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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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Frigate.
    Tom Rider schloß die Tür. Martin sagte: »Jetzt brauche ich noch einen Drink.«
    Nur ließ sich auf dem Deckel einer Seemannskiste nieder. Martin schenkte zwei Whisky ein. Tom sagte: »Du hast alles gehört?«
    Nur nickte.
    »Genauso gut hätten wir uns mit einem Megaphon an Deck stellen und es der ganzen Welt erzählen können!« schrie Martin.
    »Um Himmels willen!« sagte Tom. »Jetzt haben wir schon wieder ein Problem am Hals!«
    »Es besteht genauso wenig ein Grund wie bei Peter, mich zu töten«, sagte Nur. Er nahm eine Zigarre aus seinem Brustbeutel und zündete sie sich an. »Ich hörte, wie eure Frauen sagten, daß sie bald zurück sein würden. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Er ist wirklich ziemlich gewichst, was?« sagte Tom zu Martin.
    »Wie ein erfahrener Agent.«
    Nur lachte und sagte: »Nein. Eher wie jemand, der von einem Ethiker ausgewählt wurde!«
    Und dann: »Jetzt schaut ihr, was? An sich hättet ihr euch schon früher fragen können, warum ich von Anfang an bei euch war und alle Höhen und Tiefen dieser Reise mitgemacht habe.«
    Martin und Tom öffneten gleichzeitig den Mund.
    »Ich weiß, was ihr jetzt denkt«, fuhr Nur fort. »Natürlich würde jeder Agent behaupten, zu den Auserwählten des Fremden zu gehören. Aber glaubt mir, ich bin kein Spitzel.«
    »Woher sollen wir wissen, ob du die Wahrheit sprichst? Kannst du es beweisen?«
    »Woher weiß ich, daß ihr keine Agenten seid? Könnt ihr das Gegenteil beweisen?«
    Der Kapitän und sein Erster Offizier waren sprachlos.
    »Wann hat der geheimnisvolle Fremde mit dir gesprochen?« fragte Frigate. »Und warum hat er Tom gegenüber nichts davon erwähnt, daß auch du zu seinen Leuten gehörst?«
    Nur hob die Schultern.
    »Er kam kurz nach seinem Besuch bei Tom zu mir. Ich weiß nicht mehr genau, wann das war. Und was die zweite Frage angeht, so weiß ich darauf keine Antwort. Ich vermute, daß der Fremde uns vielleicht nicht die Wahrheit gesagt hat. Er hat möglicherweise insofern gelogen, daß er uns nicht die ganze Wahrheit der Lage offenbart hat, in der wir uns befinden. Warum, weiß ich nicht. Aber ich bin neugierig darauf.«
    »Vielleicht sollten wir sie alle beide hier zurücklassen«, sagte Martin.
    »Wenn du das tust«, erwidert Nur, »werden Peter und ich den Luftweg nehmen und vor euch am Turm ankommen.«
    Martin grunzte und sagte: »Ach, sie können einfach keine Agenten der Feinde deines Besuchers sein, Tom, sonst hätte man uns längst hochgehen lassen. Wir müssen ihnen einfach glauben. Wenn ich auch nicht verstehe, warum der Ethiker Nur nicht erwähnt hat.«
    Tom brachte einen Trinkspruch auf ihre neugegründete Verbindung aus, und die Männer tranken. Bald darauf kehrten die Frauen auf das Schiff zurück. Als sie Martins Kabine betraten, lachten die Männer gerade über einen Witz, den der Kapitän der Razzle Dazzle erzählt hatte. Glücklicherweise war es ihnen bereits vorher gelungen, sich zu einem geheimen Treffen in den Hügeln zu verabreden.
    Am nächsten Tag gingen sie wieder zu Podebrad, der sie seinen Ingenieuren vorstellte. Dann ging man an die Planung des Luftschiffes.
    Frigate wies darauf hin, daß die Konstruktion auf ihre Ziele abgestimmt sein mußte. Wenn sie lediglich in die Nähe der Quellen gelangen wollten, würden sie lediglich ein Schiff brauchen, das genug Treibstoff speichern konnte, um die Strecke zurückzulegen. Es brauchte dann nicht höher als etwa 4500 Meter fliegen zu können. Beabsichtigten sie jedoch, die Polarbarriere zu überfliegen, mußte es schon eine Höhe von über 9000 Metern erreichen können.
    Das hieß, wenn die Geschichten, die man sich von der Höhe der Polarberge erzählte, stimmten. Niemand wußte genau, wie hoch sie waren.
    Noch länger würde es dauern, ein Luftschiff zu entwerfen und zu bauen, das auch die höchsten Gipfel würde nehmen können. Ein solches brauchte eine viel größere Mannschaft – und die eine grundlegende Ausbildung. Je höher man flog, desto stärker mußten die Motoren sein. Abgesehen davon würden die Winde in dieser Höhe weitaus stärker wehen als anderswo. Zu stark. Der Zeppelin mußte sehr wahrscheinlich auch noch Sauerstoffvorräte für die Mannschaft und die Maschinen transportieren. Das wiederum würde den Ballast erhöhen. Des weiteren bestand die Gefahr, daß die Triebwerke in dieser Höhe einfroren.
    Es wäre nett gewesen, wenn man das Fahrzeug hätte mit Düsen ausstatten können, aber die waren wiederum bei niedrigen Höhen und

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