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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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könnte ihn Ihnen schon deswegen nicht sagen, weil die Möglichkeit besteht daß man Sie findet und Ihre Erinnerungen überprüft.< Ich fragte mich, was er damit meinte. Die ganze Geschichte begann für meine Begriffe immer bizarrer zu werden. Ich wußte, daß ich nicht träumte, und wünschte mir, es wäre so.
    >Wenn sie das täten<, sagte der Bursche zu mir, >würden sie alles herausfinden, was sich hier abgespielt hat und gesprochen wurde. Sie können eine Art Film von Ihren Erinnerungen machen und alles beiseite lassen, was sie nicht wissen wollen. Sollte es einmal dazu kommen, werde ich mich wieder mit Ihnen in Verbindung setzen.<
    >Von wem sprechen Sie?< fragte ich.
    >Von den Leuten, die diesen Planeten umstrukturiert und Sie wieder zum Leben erweckt haben<, sagte der Fremde. >Aber hören Sie mir jetzt zu und unterbrechen Sie mich nicht, bis ich fertig bin.<
    Du kennst mich doch, Kid. Normalerweise zwingt mich niemand dazu, irgendwelchen Schwachsinn anzuhören. Aber dieser Kerl hatte eine Art zu reden, als sei die ganze Welt eine Ranch, die ihm gehört, und ich kam mir vor wie einer seiner Cowboys. Na ja, was hätte ich auch schon tun können?
    >Sie leben in einem Turm, der sich in der Mitte des nördlichen Polarsees befindet<, fuhr der Fremde fort. >Vielleicht haben Sie schon Gerüchte darüber gehört. Es ist bereits einigen Menschen gelungen, das Polargebirge zu bezwingen, das diesen See umgibt.<
    Normalerweise hätte ich ihn an dieser Stelle gefragt, ob er derjenige gewesen sei, der das lange Seil dort zurückgelassen habe und für die Existenz des Tunnels verantwortlich sei. Aber damals wußte ich selbst noch nichts davon.
    >Aber keiner von ihnen<, fuhr er fort, >ist bisher in das Innere des Turmes vorgestoßen. Ein Angehöriger dieser Gruppe starb, als er abstürzte und in den See hinabfiel. Er wurde in das Flußtal zurückversetzt.<«
    Tom machte eine Pause. »Er muß irgendeine Möglichkeit gehabt haben, dies herauszufinden. Dann sagte der Fremde: >Den anderen wurde diese Möglichkeit nicht zuteil. Sie… Aber lassen wir das.<
    Er wußte also nicht alles über die Ägypter«, sagte Tom mit einem Grinsen. »Denn er hatte keine Ahnung, daß noch einer von ihnen entkommen war. Oder wenn er es doch wußte, mußte er schon einen Grund haben, mir nichts davon zu erzählen. Ich glaube aber trotzdem, daß er nichts davon erfahren hat. Sonst hätte er ihn sicher nicht davonkommen lassen.
    >Jedenfalls<, sagte der Fremde, >ist die Geschwindigkeit, mit der sich Neuigkeiten im Tal verbreiten, bewundernswert. Soviel ich weiß, nennen Sie dieses System Mundpropaganda. Der Mann, der damals vom Berg fiel, erzählte seine Geschichte weiter, nachdem er an einen anderen Ort versetzt worden war, und seitdem hat man sie nahezu überall verbreitet. Sie können jetzt etwas sagen. Haben Sie von der Geschichte gehört?<
    >Bis jetzt noch nicht<, erwiderte ich.
    >Nun, Sie werden zweifellos in der Zukunft davon hören. Sie werden sich flußaufwärts begeben und die Geschichte dort in dieser oder jener Version zu hören bekommen. In ihrem Kern ist sie wahr.
    Zweifellos werden auch Sie sich fragen, warum man Sie von den Toten wiedererweckt und hierher versetzt hat, nicht wahr?<
    Als ich nickte, sagte er: >Mein Volk, die Ethiker, haben dies aus Gründen eines wissenschaftlichen Experiments getan. Sie haben die ganze Menschheit hier hergebracht und die verschiedensten Rassen aus den unterschiedlichsten Zeiten miteinander vermischt, nur um ihre Reaktionen zu studieren, sie aufzuzeichnen und zu klassifizieren.
    Und dann< – an dieser Stelle erhob sich seine Stimme in heller Empörung –, >nachdem sie ihre Experimente abgeschlossen haben, nachdem man Ihnen eingeredet hat, daß das ewige Leben auf die Menschheit wartet, werden sie das Projekt abschließen! Sie alle werden sterben – und zwar endgültig! Es wird keine Wiedererweckung mehr geben! Sie werden zu Staub zerfallen!<
    >Das erscheint mir sehr grausam<, erwiderte ich, ohne daran zu denken, daß er mir noch gar keine Sprecherlaubnis erteilt hatte.
    >Es ist unmenschlich grausam<, bekräftigte der Fremde, >denn sie haben die Macht, Ihnen das ewige Leben zu schenken! Das heißt, es würde zumindest so lange dauern wie das dieser Sonne und sogar noch länger, denn man könnte Sie ohne weiteres nach ihrem Tod auf einen Planeten versetzen, der über eine lebensspendende Sonne verfügt. – Aber nein! Das wollen sie nicht! Ihr Standpunkt ist, daß die Menschheit die Unsterblichkeit nicht

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