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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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zu. »Ihr werdet diesen Monstern zeigen, wie Napoleons Soldaten gekämpft haben!«
    Seine Stimme wurde von einem lauten, pfeifenden Bellen übertönt. Alle sahen zum Südrand des Feldes hinüber, wo sich der Jammerwoch auf die Hinterbeine aufrichtete, den schlangenartigen Hals ausstreckte und das Maul aufriß, wobei er seine vier scharfen Zähne entblößte. Er griff jedoch nicht sofort an, wie Burton es befürchtet hatte, sondern ließ sich auf alle viere sinken und näherte sich langsam und bellend.
    Burton befand sich an der Westseite des Platzes, wo er den Tieren und Rittern gegenüberstand. Als der Jammerwoch herankam, setzten auch sie sich langsam in Richtung auf die Menschen in Bewegung.
    Von allen Seiten näherten sich die Androiden schweigend und in Formation.
    Burton fiel plötzlich auf, daß Sternenlöffel nicht bei ihnen war. Sie hatte die Achterbahn seitlich erklommen und hockte an der Spitze einer Querstange.
    Es war zu spät, um ihr zu folgen. Ihr zuzurufen, sie solle herunterkommen, hätte nur die Aufmerksamkeit der Androiden auf sie gelenkt. Vielleicht würde man sie nicht bemerken. Auf jeden Fall war sie auf sich selbst angewiesen. Nein. Wenn er sich zu einem Stuhl durchschlagen konnte, würde er zu ihr fliegen und sie in Sicherheit bringen.

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    »Sie sind drei zu eins in der Überzahl«, sagte Burton laut, damit jeder es hören konnte. »Die großen Tiere und die Ritter machen das Ungleichgewicht sogar noch schlimmer. Versucht auf jeden Fall, ihnen die Speere und Keulen zu entreißen. Wenn welche fallen, nehmt euch ihre Waffen.«
    De Marbot wiederholte den Rat für die ganze Gruppe. Eine schwarze Frau, eine Chancistin, schrillte: »O Gott, was können wir tun? Wir können kein Blut vergießen! Wir sind Pazifisten, friedlich in deinen Augen, o Herr!«
    »Verdammt, Weib!« schrie Burton. »Es sind keine Menschen! Es sind Maschinen! Es ist keine Sünde, sein Leben gegen sie zu verteidigen!«
    »Richtig!« rief ein Schwarzer. »Es ist keine Sünde! Kämpft, Brüder und Schwestern! Kämpft sündenlos für den Herrn! Reißt sie auseinander!«
    Eine Gruppe - Burton vermutete, daß es die Neuen Baptisten des Freien Willens waren - fing an, ein geistliches Lied zu singen. Sie hatten kaum ein paar Worte herausbekommen, als De Marbot dröhnend nach Ruhe verlangte.
    »Wenn ihr singt, könnt ihr meine Befehle nicht verstehen!«
    Mit dem Franzosen an der Spitze marschierten sie im Karree auf die Stühle zu. Burton, der in der Nachhut stand, schaute immer wieder zurück. Die Ritter und Ungeheuer hatten ihr Marschtempo nicht beschleunigt. Offenbar sollten sie die Gruppe geschlossen zu einer vorbestimmten Zeit angreifen.
    Der Jammerwoch befand sich am Ende der Androidenreihe, die von der Südseite des Feldes kam. Das Monster war der gefährlichste Angreifer, und man müßte ihm wenigstens sechs Säbelkämpfer entgegenstellen. Burton fluchte. Hätte er doch statt des Saxophons ein Schwert in den Händen gehabt!
    Die Gruppe, die Frauen innen, die Männer außen - einen Kordon um sie bildend -, näherte sich weiterhin der Armee der vor den Flugstühlen postierten Geschöpfe. Es waren über zweihundert, die dickste Zusammenballung von Leibern. Wer immer dies geplant hatte, er hatte richtig vermutet, daß die Menschen versuchen würden, zu ihren Flugvehikeln zu gelangen. Hätte man den Hügel einnehmen wollen, um sich im Haus zu verschanzen, hätte man die großen Tiere und Ritter angreifen müssen - doch deren Anblick war so furchterregend, daß jeder es vorziehen würde, den anderen Weg zu wählen.
    Plötzlich schrieen die Leute vor Burton auf. Er sprang hoch, um besser sehen zu können, was sie erschreckt hatte, und sah, daß die Stühle auch ohne Fahrer aufstiegen. Burton ächzte. Hinter den Verteidigungslinien verborgene Androiden schickten sie in die Luft. Selbst wenn man sich durchkämpfen konnte, würde man nicht durch die Luft fliehen können; man würde weiter in den Wald vordringen müssen. Und aufgerieben werden.
    De Marbot begriff dies sofort. Er gab den Befehl zum Anhalten, doch die Leute marschierten weiter voran und drängten und schoben, bis es seinen Sä-
    belkämpfern gelang, sie zum Stehen zu bringen. Sofort liefen die Franzosen um die Gruppe herum zur Nachhut, die nun zur Front geworden war.
    »Wir müssen uns durch ihre Reihen zum Hügel und zum Haus durchschlagen!« rief De Marbot. »Dick, du gehst mit deinen Männern zur linken Flanke! Dir kommt die Ehre zu, uns gegen den Jammerwoch zu

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