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Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Farmer, Philip José - Flusswelt 05

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Götter der Flußwelt
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Raum. Aphra Behn und De Mar-bot kamen über die Schwelle gelaufen. Turpin, der gefrühstückt und Burton keine große Aufmerksamkeit geschenkt hatte, sprang vom Tisch hoch und spuckte Essen aus. »Go-o-o-tt verdammt!«
    Burton schaltete den Alarm aus.
    »Der Unbekannte könnte vom Computer erfahren, wie die Kombination für den Alarm lautet. Also habe ich um eine Anlage gebeten, die ich selbst einstellen kann. Es gibt keine Möglichkeit, wie der Computer erfahren könnte, welche Kombination ich wähle, solange ich sein Blickfeld mit meinem Körper versperre, wenn ich die Alarmanlage einschalte.«
    »Bewundernswert«, sagte Frigate. »Aber unsere Schlafzimmer sind schalldicht. Wie sollen wir den Alarm von dort aus hören?«
    Die Wände, Böden und Decken waren mehrere Zentimeter dick und mit Schaltkreisen und Leitungen bepackt, von denen die meisten allerdings nicht benutzt wurden. Burton hätte den Computer anweisen können, einen Schaltkreis einzurichten, der in allen Räumen Alarm auslöste, wenn die Tür anschlug. Aber der Unbekannte hätte ihn außer Funktion setzen können.
    Burton dachte noch darüber nach, was sie tun könnten, als Frigate das Wort ergriff.
    »Wir könnten den Computer Massedetektoren anfertigen lassen. Die könnten wir in den Schlafzimmertüren anbringen, so daß wir jeden hören, der bei uns einzudringen versucht, selbst wenn wir den Eingangstüralarm nicht hören. Die Detektoren müßten wir mit einem bestimmten Handsignal ein- und ausschalten. Der Unbekannte kann uns durch den Computer belauschen. Wahrscheinlich tut er es im Augenblick auch. Aber soweit ich weiß, kann er uns nicht sehen, es sei denn, er schaltet einen Bildschirm ein. Und das könnten wir sehen.«
    »Soweit wir wissen, sagst du«, warf Burton ein. »Ist es nicht möglich, daß er einen Bildschirm einschaltet, ohne daß wir es bemerken?«
    »Das kann schon sein. Ich weiß wirklich nicht genug über die Wissenschaft der Ethiker, um sicher zu sein, was möglich ist und was nicht.«
    »Dann könnte der Unbekannte uns also auch beobachten.«
    »Ja. Wir sollten vielleicht eine Art Zelt in diesem Raum aufstellen und uns darin miteinander mit Zetteln verständigen. Der Computer könnte uns auch einen schalldichten Quader anfertigen. Selbst der Boden müßte schalldicht sein. Das Problem ist nur, daß seine Wände Detektoren enthalten könnten, die auf Befehl des Unbekannten dort eingebaut wurden. Es gibt keine Möglichkeit, dies zu überprüfen. Wenn ich länger darüber nachdenke, könnte auch Zeltstoff Detektoren enthalten.«
    Burton wurde wütend. »Können wir denn gar nichts tun?«
    »Wir können unser Bestes geben und hoffen, daß es reichen wird.«
    »Wir behalten den Türalarm bei«, sagte Burton. »Ich schreibe die Kombination auf. Ihr prägt sie euch ein, und ich werde dafür sorgen, daß die Zettel vernichtet werden.« »Vernichte sie mit einem Strahler«, sagte Frigate. »Wenn du sie nur verbrennst und die Asche zerbröselst, bevor du sie in einen Abfallschacht wirfst, könnte der Computer die Kombination vielleicht rekonstruieren.«
    Burton sagte, sie sollten sich Kapuzen anfertigen und sie überziehen, wenn sie die Kombination neu einstellen wollten. Es sei sicher, daß die Kapuzen keine Detektoren enthielten, wenn sie ihre Bettbezüge dazu verwendeten.
    »Wir können den Massedetektoren nicht vertrauen«, fügte er hinzu. »Der Computer wird sie für uns anfertigen, aber der Unbekannte könnte Abschaltvorrichtungen darin verbergen.«
    »Stimmt«, sagte Frigate. »Vielleicht hat er einen solchen Mechanismus auch in deiner Alarmanlage installiert.«
    »Dann könnten wir mit allem, was der Computer für uns tut, betrogen werden?«
    »Sicher. Einschließlich der Nahrungsmittel. Der Unbekannte könnte befehlen, uns zu vergiften.«
    »Großer Gott! Es muß doch eine Möglichkeit geben, wie wir diesen Teufel bekämpfen können!«
    Nur, der neben ihnen gestanden und leicht gelächelt hatte, ergriff das Wort.
    »Wenn der Unbekannte vorgehabt hätte, uns zu töten, hätte er dies schon längst tun können. Da er Logas Befehle außer Kraft setzen kann, nehme ich an, daß er - oder sie - ein Ethiker ist. Wenn dies der Fall ist, warum hat er Monat und die anderen dann nicht wiedererweckt? Dies müßte sein erster Gedanke und seine erste Pflicht sein - nachdem er uns mattgesetzt hat, natürlich. Was ihm, wie ich nicht besonders betonen muß, schon gelungen ist. Die einzige Unklarheit dabei ist…«
    Er zögerte so lange, daß

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