchstehen.«
    »Wenn er wirklich einer von denen ist«, sagte Rider, »weiß er es bereits. Wir könnten ihm also gar nicht viel erzählen, was er nicht selbst schon weiß. Ausgenommen über den Ethiker. Und wenn er ein Agent ist, hätte man ihn nicht auf uns angesetzt, außer man vermutet, daß er mit uns Kontakt aufgenommen hat. Ja, wir sitzen also in der Scheiße. Aber wenn Pete wirklich ein Agent ist, hätte er uns dann auf die Idee mit dem Luftschiff gebracht? Würde ein Agent wollen, daß wir den Turm erreichen?«
    »Das stimmt. Außer wenn…«
    »Spann mich nicht auf die Folter!«
    »Außer wenn irgend etwas in Unordnung geraten ist und er jetzt genauso im dunkeln tappt wie wir.«
    »Was meinst du damit?«
    »Schau, Tom, ich habe in letzter Zeit eine Menge nachgedacht, anstatt zu schlafen oder zu vögeln. Ich glaube, daß irgend etwas Rätselhaftes vor sich geht. Ich meine damit nichts von dem, was der Ethiker uns erzählte. Ich meine vielmehr die Tatsache, daß plötzlich niemand mehr von den Toten aufersteht.
    Bist du jemals auf die Idee gekommen, daß das Ende dieser Wiedererweckung vielleicht gar nichts mit dem ursprünglichen Plan dieser Leute zu tun hat?«
    »Du glaubst, jemand hat denen ein bißchen Sand ins Getriebe geworfen? Daß dadurch ein unheimliches Durcheinander entstanden ist und nun niemand mehr weiß, wo’s lang geht?«
    »Ja. Und deswegen stehen die Agenten ebenso im Dunkeln wie du und ich.«
    »Was wiederum bedeuten könnte, daß unser Pete doch ein Agent ist. Daß er lediglich versucht, mit unserer Hilfe wieder nach Hause zu kommen. Du meinst, daß er rein zufällig auf uns gestoßen ist und einfach deswegen mitkam. Und daß er auf die Idee mit dem Luftschiff nur deswegen gekommen ist, weil ein solches Ding ihm helfen würde, schneller sein Ziel zu erreichen?«
    »Ja, so ungefähr.«
    »Damit wären wir wieder beim Anfang. Pete könnte ebensogut einer von den Anderen sein.«
    »Wenn er das ist, trifft meine Theorie genauso zu. Wir könnten ihm nichts erzählen, was er nicht selbst schon weiß.«
    »Yeah, aber er könnte uns was erzählen. Ziemlich viel sogar!«
    »Willst du es aus ihm herausprügeln? Und was ist, wenn er nun doch kein anderer ist als Frigate?«
    »Natürlich würde ich das nicht tun. Zumindest so lange nicht, bis ich mir sicher wäre, daß die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist. Ach, zum Henker, wahrscheinlich nicht mal dann!«
    »Wir könnten einfach weitersegeln und ihn hier zurücklassen«, sagte Farrington.
    Tom grinste verschlagen und meinte:

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