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Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das magische Labyrinth
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Lagerstätten von Eisen und anderen Mineralien befanden. Er hatte die Leute dazu gedrängt, danach zu graben. Das Ziel, das sie sich gesetzt hatten, hatte viele Stein- und Holzwerkzeuge gekostet, aber sein Eifer hatte die Leute angespornt. Außerdem gaben die Grabarbeiten ihnen etwas zu tun.
    »Sie müssen wissen, daß ich nicht im geringsten abergläubisch bin«, sagte Podebrad mit seinem tiefen Baß. »Ich verachte Leute, die an die Vorsehung glauben, und hätte diese wiederkehrenden Träume – egal wie ermutigend und verlockend sie auch sein mochten – ignoriert. Jedenfalls hätte ich das unter den meisten Umständen getan. Sie erschienen mir als Spiegel meines Unterbewußtseins, obwohl das ein Begriff ist, den ich nicht gerne verwende, da ich Freud ablehne. Er erscheint mir aber in diesem Fall nützlich, um das Phänomen, das mir widerfuhr, zu beschreiben. Zuerst dachte ich, daß diese Träume nur meinen Wunsch widerspiegelten, Eisen aufzutreiben. Dann fing ich an zu glauben, daß es vielleicht eine andere Erklärung für sie geben könne und meine erste Ansicht falsch sei. Vielleicht gab es eine Affinität zwischen mir und dem Metall, eine Art Erdstrahlung, die mich ihren unterirdischen Strömungen und Schaltkreisen einverleibte; so daß das Metall den einen und ich den anderen Pol darstellte und ich den Energiefluß spüren konnte.«
    Und er behauptet, nicht abergläubisch zu sein, dachte Alice. Will er mich verulken?
    Richard wäre allerdings auf diesen Schwachsinn eingegangen.
    Er glaubte fest daran, daß zwischen Silber und ihm eine Affinität existierte. Als er in Indien an einer Bindehautentzündung litt, hatte er sich Silbermünzen auf die Augen gelegt. Als er älter geworden war und die Gicht ihn geplagt hatte, hatte er sie sich sogar auf die Füße gelegt.
    »Obwohl ich nicht daran glaube, daß Träume das Unbewußte widerspiegeln, glaube ich doch, daß sie vielleicht als Medium zur Beförderung von Telepathie oder anderen Formen außersinnlicher Wahrnehmung dienen«, sagte Podebrad. »Man hat in der Sowjetunion viel mit ASW experimentiert. Was immer auch die Gründe gewesen sein mögen, ich fühlte intensiv, daß sich tief unter der Oberfläche von Nova Bohemujo Metall befand. Und es stimmte. Eisen, Bauxit, Kryolith, Vanadium, Platin, Wolfram und andere Erze. Alles auf einem Haufen statt in natürlichen Vorkommen. Es ist ganz offensichtlich, daß derjenige, der diesen Planeten konstruiert hat, diese Erze während der Arbeit dort zurückließ.«
    All dies erzählte er natürlich während des Bietens. Podebrad redete, als hätte niemand ihn unterbrochen und spielte dort weiter, wo er aufgehört hatte.
    Er hatte seinen Staat industrialisiert. Seine Leute hatten stählerne Schwerter, Fiberglasbögen und Feuerwaffen besessen. Er hatte zwei gepanzerte Dampfer gebaut, von denen jedoch keiner die Größe der Rex erreichte.
    »Nicht für Eroberungen, sondern zur Verteidigung. Die anderen Staaten waren neidisch auf unseren Erzreichtum. Sie hätten ihn gern selber gehabt, wagten es aber nicht, uns anzugreifen. Mein höchstes Ziel bestand allerdings darin, ein großes Schiff mit Schraubenantrieb zu bauen, um zur Quelle des Flusses vorzustoßen. Ich wußte damals noch nicht, daß bereits zwei gewaltige Schiffe zu diesem Ziel unterwegs waren. Aber selbst hätte ich es gewußt, mich hätte dies nicht davon abgehalten, mein eigenes Schiff zu bauen.
    Schließlich lernte ich ein paar Abenteurer kennen, die die Quelle des Flusses mit einem Luftschiff erreichen wollten. Ihre Idee gefiel mir, und kurz darauf baute ich ebenfalls ein Luftschiff und brach auf. Ein Sturm brachte es zum Absturz. Meine Mannschaft und ich kamen mit dem Leben davon, und dann tauchte die Rex auf.«
    Ein paar Minuten später war das Spiel zu Ende. Podebrad und Alice hatten gewonnen, aber Spallanzani verlangte wütend zu wissen, warum Podebrad diesen und nicht jenen Zug gemacht hatte. Der Tscheche weigerte sich, ihm darauf eine Antwort zu geben und sagte statt dessen, Spallanzani müsse selbst dazu in der Lage sein, dies herauszufinden. Er gratulierte Alice für ihr korrektes Spiel. Alice dankte ihm, aber sie wußte ebenso wenig wie Spallanzani, wie Podebrad dies bewerkstelligt hatte.
    Bevor sie sich allerdings trennten, sagte sie: »Sinjorino Behn hat mir gar nicht gesagt, wann Sie geboren und gestorben sind.«
    Podebrad maß sie mit einem prüfenden Blick.
    »Vielleicht deswegen, weil sie es nicht weiß. Warum wollen Sie das wissen?«
    »Oh, mich

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